Über die Mehrsprachigkeit, das Leben und das Schreiben
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„Ich hätte sie pflegen müssen, diese Rehe, diese Sprache, diesen meinen Wald, meinen gozd…“ Dieser Auszug stammt aus dem Essay "The ever-living ghost – a new kind of landscape" für den Stefan Feinig 2021 den Hohenemser Literaturpreis für deutschsprachige Autor:innen nichtdeutscher Erstsprache erhielt. In der Radetzkystrasse 1 spricht der gebürtige Kärntner Autor, Philosoph und Publizist, der mit der slowenischen und der deutschen Sprache aufgewachsen ist, über die in seinem Siegeressay thematisierte Erfahrung des Verlustes beim Spracherwerb. Dabei beleuchtet er, wie sich die Relevanz seiner Erstsprache in verschiedenen Lebensphasen gewandelt hat und was diese Bilingualität für sein literarisches Schreiben bedeutet. Es geht aber auch über die Band of Horses oder die Geschichte hinter seinem slowenisch-deutschen Lyrikband mit dem Titel „374“, der beinahe eine ganz andere Nummer bekommen hätte.
Herzlichen Dank für das feine Gespräch:
Stefan Feinig
Preisträgerlesung: Mittwoch, 8. Juni 2022, 19:30, Salomon-Sulzer-Saal, Hohenems
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