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ERF Plus - Wort zum Tag Von der Überwindung der Einsamkeit

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Eines der Themen, das in unserer Gesellschaft immer intensiver besprochen wird, ist das Thema Einsamkeit. Menschen klagen darüber, dass sie sich allein fühlen. Sie haben niemanden, mit dem sie über ihr Leben und ihren Alltag sprechen können; niemanden, den sie um Rat oder Hilfe bitten können.

Sie haben niemanden, dem sie in die Augen schauen können und sich gerade dadurch angenommen, geachtet und geliebt fühlen. Allein sein, einsam sein, immer mehr Menschen sagen, dass sie genau das erleben.

Und es sind nicht nur die Älteren, die sich einsam fühlen, weil sie Bekannte aus den Augen verloren haben oder weil manche Freunde oder Angehörige mittlerweile verstorben sind.

Auch Jüngere klagen darüber, einsam zu sein. Die zurückliegende Corona Pandemie hat gerade bei ihnen durch die Schul- und Universitätsschließungen und die vielfältigen Distanzregelungen das Gefühl der Einsamkeit deutlich verstärkt. Viele junge Leute erzählen, dass sie niemanden haben, der an sie denkt oder sich in einer schwierigen Situation um sie kümmert.

Heute wird im Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine ein Satz aus dem Hebräerbrief zitiert: „Wir wollen uns umeinander kümmern und uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anspornen.“ (BB)

Umeinander kümmern, diese beiden Worte drücken auf sehr berührende Weise aus, was gegen die Einsamkeit steht.

Da sind zwei, die einander kennen. Zwei, die darauf achten, was den anderen bewegt, was ihm im Augenblick zu schaffen macht oder was ihn erfreut. Da sind eben zwei, die sich gegenseitig im Auge haben und sich, wie turbulent die Zeit auch ist, nicht vergessen, eben umeinander kümmern.

Manchmal sind es auch mehrere, die solche Erfahrungen miteinander teilen, ein Freundeskreis oder ein Hauskreis in einer Kirchengemeinde. Auf jeden Fall schätzt sich jeder glücklich, der so etwas erlebt.

Aber solche Erfahrungen scheinen nicht selbstverständlich zu sein. Es braucht Entscheidungen, die Einsamkeit zu durchbrechen, zwei Entscheidungen.

Einmal die: Ich will auf andere achten und sie nicht mehr übersehen. Schließlich achtet Jesus selbst auf mich. Er hilft auch bei der anderen Entscheidung: Ich will mich für die Zuwendung eines anderen öffnen. Da, wo Menschen diese beiden Entscheidungen treffen, da beginnen sie, sich gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anzuspornen.

Ich denke, wir alle erinnern uns an Zeiten in unserem Leben in denen wir mit einem anderen zusammen erlebt haben, wie sehr es uns berührt hat, uns umeinander zu kümmern.

Und zugleich wissen wir, diese Erfahrung ist nicht vom Himmel gefallen. Wir haben uns in solchen Zeiten bewusst entschieden, für jemanden da zu sein und uns zugleich für dessen Zuwendung und Hilfe zu öffnen.

Deshalb möchte ich Sie ermutigen: Lassen Sie uns die Einsamkeit unserer Zeit durchbrechen, uns in die Augen schauen und füreinander da sein. Das wird uns und unserer Welt guttun.

Hildegard von Bingen, eine Benediktinerin und heilkundige Universalgelehrte im Mittelalter, ihr wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Der Himmel auf Erden ist überall, wo Menschen von Liebe zu Gott, zu ihren Mitmenschen und zu sich selbst erfüllt sind.“

Autor: Pastor Wolfgang Ortmann


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Sie haben niemanden, dem sie in die Augen schauen können und sich gerade dadurch angenommen, geachtet und geliebt fühlen. Allein sein, einsam sein, immer mehr Menschen sagen, dass sie genau das erleben.

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Umeinander kümmern, diese beiden Worte drücken auf sehr berührende Weise aus, was gegen die Einsamkeit steht.

Da sind zwei, die einander kennen. Zwei, die darauf achten, was den anderen bewegt, was ihm im Augenblick zu schaffen macht oder was ihn erfreut. Da sind eben zwei, die sich gegenseitig im Auge haben und sich, wie turbulent die Zeit auch ist, nicht vergessen, eben umeinander kümmern.

Manchmal sind es auch mehrere, die solche Erfahrungen miteinander teilen, ein Freundeskreis oder ein Hauskreis in einer Kirchengemeinde. Auf jeden Fall schätzt sich jeder glücklich, der so etwas erlebt.

Aber solche Erfahrungen scheinen nicht selbstverständlich zu sein. Es braucht Entscheidungen, die Einsamkeit zu durchbrechen, zwei Entscheidungen.

Einmal die: Ich will auf andere achten und sie nicht mehr übersehen. Schließlich achtet Jesus selbst auf mich. Er hilft auch bei der anderen Entscheidung: Ich will mich für die Zuwendung eines anderen öffnen. Da, wo Menschen diese beiden Entscheidungen treffen, da beginnen sie, sich gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anzuspornen.

Ich denke, wir alle erinnern uns an Zeiten in unserem Leben in denen wir mit einem anderen zusammen erlebt haben, wie sehr es uns berührt hat, uns umeinander zu kümmern.

Und zugleich wissen wir, diese Erfahrung ist nicht vom Himmel gefallen. Wir haben uns in solchen Zeiten bewusst entschieden, für jemanden da zu sein und uns zugleich für dessen Zuwendung und Hilfe zu öffnen.

Deshalb möchte ich Sie ermutigen: Lassen Sie uns die Einsamkeit unserer Zeit durchbrechen, uns in die Augen schauen und füreinander da sein. Das wird uns und unserer Welt guttun.

Hildegard von Bingen, eine Benediktinerin und heilkundige Universalgelehrte im Mittelalter, ihr wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Der Himmel auf Erden ist überall, wo Menschen von Liebe zu Gott, zu ihren Mitmenschen und zu sich selbst erfüllt sind.“

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