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Z00177 Picken und Klopfen (Rohatsu 06.12.2022)
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Der Meister wacht über den Durchbruch seines Schülers zur absoluten Wirklichkeit und klopft im richtigen Moment von außen an die Egoschale, während sein Schützling von innen pickt. Diesen subtilen Vorgang, bei dem das Timing über die Lebensfähigkeit des Schülers entscheidet, beschreibt Fall 16 des Hekiganroku. Es handelt sich dabei um den klassischen Weg des Erwachens. Wie sich das Erwachen von der Schüler-Lehrer-Beziehung unabhängig machen lässt, beschäftigte den Religionsphilosophen Shin'ichi Hisamatsu (1889 - 1980). Mitte des 20. Jh. gründete er die FAS-Association, deren Initialen bedeuten: F = Formless Self (formloses Selbst), A = All-mankind (gesamte Menschheit) und S = Superhistorical history (übergeschichtliche Geschichte). Hisamatsu schlug einen Weg ein, auf dem sich die Gruppe beim Erwachen gegenseitig unterstützt. Das wahre Selbst vergleicht Hisamatsu mit einer Raupe, die sich verpuppt und schließlich ihre Schale als Schmetterling durchbricht. Dabei verneint sich die Puppe selbst, erlangt Freiheit von sich selbst und wird so zum Schmetterling. Für jede Raupe ist der Schmetterling ihre eigene ursprüngliche Form, die sich beim Durchbruch der Puppe aus ihrer Hülle entwickelt. Der Übende entwickelt also nur das, was in ihm enthalten ist. Mit seinem Durchbruch erkennt er die Verbundenheit aller Wesen. Beim Handeln aus dem wahren Wesen heraus fördert er schließlich auf natürliche Weise das Erwachen der Mitübenden und tauscht sich mit ihnen aus. Jeder einzelne stärkt die Gruppe mit seiner Achtsamkeit und Präsenz. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank
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230 Episoden
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Der Meister wacht über den Durchbruch seines Schülers zur absoluten Wirklichkeit und klopft im richtigen Moment von außen an die Egoschale, während sein Schützling von innen pickt. Diesen subtilen Vorgang, bei dem das Timing über die Lebensfähigkeit des Schülers entscheidet, beschreibt Fall 16 des Hekiganroku. Es handelt sich dabei um den klassischen Weg des Erwachens. Wie sich das Erwachen von der Schüler-Lehrer-Beziehung unabhängig machen lässt, beschäftigte den Religionsphilosophen Shin'ichi Hisamatsu (1889 - 1980). Mitte des 20. Jh. gründete er die FAS-Association, deren Initialen bedeuten: F = Formless Self (formloses Selbst), A = All-mankind (gesamte Menschheit) und S = Superhistorical history (übergeschichtliche Geschichte). Hisamatsu schlug einen Weg ein, auf dem sich die Gruppe beim Erwachen gegenseitig unterstützt. Das wahre Selbst vergleicht Hisamatsu mit einer Raupe, die sich verpuppt und schließlich ihre Schale als Schmetterling durchbricht. Dabei verneint sich die Puppe selbst, erlangt Freiheit von sich selbst und wird so zum Schmetterling. Für jede Raupe ist der Schmetterling ihre eigene ursprüngliche Form, die sich beim Durchbruch der Puppe aus ihrer Hülle entwickelt. Der Übende entwickelt also nur das, was in ihm enthalten ist. Mit seinem Durchbruch erkennt er die Verbundenheit aller Wesen. Beim Handeln aus dem wahren Wesen heraus fördert er schließlich auf natürliche Weise das Erwachen der Mitübenden und tauscht sich mit ihnen aus. Jeder einzelne stärkt die Gruppe mit seiner Achtsamkeit und Präsenz. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank
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Alle Folgen
