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ERF Plus - Bibel heute Vom Leiden und Leben des Christen

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Der Apostel Simon Petrus hat eine beeindruckende persönliche Reise und Wandlung hinter sich. Als Fischer am See Genezareth war er „mit allen Wassern“ gewaschen. Er wusste sich durchzusetzen. Er war voller Kraft und Tatendrang, manchmal ungestüm und vorlaut. Er rügte sogar seinen Rabbi Jesus, beschrieben beispielsweise im Matthäus-Evangelium, Kapitel 16. Sonderlich kenntnisreich in der Thora war er zu Beginn seiner Reise mit Jesus nicht.

Doch schon in der ersten Begegnung mit Jesus gab dieser ihm den aramäischen Beinamen Kephas, was übersetzt Fels oder Stein bedeutet. Das griechische Wort dafür lautet petros.

Jesus sagt diesem Simon Petrus voraus, dass die christliche Gemeinde durch ihn und auf ihm aufgebaut wird. Und dann vollzieht sich in den circa 3 Jahren, in denen Jesus und Petrus zusammen unterwegs sind, eine faszinierende Wandlung von Simon Petrus. In der Jüngerschaft von Jesus, in seiner Nachfolge, handelt der Herr Jesus an Simon Petrus. Auch ich bitte darum, dass Jesus an mir und meinen Mitmenschen handelt. Dass wir im übertragenen Sinn immer mehr auf Jesu Kreuz zulaufen, ihm immer ähnlicher werden und unser Herz und Geist im Sinne Jesu Christi verändert wird.

Die Inhalte im Kapitel 4 des 1. Petrusbriefes sind nun von einer bemerkenswerten theologischen Tiefe und Dichte. Petrus beschäftigt sich in den Versen 1-11 mit 3 wichtigen Themen:

1. mit dem Leiden und der daraus entstehenden Hoffnung für Christen

2. mit dem Blick auf das kommende Gericht

3. mit ganz praktischen Ratschlägen für das alltägliche Leben.

Das Leiden

Bezogen auf das erste Thema des Leidens hätte vom jungen, ungestümen Petrus durchaus der Satz stammen können: „Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter“. Alternativ „Nur die Harten kommen in den Garten.“

Im Vers 1 des 4. Kapitels sind nun ganz wesentliche Erkenntnisse von Petrus etwas geschliffener formuliert. Es wird deutlich, welche bedeutsame Tat Jesus Christus durch sein Leiden im Fleisch, sprich während seines menschlichen Daseins, vollbracht hat. Während seiner Zeit auf dieser irdischen Welt hat Jesus Christus seine göttliche Herrlichkeit ganz bewusst verlassen. Er ist wahrer Mensch geworden. Er hat die unsäglichen Schmerzen während seiner Kreuzigung tatsächlich durchlebt. Dies tat Jesus Christus zur Vergebung der Sünden jedes einzelnen Menschen. Damit möchte er die Liebesbotschaft von Gott in unsere Herzen legen. Gott möchte unser Herz und unseren Sinn, unser gesamtes Denken, Fühlen und Handeln auf Jesus Christus ausrichten. Und Gott wünscht sich Gemeinschaft mit uns.

Was bedeutet es für mich, wenn ich Jesus Christus nachfolge? Wenn ich im übertragenen Sinn sein Kreuz trage oder wohl vielmehr mein Kreuz hier auf Erden zu tragen habe? Muss ich dann als Christ ebenfalls körperlichen Leiden ausgesetzt sein? Nein, das ist es nicht, was Petrus in Vers 1 zum Ausdruck bringen möchte. Es geht vielmehr darum, dass ich als Christ in einer Verbindung meines Geistes mit dem Heiligen Geist lebe. Dies geschieht durch eine bewusste Umkehr und Ausrichtung meines ganzen Lebens auf Jesus Christus. Somit habe ich am Leiden meines Herrn Jesus Christus Anteil. Wenn ich wahrhaftig an Jesus Christus glaube, dann versuche ich, so gut es geht, mich von jeglicher Sünde fernzuhalten. Auch wenn es mir nicht immer gelingt, so bereue ich ehrlich und die Sünde verliert ihren Einfluss auf mich.

