Das Kabinett Wilhelm Marx
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30. November 1923 Es war mal wieder soweit: Die Regierung Stresemann war Ende November 1923 wegen einer abweichenden Haltung der SPD zu den zurückliegenden Vorgängen in Sachsen und Bayern am Ende, und die Republik suchte bereits zum zehnten Mal in nur fünf Jahren nach einer neuen Regierung. Nachdem verschiedene Kandidaten bei deren Bildung gescheitert waren, gelang es schließlich dem Zentrums-Vorsitzenden Wilhelm Marx ein Minderheitenkabinett zu schmieden, welches aus Mitgliedern seiner Partei, der Deutschen Volkspartei Stresemanns, der Bayerischen Volkspartei sowie der Deutschen Demokratischen Partei bestand. Für Letztere saß seinerzeit u.a. Hermann Pachnicke im Reichstag, der die großen Herausforderungen, vor denen die neue Reichsregierung stand, im 8-Uhr-Abendblatt vom 30. November prägnant skizzierte. Der Preis, den diese Zeitung hatte, versinnbildlicht den Ernst der Lage: 120 Milliarden Mark. Das Wort hat Frank Riede.
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