×In Koan 89 des Hekiganroku möchte Ungan von Dogo wissen: »Was nützen dem großen Bodhisattva der Barmherzigkeit all diese Hände und Augen?« Dogo antwortet: »Es ist, wie wenn ein Mann mitten in der Nacht mit ausgestreckter Hand sein Kopfkissen glättet.« Der große Bodhisattva der Barmherzigkeit ist Avalokiteśvara. Sowohl weiblichen als auch männlichen Geschlechts, bedeutet der Name Wahrnehmende der Töne, die den Klagen der leidenden Wesen zuhört. Mit 1000 Armen und Augen scannt Avalokiteśvara unablässig das Universum und hilft denen, die Unterstützung benötigen. Darüber hinaus hörte sie in das Nichts hinein und erkannte, dass sämtliche Erscheinungen leer sind. Bei allem, was wir sehen, hören, riechen oder schmecken, handelt es sich in Wahrheit um Grenzenlosigkeit, die uns in unterschiedlichen Formen begegnet. Nichts ist voneinander getrennt. Jedes Wesen macht leidvolle Erfahrungen und empfindet Freude. Durch das raumgebende Zuhören ermöglicht Avalokiteśvara es den leidenden Menschen dem Klang ihrer eigenen Stimme zu lauschen, damit sie erkennen können, was ihnen fehlt. Dabei verbindet sie sich mit den Meditierenden und es ist insbesondere dieser Bezug auf das Essentielle, der die wahren Bedürfnisse ans Licht bringt. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
Bezugnehmend auf die Koan Mumonkan 10 sowie Hekiganroku 27 und 97 beschäftigt sich Christoph Rei Ho Hatlapa in seinem Teisho mit dem Thema Scham. Jeder weiß erfahrungsgemäß, wie schwer es fällt, sich dem Schmerz und den unerfüllten Bedürfnissen zu stellen, die hinter der Scham liegen und meist auf vergangenen Erlebnissen beruhen. Die GFK-Trainerin Liv Larsson hat einen Kompass entwickelt, mit dem sie uns Scheinauswege vor Augen führt, mit denen wir versuchen, dieser Emotion auszuweichen. Auf der West-Ost- oder Richtig-Falsch-Achse begegnen wir der Scham, indem wir andere verantwortlich machen oder aber uns selbst anklagen. Auf der Nord-Süd-Achse stellen wir die Machtfrage und ziehen uns entweder aus dem Konflikt zurück oder gehen zum Angriff über. Es bedarf innerer Arbeit, bis es uns gelingt, einer schamhaften Situation liebevoll zu begegnen. Aber erst dann sehen wir die lebensdienlichen Aspekte, die unter dem Schmerz verborgen liegen und treten in Kontakt mit der Buddha-Natur, die uns in Gestalt unserer sowie der Bedürfnisse der anderen begegnen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
In Fall 215 des Shūmon Kattōshū ist Chōsha in den Anblick des Mondes vertieft, der im Zen als Metapher für den erwachten Geist verwendet wird. Obwohl jeder ohne Ausnahme die Buddha-Natur besitzt, sind wir unfähig diese zu gebrauchen, sagt Kyōzan im Koan dazu. Meist hoffen wir dabei auf die Unterstützung unserer Lehrer oder suchen nach Hinweisen in Büchern. Denn zunächst meinen wir, es gebe da irgendetwas zu erlangen. In der Regel bedarf einer langen und intensiven Zeit der Übung, bis wir erkennen, dass Nicht-Erreichen das eigentliche Erreichen ist. Erst, wenn uns das bewusst ist, hören wir auf, mit unserem Kopf nach unserem Kopf zu suchen. Alles ist da und trotzdem sind wir unterwegs. Unser Körper und Geist unterscheiden sich nicht von dem des Buddha. Was wir ein Selbst nennen, hat seinem Wesen nach kein Selbst in dem Sinne, in dem gewöhnliche Menschen denken, dass es ein Selbst gebe, heißt es im Diamant-Sutra. Niemand ist ein gewöhnlicher Mensch. Und darum können wir jeden einen gewöhnlichen Menschen nennen. Wir alle bestehen aus den Elementen, die uns umgeben. Das Reine besteht aus dem Unreinen. Der Buddha aus Nicht-Buddha. Thích Nhất Hạnh nennt das organische Liebe und fordert uns auf, darauf basierend die Probleme der Welt zu betrachten und Frieden zu schließen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
Im Oktober 2012 hat die Europäische Union den Friedensnobelpreis erhalten für ihren erfolgreichen Einsatz zur Förderung von Frieden und Versöhnung sowie Demokratie und Menschenrechte seit den furchtbaren Leiden des zweiten Weltkrieges. Deutschland und Frankreich sind durch gut ausgerichtete Anstrengung und den Aufbau gegenseitigen Vertrauens zu engen Partnern geworden. Der Fall der Berliner Mauer machte den Beitritt mehrerer zentral- und osteuropäischer Staaten möglich und leitete eine neue Ära der europäischen Geschichte ein auf der Basis einer Bruderschaft der Nationen. An diese Ideale erinnernd stellt Christoph Rei Ho Hatlapa in diesem Teisho seinen aktuellen Zehn-Punkte-Friedensplan für Europa und die Welt vor, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Er knüpft an die vier allumfassenden Methoden der Bodhisattva an, die Dôgen im Shōbōgenzō beschreibt und dabei insbesondere die grundlegende Bedeutung der freundlichen Rede betont. Sie entspringt dem klaren Geist des Herbstmondes und die Saat eines liebevollen Geistes ist Mitgefühl. Freundliche Sprache besitzt die Kraft, das Schicksal der ganzen Welt zu drehen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