Das beschreibt Paulus im Epheserbrief Kapitel 4 so wunderbar mit dem Anziehen des neuen Menschen. Die rein weltlichen Begierden lege ich ab. Petrus zählt einige dieser Ausschweifungen in Vers 3 auf. Bezogen auf unsere heutige Zeit lässt sich diese Auflistung beispielweise noch durch Spielsucht, Arbeitssucht, Handysucht, Prahlerei und viele weitere Süchte und Ablenkungen ergänzen. Meine menschlich-selbstsüchtigen Wünsche führen mich weg von Gottes Liebe und seinem Willen.

Und da ein Großteil unserer Gesellschaft sich leider von Gott entfernt hat, werde ich als Christ von anderen manchmal wie ein Fremdkörper betrachtet. Wie jemand, der aus der Zeit gefallen ist. Spannend jedoch, wie Petrus in Vers 4 von dieser Verspottung und Lästerung durch Nicht-Christen schon zu seiner Zeit berichtete.

Dies ist wahrscheinlich auch der Normalzustand für Christen in dieser Welt. Das war bereits in den ersten christlichen Gemeinden der Fall. Das ist seit 2.000 Jahren für Christen in bestimmten Regionen bittere, schmerzhafte Realität. Und noch nie wurden so viele Christen weltweit verfolgt wie derzeit.

Vom jungen, ungestümen Petrus hätte auch der Ausspruch stammen können: „Das Leben ist schließlich kein Ponyhof“.

Petrus weiß vom Leiden eines Christen. Petrus ermuntert uns zu einem „nüchternen“, besser gesagt klugem, beharrlichen Training. Wenn ich meinen Körper und Geist trainiere, so wird dieser gestärkt. Meine Muskeln wachsen und mein Herz wird leistungsfähiger. Ich fühle mich rundum besser. Gott ist ein guter Trainer. Er ist mein guter Trainer. Stellt sich die Frage: auf welches Ziel trainiere ich denn eigentlich hin?

Das kommende Gericht

Petrus schreibt in Vers 7 vom nahenden Ende aller Dinge. Mit Ende ist das griechische Wort telos wiedergegeben, das auch die Bedeutung „Ziel“ hat. Petrus richtet unseren Blick damit auf das zweite große Thema in diesem Kapitel aus: auf das kommende Gericht, sprich den Richterstuhl Jesu Christi, vor welchem wir uns alle zu verantworten haben.

Mutig möchte ich vor den Thron Gottes treten. Allein aus seiner Gnade hat er mich zuerst geliebt, hat mich erwählt. So, wie ich bin. Ich möchte Gott danken, indem ich ihm immer wieder die Ehre erweise und, wie Paulus im Römerbrief, Kapitel 12, deutlich macht, ihm meinen Leib und mein Leben ganz zur Verfügung stelle.

Ratschläge

Gott hat jedem Menschen Begabungen geschenkt. Und mit einem Geschenk möchte ich doch schließlich sorgsam umgehen. Petrus stellt zwar im Vers 11 zunächst die Gabe der Verkündigung und den praktischen Dienst an unserem Nächsten heraus, doch er spricht auch von „allen Dingen“ und meint jede einzelne Gabe, die wir empfangen haben, um sie zur Ehre Gottes und zu seinem Ruhm einzusetzen.

Simon Petrus, dieser Fischer vom See Genezareth war nicht nur mit „allen Wassern gewaschen“, sondern aus seinem Leib flossen Ströme lebendigen Wassers. Im Kapitel 4 seines 1. Briefes finde ich viel seiner, von Gott inspirierten, lebendigen Weisheit.

Ich möchte mir Zeit zum Durchdenken und dann zum praktischen Umsetzen nehmen. Und so darf auch ich und dürfen auch Sie ein Stein, ein Kephas, ein Petrus zum weiteren Bau von Gottes Reich werden.

