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ERF Plus - Bibel heute Zion lobe den Herrn!

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„Hast du heute schon Danke gesagt?“ So fängt ein christlicher Kinderklassiker von Margret Birkenfeld an. Wir haben das Lied früher so oft in der Kinderstunde und im Kindergottesdienst gesungen, dass ich das Lied heute noch auswendig kann. Ich will den Text mal etwas umformulieren in „Hast du heute schon Gott gelobt?“ Leider fällt meine Antwort darauf oft sehr ernüchternd aus. „Heute hatte ich noch keine Zeit dazu.“ „Mir ist heute überhaupt nicht nach Loben, sondern eher nach Klagen.“ Oder auch: „Wenn ich nur die Nachrichten anschaue, dann sehe ich keinen Grund zu loben.“ Tja und dementsprechend ist mein Gotteslob oder meine Worship-Zeit, wie viele es heute eher nennen, in vielen Wochen auf den sonntäglichen Gottesdienst beschränkt.

Im gerade vorgelesenen Psalm 149 finden wir einige interessante Merkmale zum Loben. Und diese Merkmale passen so gar nicht zu den Antworten, die ich so gerne auf die Frage „Hast du heute schon Gott gelobt?“ gebe.

1. Loben ist eine Aufforderung.

Zunächst einmal fällt auf, dass im Psalm 149 der Imperativ also die Befehlsform verwendet wird. Die Gläubigen werden aufgefordert, Gott zu loben. Loben ist keine Möglichkeit unter vielen. Und Loben wird auch nicht an Vorbedingungen geknüpft, wie ein bestimmtes gutes Gefühl, der richtige Zeitpunkt oder die passenden Umstände. Wir sollen Gott loben. Punkt.

2. Loben, weil Gott erlöst.

Im vorherigen Psalm, Psalm 148, wird Gott vor allem als Schöpfer und Erhalter des Universums gepriesen. In Psalm 149 steht dagegen die Erlösung im Mittelpunkt. Als Zeichen dafür, dass Gott erlöst, preisen und loben die Gläubigen Gott nun mit einem neuen Lied. Das ist bereits ein Ausblick auf den Neuen Bund des Neuen Testamentes. Das alte Lied, das unter Mose nach der Erlösung aus Ägypten entstand, reicht nun nicht mehr aus. Die Erlösung, die uns Christus schenkt, ist etwas völlig Neues. Es ist nicht nur eine Erlösung aus bedrückender ägyptischer Sklaverei, sondern es ist jetzt eine umfassende Erlösung aus der Gefangenschaft von Schuld und Sünde. Eine Erlösung, die uns Menschen wieder Gemeinschaft mit Gott und sogar ewiges Leben bei Gott schenkt. Die Gläubigen werden hier „Söhne Zions“ genannt. Auch das erinnert daran, dass sie nicht mehr mit dem Sinai, dem Berg des Gesetzes, verbunden sind. Der Berg Zion stattdessen steht für Jerusalem und den Tempel und später dann für den Berg der Gnade und das Königtum von Jesus Christus. Aus Gnade sind wir erlöst. Es ist ein Geschenk. Wir können nichts leisten, um uns diese Erlösung zu verdienen. Daher braucht es ein neues Lied, um die neue Form von Erlösung in Worte zu fassen. Übrigens steht in Offenbarung 5,9, dass dieses neue Lied sogar in der Ewigkeit noch gesungen wird. Loben bedeutet also, Gott und seinen Sohn Jesus Christus zu preisen und zu ehren, weil er den Menschen Erlösung anbietet und ihnen so ewiges Leben bei ihm schenkt.

3. Loben hat Auswirkung aufs Tun.

Drittens geht Loben vom Mund in die Beine. In Psalm 149 werden die Gläubigen aufgefordert, zu ihrem Loblied zu tanzen und zu musizieren. Tamburin und Laute werden genannt. Heute wären es wohl eher Schlagzeug und Gitarre. Wenn man zum Singen noch tanzt und musiziert, verbinden sich Hand, Fuß und Stimme. Loben wird damit zu etwas Ganzheitlichem, das mein ganzes Ich einnimmt. Das geschieht vor allem auch im übertragenen Sinn. Wenn ich Halleluja singe, soll ich auch meinen Nächsten achten, barmherzig, hilfsbereit und großzügig sein. Dann singt nicht nur die Stimme, sondern die Stimme steht im Einklang mit den Händen und Füßen. Meine Worte stimmen mit meinen Taten überein. So hat Loben auch Auswirkung auf mein Tun.