In der aktuell als düster empfundenen Weltsituation stellen sich einige die Frage, wie sie erhellend auf die Umstände einwirken können. Martin Luther King hat uns aufgefordert, für den Umgang mit menschlichen Konflikten eine Methode zu entwickeln, die Rache, Aggression sowie Bestrafung ausschließt und deren Grundlage Liebe ist. Bereits der Buddha lehrte, mit einem großzügigen Herzen und freundlicher Sprache ein mitfühlendes Leben des Dienens zu führen, damit auf diese Weise die Menschheit erneuert und die Erde geschützt wird. In Koan 86 des Hekiganroku versichert uns Ummon, dass jeder sein eigenes Licht hat. Es leuchtet mitten im Herzen und gibt ständig Impulse, wie wir uns kreativ und liebevoll uns selbst sowie sämtlichen anderen Wesen zuwenden können. Wenn wir dieses innere Licht kultivieren, werden wir zu Rebellen des Mitgefühls im Sinne des Dalai Lama und schaffen lebensdienliche Strukturen sowohl für uns als auch unseren Planeten. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
Anlässlich einer Zufluchtnahme geht Christoph Rei Ho Hatlapa auf die Bedeutung der Silas als praktische Empfehlungen ein, die uns unterstützen, unser Leben im Konfliktzusammenhang einigermaßen störungsfrei zu gestalten. Denn auch Buddha Shakyamuni stieß bei der Erforschung eines Weges zur Überwindung des Leidens auf die geopolitische Situation der damaligen Zeit. So musste er erleben, wie seine Verwandten ermordet wurden und auch ihm selbst trachtete man mehrfach nach dem Leben. Trotzdem begegnete er herausfordernden Situationen mitfühlend und förderte den Weg der gegenseitigen Verständigung. Genau dazu laden uns auch die Silas ein. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
»Ein Tag ohne Arbeit - ein Tag ohne Essen«, lautet Hyakujō Ekais berühmter Ausspruch in Koan 125 des Kattōshū. Hyakujō lebte von 720 bis 814 und führte entgegen der damaligen Tradition die Selbstversorgung der Mönche ein. Praktiziert wurde eine naturnahe Lebensweise, die sorgfältig umgeht mit dem, was Mutter Erde bietet. Darüber hinaus hat er die ersten Anweisungen für die Zen-Übung in einem Regelwerk zusammengefasst sowie Pläne für Zen-Tempel und -Gärten entwickelt. Als Dharma-Großvater von Rinzai ist Hyakujō auch ein Urahne der Choka Sangha, die als Ort der Zen-Praxis und Lehrhof für Permakultur sich besonders bemüht, mit der Natur zu kooperieren und lebensförderliche Bedingungen zu schaffen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…

1 Z00220 Schließlich habt ihr einen Vater und eine Mutter. Was sucht ihr sonst? (Sommer-Sesshin 27.06.2024) 32:24
Der Geist ist ohne Form und durchdringt die zehn Richtungen heißt es in Meister Linjis Unterweisungen des Rinzai Roku. Obwohl der Geist also auch in uns wirkt und wir uns entspannt den Herausforderungen des Alltags stellen könnten, versuchen wir ihn ständig zu fassen und geraten dadurch oftmals an die Grenzen des für uns Machbaren. In diesem Teisho widmet sich Christoph Rei Ho Hatlapa insbesondere den Anforderungen, die wir als Eltern meinen, erfüllen zu müssen. Nicht selten münden diese jedoch in einen permanenten inneren Aktionismus, der im Eltern-Burnout enden kann. Dabei vergessen wir dann ganz und gar, was genügt. Der amerikanische Psychologe Ron Smothermon betrachtet es als die zentrale Aufgabe der Eltern, ihre Kinder zu erhalten und durchzubringen, bis sie sich selbst ernähren können. Rinzai fordert uns auf: Hängt euch weder an Eltern noch Kinder oder vermeidlich große Geister. Eurer Leben wurde euch geschenkt, damit ihr euer eigenes Licht erwecken könnt. Nutzt eure Zeit gut und macht euch auf den Weg, dann führt er mit etwas Glück zum großen Erwachen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
