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ERF Plus - Wort zum Tag Der Friedensbringer

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Ein hebräischer Gruß lautet: „Friede sei mit euch“. Man wünscht einander Schalom, Frieden. Was ist Frieden? Die Abwesenheit von Krieg? Das Ende von Feindschaft, Terror, Hass und Gewalt? Ein Zustand der Glückseligkeit und des Wohlergehens?

Im Bibelwort begegnet uns offenbar eine andere Vorstellung von Frieden. Da geht es anscheinend nicht um einen „Zustand“, sondern offenbar um eine Person. Es heißt im Buch Micha, Kapitel 5, Vers 4: „Er…er wird der Friede sein.“ Das ist eine prophetische Zukunftsansage. Es ist die Ansage von einem Kommenden. Und der bringt nicht nur den Frieden, sondern er wird selbst der Friede sein. Der Prophet Micha sagt von diesem Kommenden, dass er wie ein Hirte sein wird. Micha ist fest davon überzeugt: Gottes Friedensreich wird kommen! Und es werden Schwerter zu Pflugscharen und Spieße zu Sicheln umgeschmiedet. Kein Volk wird sich gegen das andere erheben. Die Menschen haben verlernt, Kriege zu führen. – Ist das nur ein frommer Traum? Ein Wunsch, der nie in Erfüllung gehen wird?

Für mich wird von dem uralten Prophetenwort ein weiter Bogen zum Neuen Testament geschlagen. Ich denke an das Wort Jesu aus dem Johannesevangelium: „Ich bin der gute Hirte.“ Oder an das Wort aus dem Epheserbrief: „Er ist unser Friede“ – nämlich Jesus Christus.

Über all den täglichen Nachrichten von den Kriegs- und Krisengebieten unserer Welt könnte man verzweifeln und resignieren. Aber damit wäre ja nichts gewonnen. Ich halte gegen allen äußeren Schein daran fest: Gottes Friedensreich wird kommen! Und zwar nicht in erster Linie wegen der Ansage des Propheten Micha. Sondern weil in Jesus Christus der Friede Gottes in diese Welt gekommen ist. Und weil Jesus Christus uns erlöst und zwischen dem lebendigen Gott und uns Menschen Frieden geschaffen hat.

Wir sind uns wahrscheinlich alle darin einig, dass „Frieden“ etwas Gutes und Erstrebenswertes ist.

Als Menschen, die Gottes Frieden erfahren haben und die Jesus nachfolgen, werden wir selbst auch zum Frieden beitragen. Im Kleinen wie im Großen. So sind wir eingeladen, als Friedensstifter in unseren Familien, in der Nachbarschaft, in der Schule, an der Arbeitsstelle, in unseren Gemeinden, zwischen Menschen unterschiedlicher Weltanschauungen, Kulturen und Herkunft zu wirken. Denn: es ist nicht gut und es liegt kein Segen darauf, wenn wir uns gegenseitig „bekriegen“ und „bekämpfen“ – mit welchen Waffen auch immer. Ja, selbst Worte können verheerende und vernichtende Folgen haben. Gott aber will, dass wir im Frieden miteinander leben. Und Jesus hat nicht die Kriegstreiber, sondern die Friedensstifter seliggepriesen.

Frieden geht von Gott, von Jesus Christus aus, hat aber auch etwas mit meinem Denken, meiner Gesinnung zu tun und wie ich meinem Nächsten begegne. Eine Hilfe und Orientierung kann dabei ein altes Gebet sein:

O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, da, wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,
dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.

Frieden zu schaffen, das kann mühsam sein und ist meist keine leichte und einfache Sache. Aber es ist immer eine lohnende Sache.

Autor: Pfarrer Jürgen Barth


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Im Bibelwort begegnet uns offenbar eine andere Vorstellung von Frieden. Da geht es anscheinend nicht um einen „Zustand“, sondern offenbar um eine Person. Es heißt im Buch Micha, Kapitel 5, Vers 4: „Er…er wird der Friede sein.“ Das ist eine prophetische Zukunftsansage. Es ist die Ansage von einem Kommenden. Und der bringt nicht nur den Frieden, sondern er wird selbst der Friede sein. Der Prophet Micha sagt von diesem Kommenden, dass er wie ein Hirte sein wird. Micha ist fest davon überzeugt: Gottes Friedensreich wird kommen! Und es werden Schwerter zu Pflugscharen und Spieße zu Sicheln umgeschmiedet. Kein Volk wird sich gegen das andere erheben. Die Menschen haben verlernt, Kriege zu führen. – Ist das nur ein frommer Traum? Ein Wunsch, der nie in Erfüllung gehen wird?

Für mich wird von dem uralten Prophetenwort ein weiter Bogen zum Neuen Testament geschlagen. Ich denke an das Wort Jesu aus dem Johannesevangelium: „Ich bin der gute Hirte.“ Oder an das Wort aus dem Epheserbrief: „Er ist unser Friede“ – nämlich Jesus Christus.

Über all den täglichen Nachrichten von den Kriegs- und Krisengebieten unserer Welt könnte man verzweifeln und resignieren. Aber damit wäre ja nichts gewonnen. Ich halte gegen allen äußeren Schein daran fest: Gottes Friedensreich wird kommen! Und zwar nicht in erster Linie wegen der Ansage des Propheten Micha. Sondern weil in Jesus Christus der Friede Gottes in diese Welt gekommen ist. Und weil Jesus Christus uns erlöst und zwischen dem lebendigen Gott und uns Menschen Frieden geschaffen hat.

Wir sind uns wahrscheinlich alle darin einig, dass „Frieden“ etwas Gutes und Erstrebenswertes ist.

Als Menschen, die Gottes Frieden erfahren haben und die Jesus nachfolgen, werden wir selbst auch zum Frieden beitragen. Im Kleinen wie im Großen. So sind wir eingeladen, als Friedensstifter in unseren Familien, in der Nachbarschaft, in der Schule, an der Arbeitsstelle, in unseren Gemeinden, zwischen Menschen unterschiedlicher Weltanschauungen, Kulturen und Herkunft zu wirken. Denn: es ist nicht gut und es liegt kein Segen darauf, wenn wir uns gegenseitig „bekriegen“ und „bekämpfen“ – mit welchen Waffen auch immer. Ja, selbst Worte können verheerende und vernichtende Folgen haben. Gott aber will, dass wir im Frieden miteinander leben. Und Jesus hat nicht die Kriegstreiber, sondern die Friedensstifter seliggepriesen.

Frieden geht von Gott, von Jesus Christus aus, hat aber auch etwas mit meinem Denken, meiner Gesinnung zu tun und wie ich meinem Nächsten begegne. Eine Hilfe und Orientierung kann dabei ein altes Gebet sein:

O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, da, wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,
dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.

Frieden zu schaffen, das kann mühsam sein und ist meist keine leichte und einfache Sache. Aber es ist immer eine lohnende Sache.

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