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Unter Christen war es durch die Kirchengeschichte hindurch immer eine ausgemachte Sache, dass es nicht richtig ist, zu viel zu besitzen, wenn andere Menschen zu wenig haben. Deshalb gehörte für die Kirche die Armenfürsorge zum ganz normalen christlichen Leben dazu. Ab dem 19. Jahrhundert wurde jedoch unser Staat mehr und mehr zu einem »Sozialstaat« umgebaut und übernahm somit immer mehr die Fürsorge für die Armen. Wer heute in Deutschland in Not gerät, für den gibt es ein riesiges Angebot an staatlichen Unterstützungsmöglichkeiten. Dies könnte dazu führen, dass man die Praxisrelevanz des obigen Tagesverses infrage stellt, denn welche Verantwortung hat der einzelne Bürger noch, wenn die Bedürftigen in Deutschland Anspruch auf staatliche Unterstützung haben?

Hierzu kann man sich in Erinnerung rufen, dass nach wie vor unfassbar große Not in vielen Ländern zu finden ist. So weist z. B. Unicef darauf hin, dass immer noch ca. 14 000 Kinder weltweit pro Tag sterben, weil für sie nicht ausreichend Nahrung oder medikamentöse Versorgung vorhanden ist. Im weltweiten Kontext sind wir also noch meilenweit davon entfernt, Recht und Gerechtigkeit für jeden Menschen gewährleisten zu können.

Johannes der Täufer, von dem der Ausspruch unseres Tagesverses stammt, lebte in der Wüste und verzichtete somit auf jeglichen Komfort. Solch eine freiwillige Armut zu Gunsten anderer auf sich zu nehmen, dafür gibt es in der Bibel keine allgemeingültige Anweisung. Aber sie fordert uns heraus, statt Besitzvermehrung und Konsum dem Schöpfer des Lebens den ersten Platz in unserem Leben einzuräumen. Und wer die Prioritäten so anordnet, dem fällt es auch leichter, seinen Überfluss mit den Armen in der Welt zu teilen.

Stefan Nietzke
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Weitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.de
Audioaufnahmen: Radio Segenswelle

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Hierzu kann man sich in Erinnerung rufen, dass nach wie vor unfassbar große Not in vielen Ländern zu finden ist. So weist z. B. Unicef darauf hin, dass immer noch ca. 14 000 Kinder weltweit pro Tag sterben, weil für sie nicht ausreichend Nahrung oder medikamentöse Versorgung vorhanden ist. Im weltweiten Kontext sind wir also noch meilenweit davon entfernt, Recht und Gerechtigkeit für jeden Menschen gewährleisten zu können.

Johannes der Täufer, von dem der Ausspruch unseres Tagesverses stammt, lebte in der Wüste und verzichtete somit auf jeglichen Komfort. Solch eine freiwillige Armut zu Gunsten anderer auf sich zu nehmen, dafür gibt es in der Bibel keine allgemeingültige Anweisung. Aber sie fordert uns heraus, statt Besitzvermehrung und Konsum dem Schöpfer des Lebens den ersten Platz in unserem Leben einzuräumen. Und wer die Prioritäten so anordnet, dem fällt es auch leichter, seinen Überfluss mit den Armen in der Welt zu teilen.

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