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ERF Plus - Anstoß Gott sprengt Konventionen

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„Es wird einer gehalten wie der andere“. An diesen Satz meiner Oma kann ich mich heute noch erinnern. Das war ihre Vorstellung von Gerechtigkeit gegenüber ihren Enkeln. Wenn ich vier Löffel vom Nachtisch bekam, standen meinem Bruder auch vier Löffel zu. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich vermute, wir alle wachsen auf mit solchen Sätzen und gesellschaftlichen Konventionen. Und Gott wird dabei manchmal als Autoritätsverstärker herangezogen: „Pass auf, kleine Hand, was du tust!“. Aber das wird weder Menschen gerecht noch Gott. Denn in der Bibel begegnet mir ein Gott, der immer wieder mit menschlichen Konventionen bricht.

Besonders bekannt ist das von Jesus, aber auch schon im Alten Testament konfrontieren Propheten wie Hesekiel immer wieder im Auftrag Gottes Spielregeln der Kultur, in der sie leben. Beispiel Sippenhaft: Wenn der Vater schuldig wird, fallen die Kinder gleich mit in Ungnade. Und warum,,,

…soll denn ein Sohn nicht die Schuld seines Vaters tragen?

fragt der Prophet rhetorisch. Antwort:

Weil der Sohn Recht und Gerechtigkeit geübt und alle meine Gesetze gehalten und danach getan hat, soll er am Leben bleiben … Der Sohn soll nicht tragen die Schuld des Vaters, und der Vater soll nicht tragen die Schuld des Sohnes, sondern die Gerechtigkeit des Gerechten soll ihm allein zugutekommen, und die Ungerechtigkeit des Ungerechten soll auf ihm allein liegen.

Gott sprengt die damalige Konvention und setzt einen neuen Maßstab: Vor Gott verantwortet sich jeder Mensch selbst – und zwar nur für das, wofür er selbst auch verantwortlich ist. Nicht mehr. Und das ist erst der Anfang einer steilen Lernkurve, hin zu Jesus, der stellvertretend die Sünden der ganzen Welt trägt.

Ich lerne: Gottes Vorstellung von Gerechtigkeit ist offensichtlich deutlich großartiger und großzügiger als gesellschaftliche Konventionen oder die Sätze meiner Oma.

Autor: Dr. Jörg Dechert


Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden

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…soll denn ein Sohn nicht die Schuld seines Vaters tragen?

fragt der Prophet rhetorisch. Antwort:

Weil der Sohn Recht und Gerechtigkeit geübt und alle meine Gesetze gehalten und danach getan hat, soll er am Leben bleiben … Der Sohn soll nicht tragen die Schuld des Vaters, und der Vater soll nicht tragen die Schuld des Sohnes, sondern die Gerechtigkeit des Gerechten soll ihm allein zugutekommen, und die Ungerechtigkeit des Ungerechten soll auf ihm allein liegen.

Gott sprengt die damalige Konvention und setzt einen neuen Maßstab: Vor Gott verantwortet sich jeder Mensch selbst – und zwar nur für das, wofür er selbst auch verantwortlich ist. Nicht mehr. Und das ist erst der Anfang einer steilen Lernkurve, hin zu Jesus, der stellvertretend die Sünden der ganzen Welt trägt.

Ich lerne: Gottes Vorstellung von Gerechtigkeit ist offensichtlich deutlich großartiger und großzügiger als gesellschaftliche Konventionen oder die Sätze meiner Oma.

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