GspusiCast Nr.16: Verliebtsein

GspusiCast

Verliebtsein, jeder kennt es, alle mögen es – und für manche ist es die Essenz von Polyamorie.

Kaum ein Zustand kann in uns so heftige und so viele unterschiedliche Gefühle auslösen wie dieser, von Hoffnung bis zur Euphorie, von Zweifel bis zu absolutem Trübsaal – und es sind nicht nur allein Gefühle, sondern ein komplexes Gewitter biochemischer Veränderungen im Körper, das uns vorübergehend völlig verändert.

Verliebtheit kann der Grundstein sein für innige gegenseitige Liebe und langjährige Beziehungen – aber genauso auch der Anlass für deren Ende. Sie kann uns in die höchsten Höhen tragen aber uns auch dazu bringen, wie die absoluten Deppen dazustehen. Und eben auch im polyamoren Kontext kann es sowohl die Basis und der Antrieb sein für unser Tun, genauso aber auch die Ursache für ein alles zerstörendes Chaos.

Wir haben volles Haus mit sechs Leuten am Tisch, mit lockerer Stimmung und hörbar Spaß bei einem Gespräch, in dem nahezu alle Aspekte des polyamoren Lebens angesprochen werden.

ShowNotes & Links:

• Buch: „Sex – die wahre Geschichte“ von Christopher Ryan und Cacilda Jethá
• Musik: Addicted To Love – Cover, mit Raymond Penfield (MP3), (Quelle)
• Interview-Ausschnitt: Melody Gardot – The Accidental Musician (Pt.3)
  MP3 des Ausschnittes, (Quelle)

• Die dann doch nicht benutzten Ausschnitte
  zu den frühkindlichen Störungen und ihren Auswirkungen:
  • Hans-Joachim Maaz (‚Die Liebesfalle‘): MP3 des Ausschnitts, (Quelle)
  • Bruce Sanguin (‚Healing Childhood Wounds with Psychodelic Therapy‘):
    (die in diesem Interview besprochenen Zusammenhänge sind unabhängig von Psychodelika allgemein gültig, diese spielen nur eine Nebenrolle und nur im Rahmen von Sanguin’s eigenen Therapieerfahrungen)
    MP3 des Ausschnitts, (Quelle)

Lizenz-Infos:

• • diese Episode: Creative Commons 4.0
    Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen
  • Titel-Musik: Test Drive, von Zapac (2010)
    Creative Commons 3.0: Namensnennung, Unkommerziell (CC BY-NC 3.0)
    
  • GspusiCast Titelbild: My wool basket, von Gillie Rhodes (2012)
    Creative Commons 2.0: Namensnennung-Nicht kommerziell (CC BY-NC 2.0)

Kapitel

1. Eröffnung: die Runde, und das Thema Verliebtheit (00:01:31)

2. wie gehts dir, wenn du verliebt bist? (00:03:14)

3. verrückt oder krank vor Liebe, die Vorsilbe 'VER' (00:04:51)

4. ein Ausnahmezustand, auch bei Tieren (00:06:18)

5. ins Potential des/der Anderen verliebt sein (00:07:33)

6. auch die Phase VOR dem Verbundensein, und Überschneidung damit (00:08:19)

7. Projektion eigener Wünsche & Bedüfnisse (00:09:02)

8. aufs Podest heben / gehoben werden (00:09:32)

9. und Angst davor, aufs Podest gehoben zu werden, auch unbegründet (00:10:16)

10. bei einseitigem Verliebtsein (00:10:52)

11. Hochgefühle und Aufwertung durch Erwiderung der eigenen Verliebtheit (00:11:25)

12. breites Spektrum - bis zum Kick, Brauchen und Abhängigkeit (00:12:58)

13. sich bewusst gegenseitig aufs Podest heben (00:13:58)

14. der Hochflug als Basis für langfristige Planung (00:15:30)

15. umfassende biochemische Grundlagen - vorrübergehend (00:16:21)

16. ist Verliebtheit alltagstauglich? (00:18:16)

17. Raymond Penfield - Addicted to Love (Cover, Ausschnitt) (00:21:50)

18. süchtig nach dem Verliebtsein (00:24:25)

19. Erwartung auf Erwiderung, Suchtverhalten, Leiden (00:28:26)

20. sich bewusst verletzbar machen, sich zeigen (00:33:09)

21. auch ohne Erwiderung geniessen können (00:35:29)

22. überwältigende erste Verliebtheit - Erfahrung & Bewusstheit (00:36:56)

23. Verliebtsein als Essenz der Polyamorie (00:39:03)

24. serielles Verliebtsein, NRE-Junkies & PINOs (00:40:00)

25. Gegensatz zu Liebe & Beziehung führen (00:41:38)

26. nutzen um Basis für Beziehung aufbauen (00:42:22)

