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Ein Doppelleben als Familienvater und Darknet-Baron

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Das Darknet gilt als Ort, in dem Kriminelle ungestört ihr Unwesen treiben können. Wer die richtigen Adressen kennt, kann dort Drogen, gefälschte Pässe oder Schadsoftware kaufen und verkaufen – auf Marktplätzen, die daherkommen wie eBay oder Amazon. Sogar Auftragsmörder soll man im Darknet angeblich finden können.

Aber zuletzt gelangen der Polizei immer wieder Erfolge gegen die Drahtzieher im Darknet. 2017 schalteten Ermittler aus den USA und Europa Hansa Market und Alpha Bay aus, zwei der bis dahin größten Markplätze im Darknet; in diesem Frühjahr schloss das Bundeskriminalamt Hydra Market und beschlagnahmte die Server.

Drei Deutsche waren eine Zeit lang so etwas wie die Barone des Darknets. Sie betrieben Wall Street Market, den zwischenzeitlich größten Darknet-Markplatz der Welt. Gehandelt wurden dort hauptsächlich Drogen – unter anderem das starke Schmerzmittel Fentanyl. 2017 starb ein Mann aus Florida, nachdem er das Opioid bei einem Verkäufer des Marktplatzes bestellt hatte.

Einer der Betreiber von Wall Street Market war Martin Frost, ein Elektroniker aus der Nähe von Stuttgart, Tarnname: The One. Nachdem er 2019 aufflog, wurde er wegen bandenmäßigen Drogenhandels angeklagt, gemeinsam mit seinen Komplizen. 2021 verurteilte ihn das Landgericht Frankfurt zu einer Haftstrafe von sieben Jahren und neun Monaten. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig, denn Frost ist in Revision gegangen und hofft auf eine mildere Strafe. Ins Gefängnis wird er wahrscheinlich trotzdem gehen.

Frost ist zu Gast in der neuen Folge des Wirtschaftspodcasts Ist das eine Blase?, moderiert von Ann-Kathrin Nezik und Jens Tönnesmann. Mit den beiden spricht er über seine Verwandlung vom Computernerd zum Kriminellen, sein Doppelleben als Familienvater und Darknet-Größe und die Frage, wo die millionenschwere Bitcoin-Beute geblieben ist. Und er erklärt, warum er erst spät begriffen haben will, dass seine Taten Menschenleben gefährden.

Außerdem fragen Ann-Kathrin Nezik und Jens Tönnesmann, warum Ermittler Cyberkriminellen immer häufiger auf die Spur kommen. Und sie sprechen mit Eva Wolfangel, Autorin und Redakteurin bei ZEIT ONLINE, darüber, wie man überhaupt ins Darknet kommt.

Im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? diskutieren Lisa Hegemann, Ann-Kathrin Nezik, Jens Tönnesmann und Zacharias Zacharakis alle zwei Wochen über das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Immer mit einem Experten aus der Redaktion, einem Gast – und einem Tier.

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Aber zuletzt gelangen der Polizei immer wieder Erfolge gegen die Drahtzieher im Darknet. 2017 schalteten Ermittler aus den USA und Europa Hansa Market und Alpha Bay aus, zwei der bis dahin größten Markplätze im Darknet; in diesem Frühjahr schloss das Bundeskriminalamt Hydra Market und beschlagnahmte die Server.

Drei Deutsche waren eine Zeit lang so etwas wie die Barone des Darknets. Sie betrieben Wall Street Market, den zwischenzeitlich größten Darknet-Markplatz der Welt. Gehandelt wurden dort hauptsächlich Drogen – unter anderem das starke Schmerzmittel Fentanyl. 2017 starb ein Mann aus Florida, nachdem er das Opioid bei einem Verkäufer des Marktplatzes bestellt hatte.

Einer der Betreiber von Wall Street Market war Martin Frost, ein Elektroniker aus der Nähe von Stuttgart, Tarnname: The One. Nachdem er 2019 aufflog, wurde er wegen bandenmäßigen Drogenhandels angeklagt, gemeinsam mit seinen Komplizen. 2021 verurteilte ihn das Landgericht Frankfurt zu einer Haftstrafe von sieben Jahren und neun Monaten. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig, denn Frost ist in Revision gegangen und hofft auf eine mildere Strafe. Ins Gefängnis wird er wahrscheinlich trotzdem gehen.

Frost ist zu Gast in der neuen Folge des Wirtschaftspodcasts Ist das eine Blase?, moderiert von Ann-Kathrin Nezik und Jens Tönnesmann. Mit den beiden spricht er über seine Verwandlung vom Computernerd zum Kriminellen, sein Doppelleben als Familienvater und Darknet-Größe und die Frage, wo die millionenschwere Bitcoin-Beute geblieben ist. Und er erklärt, warum er erst spät begriffen haben will, dass seine Taten Menschenleben gefährden.

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