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Die Woche #140 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Willkommen zu Folge 140 unseres Podcasts!

Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 140 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 16. Juni 2023.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Wir sprechen mit dem Geschäftsführer des Dienstleisters Qualitypool, Jörg Hafner, über den zurzeit schwierigen Immobilienmarkt. • In den News der Woche sieht der BVK ein Provisionsverbot für Versicherungsmakler abgewendet, viele Makler belächeln Robo-Berater, Künstliche Intelligenzen erleichtern Cyberkriminellen die Arbeit. Und die Menschen bekommen Sorgen, dass sie sich keine Immobilie mehr leisten können. • Und für unser Schwerpunktthema für den Monat Juni, „Rund ums Tier“, sprechen wir mit Michaela Brocke, Geschäftsführerin beim Kölner Marktforschungsunternehmen Heute und Morgen, darüber, wie und wo Haustierbesitzer eine Tierkrankenversicherung abschließen.

Im Gespräch Mit Qualitypool-Geschäftsführer Jörg Haffner Machen wir uns nichts vor: Das Geschäft mit Immobilienkrediten ist in Deutschland regelrecht eingebrochen. Schuld dran sind die seit Anfang 2022 enorm gestiegenen Zinsen. Trocknet der Markt nun hoffnungslos aus, oder geht da noch was? Vielleicht in Nischen oder ähnlichem. Das Berliner Unternehmen Qualitypool hilft als Dienstleister insbesondere Baufi-Beratern bei deren Geschäft. Wie das geht, wie knapp Kredite sind und ob es wirklich soooo schlecht um den deutschen Häusermarkt bestellt ist, das erklärt uns jetzt Geschäftsführer Jörg Haffner.

In eigener Sache Vereinfachen Vertriebstools die Beratung in der Arbeitskraftabsicherung? Mit dieser Frage beschäftigte sich die mittlerweile fünfte Sendung von Biomex.TV – eine Kooperation von Pfefferminzia und dem Biometrie Expertenservice.

Zu Gast in der Talkrunde waren Sandra John, Bereichsleiterin Risiko- und Leistungsprüfung bei der LV 1871, Andreas Ludwig, Bereichsleiter Analyse & Rating bei Morgen & Morgen und Philip Wenzel, Versicherungsmakler und Biometrie-Experte.

Sandra John berichtete alsdann von dem neu entwickelten Risikoprüfungstool, das die LV 1871 Vertriebspartnern zur Verfügung stellt. – Snippet SJ – Wie dieses Tool in den Makleralltag so reinpasst, erklärte Philip Wenzel. – Snippet PW – Gerade beim Thema Risikovoranfrage gibt es also noch Platz für Verbesserungen. Andreas Ludwig hat etwa folgenden Vorschlag. – Snippet AL –

Kein Mastertool also – und das ist auch nicht wirklich ein großes Wunder, denn Tools versuchen ja oft, Dinge zu standardisieren und das ist in der Arbeitskraftabsicherung nicht wirklich möglich, findet Sandra John, denn die Individualität des Versicherers ginge dabei flöten. Snippet SJ. Einen anderen Effekt, den solch eine Standardisierung hätte, sieht Makler Philip Wenzel. – Snippet PW –

Wie Sie hören können, ist die Eingangsfrage „Vereinfachen Vertriebstools die Beratung in der Arbeitskraftabsicherung?“ nicht ganz einfach zu beantworten. Wenn Sie den zweiten Teil des Talks noch hören wollen, in dem es um die technische Unterstützung im Leistungsfall geht, dann schauen Sie doch mal vorbei auf www.biomex.tv

Die News der Woche Schlummert in der Retail Investment Strategy, zu deutsch: EU-Kleinanlegerstrategie, ein Provisionsverbot für Versicherungsmakler in Deutschland? Diese Gretchenfrage bereitet der Branche weiterhin großes Kopfzerbrechen. Entwarnung kommt nun vom Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK): Die EU-Kleinanlegerstrategie sehe kein Provisionsverbot für Versicherungsmakler in der Anlageberatung vor, teilte der BVK am Montag mit. Dies sei zuletzt durch Äußerungen der EU-Kommission bekräftigt worden, erklärte der Verband, der sich damit in seiner Auffassung bestätigt sieht.