Eka, der spätere zweite Patriarch des Zen, wollte von Bodhidharma unterrichtet werden. Doch der weigerte sich und sagte: »Die subtilen und höchsten Lehren des Buddha können nur durch unendliche Beharrlichkeit verfolgt werden. Wie kann ein selbstgefälliger Mann wie du davon träumen, dies zu erreichen?« Damit stürzte er Eka in einen unglaublichen Zweifel und er zog sich zurück. Doch eines Nachts stand er wieder hinter Bodhidharma im Schnee und bewies seine große Entschlossenheit, indem es sich den Arm abschnitt und rief: »Mein Geist hat noch keinen Frieden. Ich bitte dich, Meister, beruhige meinen Geist!« »Bring mir deinen Geist und ich werde ihn für dich beruhigen«, antwortete Bodhidharma. Daraufhin begab sich Eka vertrauensvoll auf die Suche, bis er schließlich zurückkehrte und sagte: »Ich habe nach meinem Geist gesucht, aber ich konnte ihn nicht finden.« »Siehst du, dein Geist ist beruhigt«, antwortete Bodhidharma. Der große Zweifel, das große Vertrauen und die große Entschlossenheit sind die drei Antriebe der Erleuchtung und werden in dem Geschehen rund um Koan 41 des Mumonkan thematisiert. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…

1 Z00218 Wer das wahre Selbst erkennt, hat Ursache und Wirkung überschritten. (Sommer-Sesshin 25.06.2024) 30:02
Anhand eines Auszugs aus den Unterweisungen des Rinzai Roku spricht Christoph Rei Ho Hatlapa in seinem Teisho über das Thema Selbstvertrauen. Dabei geht es allerdings nicht darum, als Person besonders selbstbewusst aufzutreten, sondern vielmehr um die Erkenntnis des ursprünglichen Selbstes. Doch um dahin zu gelangen, brauchen wir zunächst einmal den Raum, um etwas anderes zulassen zu können als die aktuelle Trennungsideologie, die das eigene Glück in der Überwindung des Gegners sucht. Dazu machen wir die essentiellen Energien unseres Universums zum Ausgangspunkt und versuchen das Selbst zu entdecken, das alles durchdringt und dabei namenlos bliebt. Wenn uns das gelingt, haben wir einen riesigen Schritt gemacht. Dann beginnt der Geist, der ins Stocken geraten ist, wieder natürlich zu wirken. Ohne Konzept. In ständiger Resonanz. Dann treten wir wieder in eine natürliche Verbindung zum Buddha-Dharma. Diese Fähigkeit stärken wir besonders intensiv auf einem Sesshin. Literatur: Linji: Das Denken ist ein wilder Affe, O.W. Barth Verlag, Neuausgabe 2015, ISBN: 978-3-426-29238-9 Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
Im zehnten Koan der Sammlung »Die ganze Welt ist eine einzige Blume« testet eine alte Frau den Mönch, den sie schon jahrelang versorgt. Sie schickt ihm ihre überaus hübsche Tochter, die den Mönch umarmt und küsst. Anschließend möchte sie wissen, wie er sich fühlt. »Verfaulter Stamm auf kalten Felsen. Keine Wärme im Winter«, antwortet der Mönch. Als die Mutter davon hört, rennt sie wütend zur Klause, verprügelt den Mönch, jagt ihn weg und brennt die Hütte nieder. Für sie ist es kein geistig hochstehender Zustand, die Schönheiten des Lebens nicht mehr wahrzunehmen, sondern ein Jammer. Trotz dieses Koans und vereinzelter weiterer Erwähnungen wird im Zen das Thema Sexualität und erotische Anziehung eher ausgeblendet, obwohl es viele Mönche und Menschen bewegt. Eine interessante Ausnahme ist Ikkyû Sôjun, der als eine der populärsten Zen-Persönlichkeiten Japans gilt und für seinen Witz und seine tiefe Zen-Erfahrung bekannt ist. Im hohen Alter verliebt er sich leidenschaftlich in die junge blinde Sängerin Mori. Im Zusammensein mit ihr erlebt Ikkyû, was er als sein eigentliches Erwachen bezeichnet und hält seine Erlebnisse teilweise in Gedichten fest: der Schmerz des Anhaftens aus Lust ist größer als ich dachte Wind besänftigt meine Gedanken diese Lust ist mein endloses Koan ich bin unfassbar glücklich Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
