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Peter Bierl: "Grüne Braune"

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Vortrag im Rahmen der digitalen Tagung "Kapitalismus & Klima" am 29.08.2020

Umweltschutz ist nicht per se links, sondern hat braune Wurzeln und Kontinuitäten. Pioniere waren die Lebensreformer und Heimatschützer im Kaiserreich. Später bepflanzten sie die Seitenstreifen von Hitlers Autobahnen mit heimischen Gewächsen, entwarfen Landschaftspläne zur Germanisierung Osteuropas oder testeten die biodynamische Landwirtschaft in Konzentrationslagern.

Heute siedeln Neonazis in Randlagen als Biobauern, Autonome Nationalisten kochen vegan und Ideologen der Neuen Rechten wollen eine linke Deutungshoheit in der Umweltfrage brechen, um antisemitische und rassistische Vorstellungen zu verbreiten, während die AfD den Klimawandel leugnet.

Die einen gerieren sich als Verteidiger der freien Fahrt für freie Bürger, von Flugreisen und Fleischkonsum ohne Grenzen. Die anderen sprechen jene die Heimat, Nation und Staat und lieben die Vielfalt der Kulturen, die sie bewahren wollen, als handele es sich um verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Gemeinsam ist allen Strömungen der Rechten, Tiefenökologen und Biozentristen, die rassistische Vorstellung, der Planet sei überbevölkert.

Der Vortrag bietet einen Überblick über aktuelle Aktivitäten und Positionen der Rechten im Umweltbereich sowie einen historischen Rückblick. Außerdem werden ideologische Schnittstellen behandelt, die die Rechte nutzen kann. Peter Bierl ist freier Journalist, Mitglied der Gewerkschaft Verdi und lebt mit seiner Familie in der Nähe von München. Zuletzt sind von ihm erschienen „Keine Heimat nirgendwo. Eine linke Kritik der Heimatliebe“ (2020), „Einmaleins der Kapitalismuskritik“ (2018) und „Grüne Braune: Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von rechts“ (2014).

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Umweltschutz ist nicht per se links, sondern hat braune Wurzeln und Kontinuitäten. Pioniere waren die Lebensreformer und Heimatschützer im Kaiserreich. Später bepflanzten sie die Seitenstreifen von Hitlers Autobahnen mit heimischen Gewächsen, entwarfen Landschaftspläne zur Germanisierung Osteuropas oder testeten die biodynamische Landwirtschaft in Konzentrationslagern.

Heute siedeln Neonazis in Randlagen als Biobauern, Autonome Nationalisten kochen vegan und Ideologen der Neuen Rechten wollen eine linke Deutungshoheit in der Umweltfrage brechen, um antisemitische und rassistische Vorstellungen zu verbreiten, während die AfD den Klimawandel leugnet.

Die einen gerieren sich als Verteidiger der freien Fahrt für freie Bürger, von Flugreisen und Fleischkonsum ohne Grenzen. Die anderen sprechen jene die Heimat, Nation und Staat und lieben die Vielfalt der Kulturen, die sie bewahren wollen, als handele es sich um verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Gemeinsam ist allen Strömungen der Rechten, Tiefenökologen und Biozentristen, die rassistische Vorstellung, der Planet sei überbevölkert.

Der Vortrag bietet einen Überblick über aktuelle Aktivitäten und Positionen der Rechten im Umweltbereich sowie einen historischen Rückblick. Außerdem werden ideologische Schnittstellen behandelt, die die Rechte nutzen kann. Peter Bierl ist freier Journalist, Mitglied der Gewerkschaft Verdi und lebt mit seiner Familie in der Nähe von München. Zuletzt sind von ihm erschienen „Keine Heimat nirgendwo. Eine linke Kritik der Heimatliebe“ (2020), „Einmaleins der Kapitalismuskritik“ (2018) und „Grüne Braune: Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von rechts“ (2014).

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