BVK-Präsident Michael Heinz dazu wörtlich: „Wir hatten direkt nach Bekanntwerden des Entwurfes zur betreffenden Retail Investment Strategy Anfang Mai festgestellt, dass das von der EU-Kommission aufgenommene Provisionsverbot nur bei unabhängiger Beratung gilt, also im weitesten Sinne für Versicherungsberater, die auf Honorarbasis arbeiten.“

Hm, nun könnte man hier kritisch einwenden, dass Versicherungsmakler doch auch unabhängig beraten, lieber Herr Heinz? Warum sollte sie das Verbot also nicht betreffen? Die Kollegen vom AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung wollen sich jedenfalls den Optimismus des BVK nicht zu eigen machen: „Ein Provisionsverbot ist erst dann vom Tisch, wenn es deutliche Änderungen an dem vorliegenden Entwurf gibt“, betonte Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des AfW, am vergangenen Freitag auf der Plattform Linkedin.

Wirth berief sich unter anderem auf den Wissenschaftler Thomas Köhne, der am Donnerstag zusammen mit dem AfW-Vorstand an einer Veranstaltung des Bundesverbands Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) in Berlin teilnahm. Köhne sehe in dem Entwurf durchaus ein Provisionsverbot für Maklerinnen und Makler bei Versicherungsanlageprodukten, kommentierte Wirth auf Linkedin. Zudem werfe der Wissenschaftler der Kommission unlauteres Vorgehen vor, „da einerseits davon geredet wird, kein Provisionsverbot zu installieren, es andererseits versteckt dann doch enthalten ist“, gab Wirth die Einschätzungen Köhnes aus seiner Sicht wieder.

Zwar habe der Mitarbeiter der EU-Kommission, Nico Spiegel, auf besagter BDVM-Veranstaltung mehrfach betont, dass die Kommission kein Provisionsverbot für Makler wolle. Doch Wirth vermag das nicht zu überzeugen. Denn zugleich verteidigte EU-Mitarbeiter Spiegel den Wortlaut des Entwurfes, der Wirth zufolge genau solch ein Provisionsverbot beinhaltet. Spiegel entgegnete darauf hin, man solle bitte keine „Wortklauberei“ betreiben. Dazu Wirth: „Hm. Bei einem geplanten Gesetz sollte man das schon, meine ich.“ Denn am Ende würden auf jeden Fall die Gerichte dazu Wortklauberei betreiben, so der AfW-Vorstand. Ein Provisionsverbot sei daher erst dann vom Tisch, wenn es deutliche Änderungen an dem vorliegenden Entwurf gebe, forderte Wirth und bekräftigte abschließend: „Lippenbekenntnisse von Herrn Spiegel reichen dafür nicht.“

Jingle Macht Kollege Computer die hiesigen Versicherungsmakler bald arbeitslos? Diese Frage ist natürlich heillos überspitzt. Trotzdem sind wir durchaus neugierig, wie Vermittler die Konkurrenz durch eine automatisierte Online-Beratung, kurz Robo-Advisor, einschätzen. Und genau das wollte der AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung im Rahmen seines 15. Vermittlerbarometers herausfinden. Hierzu wurden im November 2022 1.300 Vermittlerinnen und Vermittler online befragt. Und der Blick in die Zahlen offenbart, dass eine fast schon irritierende Gelassenheit in der Vermittlerschaft vorzuherrschen scheint.

So sieht eine knappe Mehrheit der Vermittelnde (53 Prozent) in Robo-Advisor keine Konkurrenz auf dem Feld der Altersvorsorge, „obgleich sie bei der privaten Altersvorsorge durchaus eine Rolle spielen“, wie der AfW in einer Mitteilung anmerkt – und sich außerdem die EU-Kommission im Zuge der neuen Kleinanlegerstratgie einen starken Ausbau von Robo-Advice wünscht. Trotzdem – oder gerade deswegen – vermag hier nur jeder achte Vermittler (12 Prozent) eine direkte Rivalität erkennen. 39 Prozent stimmen laut AfW der Aussage zu, dass die digitale Konkurrenz nur bei einfachen Produkten wichtig wird. 31 Prozent halten die private Altersvorsorge für zu komplex für eine Robo-Beratung.