Während seiner Ausbildung bei Nangaku Ejõ geriet Baso Dōitsu in eine Sackgasse und zog sich in einen einsamen Tempel zurück, wo er tagein und tagaus meditierte. Er wünschte, dadurch ein Buddha zu werden. Zen umfasst aber das gesamte Leben. Während eines Sesshin wird daher auch Sitzmeditation mit der richtigen Dosis Alltag kombiniert. Gerade das Normale ist das Gold der Übung, denn Zen will sämtliche Bereiche der Existenz meditativ erforschen. Es sind die Koan, die uns das Leben selbst stellt, in denen wir dem wirklichen Gehalt des großen Lebens begegnen mit seinen angenehmen und herausfordernden Seiten. Letztendlich sind es die Zeichen der gegenseitigen Verbundenheit, die uns veranlassen, die Kategorien von Gut und Böse hinter uns zu lassen. Dann erfassen wir, was Ejõ in Koan 147 des Kattōshū seinem Schüler Baso übermittelt: »Beim nichtanhaftenden Dharma sollst du weder ergreifen noch ablehnen. Wenn du sitzt, um ein Buddha zu sein, tötest du lediglich den Buddha. Wenn du an der Sitzhaltung festhältst, wirst du nie das grundlegende Prinzip verwirklichen.« Baso jedenfalls wurde einer der herausragendsten Meister des Rinzai-Zen. Dieses Teisho wurde im Kô Getsu An (https://zen-bonn.de) gehalten. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
Anlässlich ihres Geburtstages erinnert Christoph Rei Ho Hatlapa an seine Tante und spirituelle Lehrerin Lorena Rüstow, deren Tiefgründigkeit er außerordentlich schätzt. Ganz ähnlich geht es dem Abt Ciming in Fall 180 der Koansammlung Shūmon Kattōshū, der nicht zum Teisho erscheint, weil er sich um den Herd der alten Frau kümmert, die in der Nähe des Tempels lebt. Dieses Teisho wurde im Kô Getsu An (https://zen-bonn.de) gehalten. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
Die Huaku Ba Zen Kutsu in Springe wurde von Christoph Rei Ho Hatlapa am 24. Februar 2024 eingeweiht. Der Name der Übungshalle lehnt sich an den Weiß-Pferd-Tempel in China an, von dem aus sich der Buddhismus dort verbreitete. Manchmal bedarf es eben nur weniger Menschen, die den entscheidenden Impuls geben. So war es auch mit Bodhidharma, der lediglich vier Schüler hatte und zu einer entscheidenden Geistesgröße mit Millionen von Nachfahren wurde. Dabei ist das, was er den Menschen zeigte, nichts Besonderes, wie es Meister Linji im Rinzai Roku, Abschnitt X beschreibt. Es ist nur, sich nicht von anderen täuschen zu lassen. Damit die Kraft, mit der wir ursprünglich ausgerüstet sind, unverzüglich wirken kann. Wenn wir aber den lebendigen Buddha nicht jetzt in diesem Augenblick antreffen, werden wir für immer in den drei Reichen, dem Reich der instinktiven Vorlieben, der materiellen Vorlieben und der geistigen Vorlieben herumirren. Nur wer den Geist aufgibt, der von Moment zu Moment außerhalb herumsucht, der ist so, wie er ist, ein Mensch im Frieden, der zum wahren Selbst zurückgekehrt ist. Dazu lädt nun auch die Huaku Ba Zen Kutsu ein. Huaku Ba Zen Kutsu – Bodywork am Deister (https://bodywork-am-deister.de) Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
An Pfingsten wird traditionell die Ausgießung des Heiligen Geistes gefeiert. Für die Jünger war das ein nachdrücklich emotionales Erlebnis, denn sie hörten göttliche Stimmen, sprachen plötzlich in Zungen und legten ergriffen stotternd Zeugnis von der tiefen Weite und Grenzenlosigkeit ab, die sie erlebten. Denn es ist immer das Licht in uns, das uns ängstigt, nicht etwa die Dunkelheit. Dabei wurden wir geboren, um Gottes Ruhm, der in uns steckt, zum Ausdruck zu bringen. Doch nur, indem wir unser eigenes Licht scheinen lassen, befreit unsere Präsenz automatisch andere. Der Meister der Umstände bewegt sich frei in der Welt und fühlt sich dabei verantwortlich für das, was ihm begegnet. Sein Geist nimmt alle Umstände in sein Herz oder wie Rinzai es ausdrückt: »Wenn ihr überall die Umstände nutzt, dann springt ihr auf im Osten und sinkt nieder im Westen. Springt auf im Süden und sinkt nieder im Norden. Springt auf in der Mitte und sinkt nieder am Rand. Springt auf am Rand und sinkt nieder in der Mitte. Lauft auf dem Wasser, als sei es Land und lauft auf dem Land, als sei es Wasser.« Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank…
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