Autor: Mike Lange


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Der Apostel Simon Petrus hat eine beeindruckende persönliche Reise und Wandlung hinter sich. Als Fischer am See Genezareth war er „mit allen Wassern“ gewaschen. Er wusste sich durchzusetzen. Er war voller Kraft und Tatendrang, manchmal ungestüm und vorlaut. Er rügte sogar seinen Rabbi Jesus, beschrieben beispielsweise im Matthäus-Evangelium, Kapitel 16. Sonderlich kenntnisreich in der Thora war er zu Beginn seiner Reise mit Jesus nicht.

Doch schon in der ersten Begegnung mit Jesus gab dieser ihm den aramäischen Beinamen Kephas, was übersetzt Fels oder Stein bedeutet. Das griechische Wort dafür lautet petros.

Jesus sagt diesem Simon Petrus voraus, dass die christliche Gemeinde durch ihn und auf ihm aufgebaut wird. Und dann vollzieht sich in den circa 3 Jahren, in denen Jesus und Petrus zusammen unterwegs sind, eine faszinierende Wandlung von Simon Petrus. In der Jüngerschaft von Jesus, in seiner Nachfolge, handelt der Herr Jesus an Simon Petrus. Auch ich bitte darum, dass Jesus an mir und meinen Mitmenschen handelt. Dass wir im übertragenen Sinn immer mehr auf Jesu Kreuz zulaufen, ihm immer ähnlicher werden und unser Herz und Geist im Sinne Jesu Christi verändert wird.

Die Inhalte im Kapitel 4 des 1. Petrusbriefes sind nun von einer bemerkenswerten theologischen Tiefe und Dichte. Petrus beschäftigt sich in den Versen 1-11 mit 3 wichtigen Themen:

1. mit dem Leiden und der daraus entstehenden Hoffnung für Christen

2. mit dem Blick auf das kommende Gericht

3. mit ganz praktischen Ratschlägen für das alltägliche Leben.

Das Leiden

Bezogen auf das erste Thema des Leidens hätte vom jungen, ungestümen Petrus durchaus der Satz stammen können: „Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter“. Alternativ „Nur die Harten kommen in den Garten.“

Im Vers 1 des 4. Kapitels sind nun ganz wesentliche Erkenntnisse von Petrus etwas geschliffener formuliert. Es wird deutlich, welche bedeutsame Tat Jesus Christus durch sein Leiden im Fleisch, sprich während seines menschlichen Daseins, vollbracht hat. Während seiner Zeit auf dieser irdischen Welt hat Jesus Christus seine göttliche Herrlichkeit ganz bewusst verlassen. Er ist wahrer Mensch geworden. Er hat die unsäglichen Schmerzen während seiner Kreuzigung tatsächlich durchlebt. Dies tat Jesus Christus zur Vergebung der Sünden jedes einzelnen Menschen. Damit möchte er die Liebesbotschaft von Gott in unsere Herzen legen. Gott möchte unser Herz und unseren Sinn, unser gesamtes Denken, Fühlen und Handeln auf Jesus Christus ausrichten. Und Gott wünscht sich Gemeinschaft mit uns.

Was bedeutet es für mich, wenn ich Jesus Christus nachfolge? Wenn ich im übertragenen Sinn sein Kreuz trage oder wohl vielmehr mein Kreuz hier auf Erden zu tragen habe? Muss ich dann als Christ ebenfalls körperlichen Leiden ausgesetzt sein? Nein, das ist es nicht, was Petrus in Vers 1 zum Ausdruck bringen möchte. Es geht vielmehr darum, dass ich als Christ in einer Verbindung meines Geistes mit dem Heiligen Geist lebe. Dies geschieht durch eine bewusste Umkehr und Ausrichtung meines ganzen Lebens auf Jesus Christus. Somit habe ich am Leiden meines Herrn Jesus Christus Anteil. Wenn ich wahrhaftig an Jesus Christus glaube, dann versuche ich, so gut es geht, mich von jeglicher Sünde fernzuhalten. Auch wenn es mir nicht immer gelingt, so bereue ich ehrlich und die Sünde verliert ihren Einfluss auf mich.