Immerhin: Digitale Beratungstools werden von fast allen Vermittlern im Rahmen des Beratungsprozesses genutzt. „Nur“ 8 Prozent der Befragten verneinten dies. Die Branche werde zweifellos immer digitaler, kommentiert AfW-Vorständin Franziska Geusen die Zahlen. Das zeige sich etwa daran, dass der Anteil der Vermittelnden stetig steige, die ihren Kunden eine App für die Übersicht über ihre Verträge zur Verfügung stellen. Mittlerweile offerierten 38 Prozent der Befragten ihren Kunden diese Möglichkeit. Im Jahr 2016 waren dies lediglich 18 Prozent. Aktuell nutzen 62 Prozent digitale Tools in der Beratung, weitere 14 Prozent planen einen künftigen Einsatz. Nur jeder siebte Berater (14 Prozent) kann den digitalen Helfern nichts abgewinnen und verzichtet ganz darauf.

Jingle Schlechte Nachrichten für alle Nutzer von Computern, Tablets, Handys und so weiter. Der tote Onkel in Ghana und das gesperrte Konto bei der Postbank – obwohl man da gar kein Kunde ist – gehören bald der Vergangenheit an. Denn Künstliche Intelligenzen (KI) wie ChatGPT ermöglichen Kriminellen komplett neue Arten von Cyber-Attacken. Und viel bessere Phishing-Mails. Das berichtet das „Handelsblatt Research Institute“.

Ausgangspunkt für die Warnung ist der Umstand, dass Online-Angreifer nach wie vor die Nutzer selbst als Einfallstor nutzen wollen. Sie schicken Phishing-Nachrichten – über SMS, Whatsapp, E-Mail oder sonstwie –, in denen die Nutzer etwas anklicken oder öffnen sollen. Dahinter verbergen sich meist Trojaner oder gefälschte Internetseiten, die persönliche Daten abfragen und abfischen.

Lange Zeit waren diese Nachrichten recht einfach als gefälscht zu erkennen. Sie sahen billig aus und strotzten nur so vor Fehlern und waren sehr allgemein gehalten. Hacker schickten so immer dieselben Nachrichten an Millionen von Nutzern. Das ändert sich nun durch ChatGPT. Betrüger füttern die KI mit öffentlich verfügbaren Daten von Angestellten eines Unternehmens. Diese Daten stammen meist aus den sozialen Medien. Daraus schreibt ChatGPT blitzschnell direkt auf die Nutzer zugeschnittene Nachrichten. Der Unterschied zwischen echt und falsch ist dann kaum noch zu erkennen.

Und das hinterlässt jetzt schon Spuren in den Systemen. Laut einer Studie des Cybersicherheitsanbieters Sosafe hat jeder Fünfte schon eine mit KI erstellte Phishing-Mail angeklickt. Sogar satte 78 Prozent erkennen so eine Mail nicht auf Anhieb als gefälscht. Doch die Cyberschutzbranche reagiert, ändert die Strategie – und nutzt nun ebenfalls KI. Es geht dann gar nicht mehr darum, die Phishing-Angriffe zu verhindern und die Hacker auszusperren. Stattdessen würden es die KI-Systeme sofort bemerken, wenn sich ein Angreifer im Firmennetzwerk bewegt. Denn das fällt auf. Und dann werden die Angreifer wieder rausgeworfen. Hoffentlich.

Jingle Der Streit über klimaschonende Heizungen trübt offenbar nicht nur die Stimmung in der Koalition und bei Immobilienbesitzern. Auch Menschen, die einen Immobilienkauf erwägen, treibt die Sorge um, die Klimaschutz-Auflagen könnten sie finanziell überfordern. Das legt jedenfalls eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Immoverkauf24 und ImmoScout24 nahe.

Also zählen wir die Gründe mal hintereinander auf, warum die Menschen keine Häuser mehr kaufen. Wobei man dazusagen muss, dass einige dieser Argumente sich gegenseitig bedingen beziehungsweise zusammenhängen.