27. 'ich kann allein nicht mehr glücklich werden' (00:44:29)

28. dickes Ende vor-programmiert, sich auf Dauer zurücknehmen=sich verändern, am Rockzipfel & unsexy (00:45:07)

29. gesellschaftliches Vorbild der Selbstaufgabe (00:47:11)

30. überhöhte romantische & tragische Liebe im Minnegesang (00:47:45)

31. ... erst in der Romantik lebbar - bis zur Norm, allgegenwärtig in Pop-Songs etc (00:49:41)

32. Standard-Narrativ von der überhöhten Liebe, Klischee, Ersatzreligion (00:50:31)

33. enger Rahmen für Emotionen, Bsp Viktorianische Zeit & Fussball als Ventil (00:50:57)

34. Gegenperspektive: Auszug aus 'Sex - die wahre Geschichte' (00:52:47)

35. Bsp zum Standard-Narrativ: Erwartungshaltung 'Familientraum' vs Zeitverschwendung (00:55:48)

36. Verliebtheit ist nicht bloss sexuall sondern auch hoch emotional (00:57:16)

37. ... entsprechend auch die Anfälligkeit für den Prinzen / die Prinzessin (00:58:18)

38. ... manchmal sogar hauptsächlich emotional und kaum sexuell (00:59:09)

39. wie in Freundschaften: schrittweise emotionale Näherung (01:00:15)

40. ... bis zum möglichen Ziel von emotionaler Tiefe (01:00:46)

41. emotionale Tiefe als Ziel in der Polyamorie (01:00:54)

42. Balance zw. Verliebtheit und erfahrungs-basierter Einschätzung (01:01:19)

43. ... bewusst Aspekte d. Verliebtheit draussen lassen - zB Erwartungen, Besitzergreifen, Eifersucht (01:02:57)

44. trotzdem bleibt die Welt nicht stehen, andere Beziehungen haben weiter Bedürfnisse (01:03:38)

45. NRE als grosse Herausforderung für Beziehungen (01:06:26)

46. Rücksicht auf bestehende Beziehung vs. das NRE-High (01:07:48)

47. die Verpflichtung vs. das Bedürfnis die bestehene Beziehung auch noch zu leben (01:09:28)

48. die frühkindliche Störung als (eine/die) Ursache hinter der Suche nach dem NRE-Kick (01:11:26)

49. viele unterschiedliche Arten von Verliebtheit - es fehlen die Begriffe (01:13:00)

50. zB die oft vorschnelle und basislose Annahme der Beziehungs-Rolltreppe (01:13:49)

51. ein sehr individueller Cocktail aus Vorstellungen, Erwartungen & Scripts (01:14:58)

52. ... und Rudolf's frühkindliches Schnullertrauma ;-) (01:15:22)

53. auch Gier durch Verliebtheit sozial legitimiert & verherrlicht... (01:17:36)

54. ... oft Rechtfertigung für nicht konstruktives und nicht hinterfragtes Verhalten (01:18:07)

55. ...bis zu sozialem Druck (01:18:32)

56. Gegenperskektive: nicht der Pläne wegen, sondern der Liebe wegen lieben & geniessen (01:19:28)

57. Urlaubs-Romaze aka Kurschatten - zeitliches Limit (01:20:35)

58. bewusster Umgang mit der Endlichkeit der Gelegenheit (01:21:21)

59. Verliebtheit als Bedrohung des bestehenden Status (01:21:54)

60. Grundannahme, dass Liebe beschränkt ist und Mangelware (01:22:17)

61. Erfahrung zeigt, NRE kann die bestehende Beziehung auch sehr stärken & vertiefen (01:23:14)

62. Mitfreude - hängt ab vom Sich-Zeigen (01:24:33)

63. Fernbeziehungen, erfordern Selbst-Moderation - zeitliche Begrenzung, Loslassen (01:25:11)

64. Verliebten ist leicht, Lernen & Erfahrung dabei hilft sehr (01:26:00)

65. ... wenns mehr werden soll, braucht es Arbreit (01:26:17)

66. ... und Übernahme von Verantwortung (01:27:01)

67. Verantwortung übernehmen fürs eigene gebrochene Herz (01:27:58)

68. ... vs der Sucht danach und nach der Intesität und dem Drama (01:28:16)

69. Liebeskummer als künstlerische Kraftquelle (01:28:53)

70. Einspielung Ausschnitt Interview Melody Gardot (01:29:04)

71. Schlusswort? Fehlt noch was? (01:30:55)

72. zu negativ übers Verliebtsein? (01:31:22)

73. Schlussrunde, Zusammenfassungen (01:31:32)

74. Das wars - Danke & Tschüss! (01:33:41)

75. redaktioneller Nachtrag (01:34:03)