Das beschreibt Paulus im Epheserbrief Kapitel 4 so wunderbar mit dem Anziehen des neuen Menschen. Die rein weltlichen Begierden lege ich ab. Petrus zählt einige dieser Ausschweifungen in Vers 3 auf. Bezogen auf unsere heutige Zeit lässt sich diese Auflistung beispielweise noch durch Spielsucht, Arbeitssucht, Handysucht, Prahlerei und viele weitere Süchte und Ablenkungen ergänzen. Meine menschlich-selbstsüchtigen Wünsche führen mich weg von Gottes Liebe und seinem Willen.

Und da ein Großteil unserer Gesellschaft sich leider von Gott entfernt hat, werde ich als Christ von anderen manchmal wie ein Fremdkörper betrachtet. Wie jemand, der aus der Zeit gefallen ist. Spannend jedoch, wie Petrus in Vers 4 von dieser Verspottung und Lästerung durch Nicht-Christen schon zu seiner Zeit berichtete.

Dies ist wahrscheinlich auch der Normalzustand für Christen in dieser Welt. Das war bereits in den ersten christlichen Gemeinden der Fall. Das ist seit 2.000 Jahren für Christen in bestimmten Regionen bittere, schmerzhafte Realität. Und noch nie wurden so viele Christen weltweit verfolgt wie derzeit.

Vom jungen, ungestümen Petrus hätte auch der Ausspruch stammen können: „Das Leben ist schließlich kein Ponyhof“.

Petrus weiß vom Leiden eines Christen. Petrus ermuntert uns zu einem „nüchternen“, besser gesagt klugem, beharrlichen Training. Wenn ich meinen Körper und Geist trainiere, so wird dieser gestärkt. Meine Muskeln wachsen und mein Herz wird leistungsfähiger. Ich fühle mich rundum besser. Gott ist ein guter Trainer. Er ist mein guter Trainer. Stellt sich die Frage: auf welches Ziel trainiere ich denn eigentlich hin?

Das kommende Gericht

Petrus schreibt in Vers 7 vom nahenden Ende aller Dinge. Mit Ende ist das griechische Wort telos wiedergegeben, das auch die Bedeutung „Ziel“ hat. Petrus richtet unseren Blick damit auf das zweite große Thema in diesem Kapitel aus: auf das kommende Gericht, sprich den Richterstuhl Jesu Christi, vor welchem wir uns alle zu verantworten haben.

Mutig möchte ich vor den Thron Gottes treten. Allein aus seiner Gnade hat er mich zuerst geliebt, hat mich erwählt. So, wie ich bin. Ich möchte Gott danken, indem ich ihm immer wieder die Ehre erweise und, wie Paulus im Römerbrief, Kapitel 12, deutlich macht, ihm meinen Leib und mein Leben ganz zur Verfügung stelle.

Ratschläge

Gott hat jedem Menschen Begabungen geschenkt. Und mit einem Geschenk möchte ich doch schließlich sorgsam umgehen. Petrus stellt zwar im Vers 11 zunächst die Gabe der Verkündigung und den praktischen Dienst an unserem Nächsten heraus, doch er spricht auch von „allen Dingen“ und meint jede einzelne Gabe, die wir empfangen haben, um sie zur Ehre Gottes und zu seinem Ruhm einzusetzen.

Simon Petrus, dieser Fischer vom See Genezareth war nicht nur mit „allen Wassern gewaschen“, sondern aus seinem Leib flossen Ströme lebendigen Wassers. Im Kapitel 4 seines 1. Briefes finde ich viel seiner, von Gott inspirierten, lebendigen Weisheit.

Ich möchte mir Zeit zum Durchdenken und dann zum praktischen Umsetzen nehmen. Und so darf auch ich und dürfen auch Sie ein Stein, ein Kephas, ein Petrus zum weiteren Bau von Gottes Reich werden.

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