37 Prozent haben zu wenig eigenes Geld 35 Prozent sind die Preise für die Objekte schlicht zu hoch 23 Prozent fürchten die hohen Investitionskosten 21 Prozent sind die monatlichen Raten zu hoch 15 Prozent ist das alles zu aufwendig 12 Prozent wollen flexibel bleiben 10 Prozent finden kein geeignetes Objekt

„Angesichts der ausgeprägten Inflation und gestiegener Zinsen verlangen Banken bei Immobilienfinanzierungen einen höheren Eigenkapitalanteil als noch vor einem Jahr. Und das bei einem immer noch sehr hohen Preisniveau“, sagt Cinja Kinnemann, Geschäftsführerin von Immoverkauf24. Weil Kaufwillige zudem nicht absehen könnten, wie teuer es wegen angekündigter Klimaschutzauflagen noch wird, erscheint vielen ein Kauf wie ein kaum kalkulierbares Risiko.

Immerhin zeige die anziehende Nachfrage im 1. Quartal 2023, dass die Zuversicht wieder steigt. Das sei auch deshalb so, weil sich Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern annäherten. „Der Wunsch nach Eigentum ist bei der Mehrheit der Deutschen nach wie vor vorhanden“, betont Kinnemann.

Das Schwerpunktthema Im Juni: Rund ums Tier Tierkrankenversicherungen sind eindeutig ein Online-Produkt – noch stärker als es bei KFZ-Versicherungen der Fall ist. Diese spannende Erkenntnis liefert uns eine brandneue Studie des Kölner Marktforschungsunternehmens Heute und Morgen. Wir sprechen jetzt mit Geschäftsführerin Michaela Brocke darüber, wie Haustierbesitzer vorgehen, wenn sie eine Tierkrankenversicherung abschließen wollen, welche Produktmerkmale ihnen wichtig sind und welche Lehren Versicherer aus dem Kundenverhalten ziehen sollten.

Musikalischer Übergangsjingle Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Verpassen Sie keine weitere und abonnieren Sie „Die Woche“ überall dort, wo es Podcasts gibt. Und hinterlassen Sie dort auch gerne eine Bewertung.

Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

Abspann

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Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Wir sprechen mit dem Geschäftsführer des Dienstleisters Qualitypool, Jörg Hafner, über den zurzeit schwierigen Immobilienmarkt. • In den News der Woche sieht der BVK ein Provisionsverbot für Versicherungsmakler abgewendet, viele Makler belächeln Robo-Berater, Künstliche Intelligenzen erleichtern Cyberkriminellen die Arbeit. Und die Menschen bekommen Sorgen, dass sie sich keine Immobilie mehr leisten können. • Und für unser Schwerpunktthema für den Monat Juni, „Rund ums Tier“, sprechen wir mit Michaela Brocke, Geschäftsführerin beim Kölner Marktforschungsunternehmen Heute und Morgen, darüber, wie und wo Haustierbesitzer eine Tierkrankenversicherung abschließen.

Im Gespräch Mit Qualitypool-Geschäftsführer Jörg Haffner Machen wir uns nichts vor: Das Geschäft mit Immobilienkrediten ist in Deutschland regelrecht eingebrochen. Schuld dran sind die seit Anfang 2022 enorm gestiegenen Zinsen. Trocknet der Markt nun hoffnungslos aus, oder geht da noch was? Vielleicht in Nischen oder ähnlichem. Das Berliner Unternehmen Qualitypool hilft als Dienstleister insbesondere Baufi-Beratern bei deren Geschäft. Wie das geht, wie knapp Kredite sind und ob es wirklich soooo schlecht um den deutschen Häusermarkt bestellt ist, das erklärt uns jetzt Geschäftsführer Jörg Haffner.

In eigener Sache Vereinfachen Vertriebstools die Beratung in der Arbeitskraftabsicherung? Mit dieser Frage beschäftigte sich die mittlerweile fünfte Sendung von Biomex.TV – eine Kooperation von Pfefferminzia und dem Biometrie Expertenservice.

Zu Gast in der Talkrunde waren Sandra John, Bereichsleiterin Risiko- und Leistungsprüfung bei der LV 1871, Andreas Ludwig, Bereichsleiter Analyse & Rating bei Morgen & Morgen und Philip Wenzel, Versicherungsmakler und Biometrie-Experte.

