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Braunes Geld, Swifties & Fandom feat. Svenja Reiner

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1 Folge, 1 Special Guest, 2 Teile!

Was haben Superreiche mit Neonazis und Kulturförderung zu tun? Wenn es nach uns ginge, nichts, aber so ist es nicht und deswegen nehmen wir die Correktiv Recherche zum "Masterplan" der Nazis zum Anlass einen Blick auf die Geldgeber zu werfen, zu erklären, warum diese reichen Arschlöscher so gefährlich sind und der Frage nachzuspüren, warum eigentlich immer zu wenig Geld für linke Projekte zur Verfügung steht.

Nachdem wir in unserer letzten Episode über den Verena Bahlsen-Text zu ihrem Taylor Swift Fantum gelesen und analysiert haben, dachte wir uns, es ist Zeit, generell mal über Fandom, vor allem weiblich gelesenes Fandom zu sprechen - und was damit verbunden ist. Und, wir haben einen tollen Gast dabei: Svenja Reiner! Sie ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin, Literaturvermittlung, und hat zusammen mit Son Lewandowski die Leitung des intersektional feministischen Literaturfestivals Insert Female Artist inne. Außerdem promoviert sie gerade über Fans in der Neuen Musik - die perfekte Gesprächspartnerin also!

Wir sprechen darüber, was Fantum aus kulturwissenschaftlicher Sicht eigentlich bedeutet, was es für Menschen wichtig macht, über eigenes Fantum, und darüber, was “campy” bedeutet. Außerdem widmen wir uns einem bestimmten Genre, der häufig im Feuilleton auftaucht: Alter (Weißer) Mann wundert sich sehr über (junge) Frauen, die etwas toll finden, das er nicht versteht und irgendwie albern findet. Svenja erklärt uns, weshalb bestimmte Aspekte weiblichen Fantums misogyn rezipiert werden, und warum die Beatle-Mania Mädels viel revolutionärer waren, als Presseberichte von damals es uns glauben lassen wollen (Barrikaden stürmen!) - und nehmen uns einen Text eines SZ-Autors vor, der leider nur über seine Töchter und Taylor Swift und Sexiness schreibt, aber dabei nur an der Oberfläche dessen kratzt. Wir nehmen die misogynen Teile des Textes auseinander (Madonna ist irgendwo “geendet” - hä?), reden über Britney Spears, Beyoncé und Taylor Swift und geben mit Svenjas fachkundiger Hilfe Journalist*innen Tipps, wie man solche Texte in der Zukunft sinnvoller gestalten könnte - zum Beispiel unter Einbeziehung von Fan Studies, und nicht nur über Fans zu schreiben, sondern mit ihnen auf Augenhöhe zu kommunizieren.

Außerdem in diesem Text: warum Rebekka das Haar in jeder Suppe findet, Annikas maßlose Begeisterungsfähigkeit, Susan Sontags Definition von “Camp” und wie sich “Camp” von “Kitsch” unterscheidet, campy Filmklassiker, und warum uns niemand beauftragen würde, einen Text zu schreiben, in dem wir uns in unserem Staunen suhlen, dass 100.000 Männer jeden Sonntag ins Fußballstadion pilgern (gegenderte Vorstellungen und Rezeption von Fantum).

Teil 1:

Correctiv Recherche: https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/

Annikas Artikel dazu im Volksverpetzer: https://www.volksverpetzer.de/analyse/geheimes-afd-treffen-faschismus/

Buchtipp - Jane Mayer, Dark Money: https://de.wikipedia.org/wiki/Dark_Money

Teil 2:

Wer noch tiefer ins Swiftietum (und seinen tollen Seiten sowie seinen Schattenseiten) eintauchen möchte, 2 Episoden von “Sounds Like a Cult”:

Part 1: https://open.spotify.com/episode/5yMUPSoX46ArUPYJNNx4nm?si=FvOgLZAxQVaJ-ykTWSrUMA

Part 2: https://open.spotify.com/episode/0J4By1sDuatczkaS3DNaDc?si=fDkQTIUVRna1yjjn0UX9vA

Hier ist das Swift-Porträt, das Svenja empfiehlt: https://www.nytimes.com/2023/10/12/magazine/taylor-swift-eras-tour.html

Insert Female Artist Festival:

https://insertfemaleartist.de/aktuell/

Interview von Fan mit Bruce Springsteen:

https://www1.wdr.de/mediathek/av/video-interview-mit-bruce-springsteen-100.html

Hollywood Diamond ist uns freundlicherweise von Andrew Collberg zur Verfügung gestellt worden, der auch unsere Titelmusik gemacht hat: https://www.andrewcollberg.com/

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Was haben Superreiche mit Neonazis und Kulturförderung zu tun? Wenn es nach uns ginge, nichts, aber so ist es nicht und deswegen nehmen wir die Correktiv Recherche zum "Masterplan" der Nazis zum Anlass einen Blick auf die Geldgeber zu werfen, zu erklären, warum diese reichen Arschlöscher so gefährlich sind und der Frage nachzuspüren, warum eigentlich immer zu wenig Geld für linke Projekte zur Verfügung steht.