4. Loben ist unabhängig vom Gefühl.

In Psalm 149,5 steht, dass die Gläubigen auch auf ihren Lagern Gott loben sollen. Man kann das auch übersetzen mit „selbst noch im Bett fröhlich singen.“ Das Lager oder Bett steht für schwierige Zeiten im Leben. In der Bibel lesen wir davon, dass hier unter Tränen zu Gott gefleht wurde oder sich Menschen in schlaflosen Nächten mit den Fragen des Lebens gequält haben. Doch selbst auf dem tränennassen Kissen sollen die Gläubigen nun Gott loben. Also auch dann, wenn die Sorgen, Ängste, Herausforderungen und Schwierigkeiten des Lebens so gar keine Lust zum Loben aufkommen lassen wollen. Loben beginnt nicht aus einem schönen Gefühl heraus, sondern Loben beginnt mit einer Entscheidung.

5. Loben ist Teil des geistlichen Kampfes.

Und schließlich gehört Loben zum Kampf der Gläubigen gegen den Teufel und die unsichtbare gottlose Welt, worauf die Verse 6-9 im übertragenen Sinne deuten können. Auch Paulus ruft die Gläubigen im Epheserbrief, Kapitel 6, dazu auf, eine ganze Waffenrüstung Gottes anzuziehen, um die heimtückischen Anschläge des Teufels abzuwehren. So ist in der Bibel das Schwert auch ein Symbol für das Wort Gottes. Gott wird in einem vollkommen gerechten Gericht die Gottlosen richten. Keiner wird dann mehr Jesus Christus als rechtmäßigen König abstreiten können. Im Loben richten die Gläubigen daher immer auch den Blick auf die zukünftige Herrschaft Gottes. Als Erlöser von Schuld und Sünde hat Jesus Christus bereits gesiegt. Wenn er eines Tages als König wiederkommt, wird dieser Sieg auch für alle sichtbar sein. Im Loben bekennen wir diesen Sieg.

Nach den Merkmalen aus Psalm 149 ist also Loben eine Aufforderung an uns. Christen loben Gott und Jesus Christus als ihren Erlöser und feiern seinen Sieg über den und das Böse. Daher ist Loben eine Entscheidung und folgt nicht aus einer guten Laune heraus. Und Loben hat Auswirkungen auf das Tun. Also: „Hast du heute schon Gott gelobt?“

Autor: Kathrin Gottschick


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„Hast du heute schon Danke gesagt?“ So fängt ein christlicher Kinderklassiker von Margret Birkenfeld an. Wir haben das Lied früher so oft in der Kinderstunde und im Kindergottesdienst gesungen, dass ich das Lied heute noch auswendig kann. Ich will den Text mal etwas umformulieren in „Hast du heute schon Gott gelobt?“ Leider fällt meine Antwort darauf oft sehr ernüchternd aus. „Heute hatte ich noch keine Zeit dazu.“ „Mir ist heute überhaupt nicht nach Loben, sondern eher nach Klagen.“ Oder auch: „Wenn ich nur die Nachrichten anschaue, dann sehe ich keinen Grund zu loben.“ Tja und dementsprechend ist mein Gotteslob oder meine Worship-Zeit, wie viele es heute eher nennen, in vielen Wochen auf den sonntäglichen Gottesdienst beschränkt.

Im gerade vorgelesenen Psalm 149 finden wir einige interessante Merkmale zum Loben. Und diese Merkmale passen so gar nicht zu den Antworten, die ich so gerne auf die Frage „Hast du heute schon Gott gelobt?“ gebe.

1. Loben ist eine Aufforderung.

Zunächst einmal fällt auf, dass im Psalm 149 der Imperativ also die Befehlsform verwendet wird. Die Gläubigen werden aufgefordert, Gott zu loben. Loben ist keine Möglichkeit unter vielen. Und Loben wird auch nicht an Vorbedingungen geknüpft, wie ein bestimmtes gutes Gefühl, der richtige Zeitpunkt oder die passenden Umstände. Wir sollen Gott loben. Punkt.