Sandra John berichtete alsdann von dem neu entwickelten Risikoprüfungstool, das die LV 1871 Vertriebspartnern zur Verfügung stellt. – Snippet SJ – Wie dieses Tool in den Makleralltag so reinpasst, erklärte Philip Wenzel. – Snippet PW – Gerade beim Thema Risikovoranfrage gibt es also noch Platz für Verbesserungen. Andreas Ludwig hat etwa folgenden Vorschlag. – Snippet AL –

Kein Mastertool also – und das ist auch nicht wirklich ein großes Wunder, denn Tools versuchen ja oft, Dinge zu standardisieren und das ist in der Arbeitskraftabsicherung nicht wirklich möglich, findet Sandra John, denn die Individualität des Versicherers ginge dabei flöten. Snippet SJ. Einen anderen Effekt, den solch eine Standardisierung hätte, sieht Makler Philip Wenzel. – Snippet PW –

Wie Sie hören können, ist die Eingangsfrage „Vereinfachen Vertriebstools die Beratung in der Arbeitskraftabsicherung?“ nicht ganz einfach zu beantworten. Wenn Sie den zweiten Teil des Talks noch hören wollen, in dem es um die technische Unterstützung im Leistungsfall geht, dann schauen Sie doch mal vorbei auf www.biomex.tv

Die News der Woche Schlummert in der Retail Investment Strategy, zu deutsch: EU-Kleinanlegerstrategie, ein Provisionsverbot für Versicherungsmakler in Deutschland? Diese Gretchenfrage bereitet der Branche weiterhin großes Kopfzerbrechen. Entwarnung kommt nun vom Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK): Die EU-Kleinanlegerstrategie sehe kein Provisionsverbot für Versicherungsmakler in der Anlageberatung vor, teilte der BVK am Montag mit. Dies sei zuletzt durch Äußerungen der EU-Kommission bekräftigt worden, erklärte der Verband, der sich damit in seiner Auffassung bestätigt sieht.

BVK-Präsident Michael Heinz dazu wörtlich: „Wir hatten direkt nach Bekanntwerden des Entwurfes zur betreffenden Retail Investment Strategy Anfang Mai festgestellt, dass das von der EU-Kommission aufgenommene Provisionsverbot nur bei unabhängiger Beratung gilt, also im weitesten Sinne für Versicherungsberater, die auf Honorarbasis arbeiten.“

Hm, nun könnte man hier kritisch einwenden, dass Versicherungsmakler doch auch unabhängig beraten, lieber Herr Heinz? Warum sollte sie das Verbot also nicht betreffen? Die Kollegen vom AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung wollen sich jedenfalls den Optimismus des BVK nicht zu eigen machen: „Ein Provisionsverbot ist erst dann vom Tisch, wenn es deutliche Änderungen an dem vorliegenden Entwurf gibt“, betonte Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des AfW, am vergangenen Freitag auf der Plattform Linkedin.

Wirth berief sich unter anderem auf den Wissenschaftler Thomas Köhne, der am Donnerstag zusammen mit dem AfW-Vorstand an einer Veranstaltung des Bundesverbands Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) in Berlin teilnahm. Köhne sehe in dem Entwurf durchaus ein Provisionsverbot für Maklerinnen und Makler bei Versicherungsanlageprodukten, kommentierte Wirth auf Linkedin. Zudem werfe der Wissenschaftler der Kommission unlauteres Vorgehen vor, „da einerseits davon geredet wird, kein Provisionsverbot zu installieren, es andererseits versteckt dann doch enthalten ist“, gab Wirth die Einschätzungen Köhnes aus seiner Sicht wieder.

Zwar habe der Mitarbeiter der EU-Kommission, Nico Spiegel, auf besagter BDVM-Veranstaltung mehrfach betont, dass die Kommission kein Provisionsverbot für Makler wolle. Doch Wirth vermag das nicht zu überzeugen. Denn zugleich verteidigte EU-Mitarbeiter Spiegel den Wortlaut des Entwurfes, der Wirth zufolge genau solch ein Provisionsverbot beinhaltet. Spiegel entgegnete darauf hin, man solle bitte keine „Wortklauberei“ betreiben. Dazu Wirth: „Hm. Bei einem geplanten Gesetz sollte man das schon, meine ich.“ Denn am Ende würden auf jeden Fall die Gerichte dazu Wortklauberei betreiben, so der AfW-Vorstand. Ein Provisionsverbot sei daher erst dann vom Tisch, wenn es deutliche Änderungen an dem vorliegenden Entwurf gebe, forderte Wirth und bekräftigte abschließend: „Lippenbekenntnisse von Herrn Spiegel reichen dafür nicht.“