Nachdem wir in unserer letzten Episode über den Verena Bahlsen-Text zu ihrem Taylor Swift Fantum gelesen und analysiert haben, dachte wir uns, es ist Zeit, generell mal über Fandom, vor allem weiblich gelesenes Fandom zu sprechen - und was damit verbunden ist. Und, wir haben einen tollen Gast dabei: Svenja Reiner! Sie ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin, Literaturvermittlung, und hat zusammen mit Son Lewandowski die Leitung des intersektional feministischen Literaturfestivals Insert Female Artist inne. Außerdem promoviert sie gerade über Fans in der Neuen Musik - die perfekte Gesprächspartnerin also!

Wir sprechen darüber, was Fantum aus kulturwissenschaftlicher Sicht eigentlich bedeutet, was es für Menschen wichtig macht, über eigenes Fantum, und darüber, was “campy” bedeutet. Außerdem widmen wir uns einem bestimmten Genre, der häufig im Feuilleton auftaucht: Alter (Weißer) Mann wundert sich sehr über (junge) Frauen, die etwas toll finden, das er nicht versteht und irgendwie albern findet. Svenja erklärt uns, weshalb bestimmte Aspekte weiblichen Fantums misogyn rezipiert werden, und warum die Beatle-Mania Mädels viel revolutionärer waren, als Presseberichte von damals es uns glauben lassen wollen (Barrikaden stürmen!) - und nehmen uns einen Text eines SZ-Autors vor, der leider nur über seine Töchter und Taylor Swift und Sexiness schreibt, aber dabei nur an der Oberfläche dessen kratzt. Wir nehmen die misogynen Teile des Textes auseinander (Madonna ist irgendwo “geendet” - hä?), reden über Britney Spears, Beyoncé und Taylor Swift und geben mit Svenjas fachkundiger Hilfe Journalist*innen Tipps, wie man solche Texte in der Zukunft sinnvoller gestalten könnte - zum Beispiel unter Einbeziehung von Fan Studies, und nicht nur über Fans zu schreiben, sondern mit ihnen auf Augenhöhe zu kommunizieren.

Außerdem in diesem Text: warum Rebekka das Haar in jeder Suppe findet, Annikas maßlose Begeisterungsfähigkeit, Susan Sontags Definition von “Camp” und wie sich “Camp” von “Kitsch” unterscheidet, campy Filmklassiker, und warum uns niemand beauftragen würde, einen Text zu schreiben, in dem wir uns in unserem Staunen suhlen, dass 100.000 Männer jeden Sonntag ins Fußballstadion pilgern (gegenderte Vorstellungen und Rezeption von Fantum).

Teil 1:

Correctiv Recherche: https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/

Annikas Artikel dazu im Volksverpetzer: https://www.volksverpetzer.de/analyse/geheimes-afd-treffen-faschismus/

Buchtipp - Jane Mayer, Dark Money: https://de.wikipedia.org/wiki/Dark_Money

Teil 2:

Wer noch tiefer ins Swiftietum (und seinen tollen Seiten sowie seinen Schattenseiten) eintauchen möchte, 2 Episoden von “Sounds Like a Cult”:

Part 1: https://open.spotify.com/episode/5yMUPSoX46ArUPYJNNx4nm?si=FvOgLZAxQVaJ-ykTWSrUMA

Part 2: https://open.spotify.com/episode/0J4By1sDuatczkaS3DNaDc?si=fDkQTIUVRna1yjjn0UX9vA

Hier ist das Swift-Porträt, das Svenja empfiehlt: https://www.nytimes.com/2023/10/12/magazine/taylor-swift-eras-tour.html

Insert Female Artist Festival:

https://insertfemaleartist.de/aktuell/

Interview von Fan mit Bruce Springsteen:

https://www1.wdr.de/mediathek/av/video-interview-mit-bruce-springsteen-100.html

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