2. Loben, weil Gott erlöst.

Im vorherigen Psalm, Psalm 148, wird Gott vor allem als Schöpfer und Erhalter des Universums gepriesen. In Psalm 149 steht dagegen die Erlösung im Mittelpunkt. Als Zeichen dafür, dass Gott erlöst, preisen und loben die Gläubigen Gott nun mit einem neuen Lied. Das ist bereits ein Ausblick auf den Neuen Bund des Neuen Testamentes. Das alte Lied, das unter Mose nach der Erlösung aus Ägypten entstand, reicht nun nicht mehr aus. Die Erlösung, die uns Christus schenkt, ist etwas völlig Neues. Es ist nicht nur eine Erlösung aus bedrückender ägyptischer Sklaverei, sondern es ist jetzt eine umfassende Erlösung aus der Gefangenschaft von Schuld und Sünde. Eine Erlösung, die uns Menschen wieder Gemeinschaft mit Gott und sogar ewiges Leben bei Gott schenkt. Die Gläubigen werden hier „Söhne Zions“ genannt. Auch das erinnert daran, dass sie nicht mehr mit dem Sinai, dem Berg des Gesetzes, verbunden sind. Der Berg Zion stattdessen steht für Jerusalem und den Tempel und später dann für den Berg der Gnade und das Königtum von Jesus Christus. Aus Gnade sind wir erlöst. Es ist ein Geschenk. Wir können nichts leisten, um uns diese Erlösung zu verdienen. Daher braucht es ein neues Lied, um die neue Form von Erlösung in Worte zu fassen. Übrigens steht in Offenbarung 5,9, dass dieses neue Lied sogar in der Ewigkeit noch gesungen wird. Loben bedeutet also, Gott und seinen Sohn Jesus Christus zu preisen und zu ehren, weil er den Menschen Erlösung anbietet und ihnen so ewiges Leben bei ihm schenkt.

3. Loben hat Auswirkung aufs Tun.

Drittens geht Loben vom Mund in die Beine. In Psalm 149 werden die Gläubigen aufgefordert, zu ihrem Loblied zu tanzen und zu musizieren. Tamburin und Laute werden genannt. Heute wären es wohl eher Schlagzeug und Gitarre. Wenn man zum Singen noch tanzt und musiziert, verbinden sich Hand, Fuß und Stimme. Loben wird damit zu etwas Ganzheitlichem, das mein ganzes Ich einnimmt. Das geschieht vor allem auch im übertragenen Sinn. Wenn ich Halleluja singe, soll ich auch meinen Nächsten achten, barmherzig, hilfsbereit und großzügig sein. Dann singt nicht nur die Stimme, sondern die Stimme steht im Einklang mit den Händen und Füßen. Meine Worte stimmen mit meinen Taten überein. So hat Loben auch Auswirkung auf mein Tun.

4. Loben ist unabhängig vom Gefühl.

In Psalm 149,5 steht, dass die Gläubigen auch auf ihren Lagern Gott loben sollen. Man kann das auch übersetzen mit „selbst noch im Bett fröhlich singen.“ Das Lager oder Bett steht für schwierige Zeiten im Leben. In der Bibel lesen wir davon, dass hier unter Tränen zu Gott gefleht wurde oder sich Menschen in schlaflosen Nächten mit den Fragen des Lebens gequält haben. Doch selbst auf dem tränennassen Kissen sollen die Gläubigen nun Gott loben. Also auch dann, wenn die Sorgen, Ängste, Herausforderungen und Schwierigkeiten des Lebens so gar keine Lust zum Loben aufkommen lassen wollen. Loben beginnt nicht aus einem schönen Gefühl heraus, sondern Loben beginnt mit einer Entscheidung.

5. Loben ist Teil des geistlichen Kampfes.

Und schließlich gehört Loben zum Kampf der Gläubigen gegen den Teufel und die unsichtbare gottlose Welt, worauf die Verse 6-9 im übertragenen Sinne deuten können. Auch Paulus ruft die Gläubigen im Epheserbrief, Kapitel 6, dazu auf, eine ganze Waffenrüstung Gottes anzuziehen, um die heimtückischen Anschläge des Teufels abzuwehren. So ist in der Bibel das Schwert auch ein Symbol für das Wort Gottes. Gott wird in einem vollkommen gerechten Gericht die Gottlosen richten. Keiner wird dann mehr Jesus Christus als rechtmäßigen König abstreiten können. Im Loben richten die Gläubigen daher immer auch den Blick auf die zukünftige Herrschaft Gottes. Als Erlöser von Schuld und Sünde hat Jesus Christus bereits gesiegt. Wenn er eines Tages als König wiederkommt, wird dieser Sieg auch für alle sichtbar sein. Im Loben bekennen wir diesen Sieg.

Nach den Merkmalen aus Psalm 149 ist also Loben eine Aufforderung an uns. Christen loben Gott und Jesus Christus als ihren Erlöser und feiern seinen Sieg über den und das Böse. Daher ist Loben eine Entscheidung und folgt nicht aus einer guten Laune heraus. Und Loben hat Auswirkungen auf das Tun. Also: „Hast du heute schon Gott gelobt?“

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