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Hybrid Work: „Organisationen und Menschen sind immer in Veränderung“

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heise meets … Dr. Georg Kraus, Kraus & Partner

Nach drei Jahren im Homeoffice fallen viele Pandemiemaßnahmen im Februar 2023 weg, wodurch immer mehr Beschäftigte ins Büro zurückkehren (müssen). Manche Angestellte blühen erst im Team auf, andere arbeiten im Alleingang in den eigenen vier Wänden besser, berichtet Professor Kraus. Manche tun sich mit Veränderungen leicht, andere hingegen nicht.

Viele Corona-Maßnahmen wurden aus der Not geboren, doch oft wird laut Georg Kraus übersehen, dass nur ein Bruchteil der Menschen ins Homeoffice wanderten, zum Beispiel Angestellte in der Verwaltung. Fabrikarbeiter mussten nach wie vor in die Fabrik, die Produktion kann ja nicht aussetzen. Betroffene von Heimarbeit mussten sich erst auf die neue Situation einstellen und improvisieren, nicht jeder hatte viel Wohnraum und ein Arbeitszimmer zur Verfügung. Hinzu kommt: Manche Menschen lassen sich leicht ablenken und schaffen es nicht, im Homeoffice eine Struktur aufrechtzuerhalten und genügend Selbstdisziplin aufzubringen. Auf der anderen Seite gibt es auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die zu Hause deutlich mehr arbeiten als im Büro und ihr Soll übererfüllen.

Aus Sicht von Führungskräften veränderte die Pandemie auch einiges, Stichwort: Kontrollverlust. Abteilungsleiter mussten sich darauf verlassen oder hoffen, dass ihre Belegschaft zu Hause ebenso fleißig ist wie im Büro. Laut deutschem Arbeitsrecht bekommt man faktisch Geld für Zeit, Angestellte stellen ihre Arbeitskraft für einen im Arbeitsvertrag vereinbarten Zeitraum zur Verfügung. In der Realität sieht das hingegen oft anders aus, hier zählt eher das Ergebnis und nicht mehr so sehr der Zeitaufwand. Laut Georg Kraus leben wir gerade in einer Übergangsphase zwischen diesen beiden Welten, zwischen Tradition (Kontrolle über die Arbeitszeit) und Moderne (Vertrauensarbeitszeit).

Führungskräfte müssen folglich einschätzen, wer fürs Homeoffice geeignet ist und wer eher nicht. Das wiederum sorgt für Diskussionen in der Belegschaft: Warum darf der ins Homeoffice – und ich nicht? Eine Gratwanderung, die viele Firmen neuerdings dazu veranlasst, klare Betriebsvereinbarungen zu treffen: Der Mitarbeiter hat beispielsweise das Recht auf zwei Tage Homeoffice pro Woche. Das nimmt den Führungskräften zwar etwas den Druck, macht die Belegschaft insgesamt aber nicht unbedingt effektiver. Laut Professor Georg Kraus liegt die Kunst darin, individuell abzuwägen, wer sich wie in welcher Umgebung am besten einsetzen lässt.

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Viele Corona-Maßnahmen wurden aus der Not geboren, doch oft wird laut Georg Kraus übersehen, dass nur ein Bruchteil der Menschen ins Homeoffice wanderten, zum Beispiel Angestellte in der Verwaltung. Fabrikarbeiter mussten nach wie vor in die Fabrik, die Produktion kann ja nicht aussetzen. Betroffene von Heimarbeit mussten sich erst auf die neue Situation einstellen und improvisieren, nicht jeder hatte viel Wohnraum und ein Arbeitszimmer zur Verfügung. Hinzu kommt: Manche Menschen lassen sich leicht ablenken und schaffen es nicht, im Homeoffice eine Struktur aufrechtzuerhalten und genügend Selbstdisziplin aufzubringen. Auf der anderen Seite gibt es auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die zu Hause deutlich mehr arbeiten als im Büro und ihr Soll übererfüllen.

Aus Sicht von Führungskräften veränderte die Pandemie auch einiges, Stichwort: Kontrollverlust. Abteilungsleiter mussten sich darauf verlassen oder hoffen, dass ihre Belegschaft zu Hause ebenso fleißig ist wie im Büro. Laut deutschem Arbeitsrecht bekommt man faktisch Geld für Zeit, Angestellte stellen ihre Arbeitskraft für einen im Arbeitsvertrag vereinbarten Zeitraum zur Verfügung. In der Realität sieht das hingegen oft anders aus, hier zählt eher das Ergebnis und nicht mehr so sehr der Zeitaufwand. Laut Georg Kraus leben wir gerade in einer Übergangsphase zwischen diesen beiden Welten, zwischen Tradition (Kontrolle über die Arbeitszeit) und Moderne (Vertrauensarbeitszeit).

Führungskräfte müssen folglich einschätzen, wer fürs Homeoffice geeignet ist und wer eher nicht. Das wiederum sorgt für Diskussionen in der Belegschaft: Warum darf der ins Homeoffice – und ich nicht? Eine Gratwanderung, die viele Firmen neuerdings dazu veranlasst, klare Betriebsvereinbarungen zu treffen: Der Mitarbeiter hat beispielsweise das Recht auf zwei Tage Homeoffice pro Woche. Das nimmt den Führungskräften zwar etwas den Druck, macht die Belegschaft insgesamt aber nicht unbedingt effektiver. Laut Professor Georg Kraus liegt die Kunst darin, individuell abzuwägen, wer sich wie in welcher Umgebung am besten einsetzen lässt.

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