Karl und Zita in Ungarn
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25. Oktober 1921 Weit über 600 Jahre hatten die Habsburger über Österreich, mehr als 350 Jahre in Ungarn geherrscht – da kann es schon einmal ein Weilchen dauern, bis man realisiert, dass die Zeiten sich geändert haben. Der vormalige Kaiser Karl und vor allem seine leidenschaftlich monarchistische Ehefrau Zita waren drei Jahre nach ihrer Abdankung noch nicht so weit und unternahmen im Herbst 1921 in Westungarn einen abermaligen Versuch, zumindest die Stephanskrone zurückzuerobern. Die Unternehmung scheiterte, der vermeintlich habsburgtreue Reichsverweser Miklós Horthy höchstselbst schickte, wohl unter dem Druck der Entente, dem Freischärler-Häuflein Seiner Majestät reguläre Truppen entgegen. Der große, später vor allem für sein literarisches wie politisches Engagement gegen die Nazis berühmt gewordene Emil Ludwig nahm das Ende dieses Abenteuers im 8-Uhr-Abendblatt vom 25. Oktober zum Anlass für einen Rück- wie Ausblick. Es liest Frank Riede.
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