Jingle Macht Kollege Computer die hiesigen Versicherungsmakler bald arbeitslos? Diese Frage ist natürlich heillos überspitzt. Trotzdem sind wir durchaus neugierig, wie Vermittler die Konkurrenz durch eine automatisierte Online-Beratung, kurz Robo-Advisor, einschätzen. Und genau das wollte der AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung im Rahmen seines 15. Vermittlerbarometers herausfinden. Hierzu wurden im November 2022 1.300 Vermittlerinnen und Vermittler online befragt. Und der Blick in die Zahlen offenbart, dass eine fast schon irritierende Gelassenheit in der Vermittlerschaft vorzuherrschen scheint.

So sieht eine knappe Mehrheit der Vermittelnde (53 Prozent) in Robo-Advisor keine Konkurrenz auf dem Feld der Altersvorsorge, „obgleich sie bei der privaten Altersvorsorge durchaus eine Rolle spielen“, wie der AfW in einer Mitteilung anmerkt – und sich außerdem die EU-Kommission im Zuge der neuen Kleinanlegerstratgie einen starken Ausbau von Robo-Advice wünscht. Trotzdem – oder gerade deswegen – vermag hier nur jeder achte Vermittler (12 Prozent) eine direkte Rivalität erkennen. 39 Prozent stimmen laut AfW der Aussage zu, dass die digitale Konkurrenz nur bei einfachen Produkten wichtig wird. 31 Prozent halten die private Altersvorsorge für zu komplex für eine Robo-Beratung.

Immerhin: Digitale Beratungstools werden von fast allen Vermittlern im Rahmen des Beratungsprozesses genutzt. „Nur“ 8 Prozent der Befragten verneinten dies. Die Branche werde zweifellos immer digitaler, kommentiert AfW-Vorständin Franziska Geusen die Zahlen. Das zeige sich etwa daran, dass der Anteil der Vermittelnden stetig steige, die ihren Kunden eine App für die Übersicht über ihre Verträge zur Verfügung stellen. Mittlerweile offerierten 38 Prozent der Befragten ihren Kunden diese Möglichkeit. Im Jahr 2016 waren dies lediglich 18 Prozent. Aktuell nutzen 62 Prozent digitale Tools in der Beratung, weitere 14 Prozent planen einen künftigen Einsatz. Nur jeder siebte Berater (14 Prozent) kann den digitalen Helfern nichts abgewinnen und verzichtet ganz darauf.

Jingle Schlechte Nachrichten für alle Nutzer von Computern, Tablets, Handys und so weiter. Der tote Onkel in Ghana und das gesperrte Konto bei der Postbank – obwohl man da gar kein Kunde ist – gehören bald der Vergangenheit an. Denn Künstliche Intelligenzen (KI) wie ChatGPT ermöglichen Kriminellen komplett neue Arten von Cyber-Attacken. Und viel bessere Phishing-Mails. Das berichtet das „Handelsblatt Research Institute“.

Ausgangspunkt für die Warnung ist der Umstand, dass Online-Angreifer nach wie vor die Nutzer selbst als Einfallstor nutzen wollen. Sie schicken Phishing-Nachrichten – über SMS, Whatsapp, E-Mail oder sonstwie –, in denen die Nutzer etwas anklicken oder öffnen sollen. Dahinter verbergen sich meist Trojaner oder gefälschte Internetseiten, die persönliche Daten abfragen und abfischen.

Lange Zeit waren diese Nachrichten recht einfach als gefälscht zu erkennen. Sie sahen billig aus und strotzten nur so vor Fehlern und waren sehr allgemein gehalten. Hacker schickten so immer dieselben Nachrichten an Millionen von Nutzern. Das ändert sich nun durch ChatGPT. Betrüger füttern die KI mit öffentlich verfügbaren Daten von Angestellten eines Unternehmens. Diese Daten stammen meist aus den sozialen Medien. Daraus schreibt ChatGPT blitzschnell direkt auf die Nutzer zugeschnittene Nachrichten. Der Unterschied zwischen echt und falsch ist dann kaum noch zu erkennen.

Und das hinterlässt jetzt schon Spuren in den Systemen. Laut einer Studie des Cybersicherheitsanbieters Sosafe hat jeder Fünfte schon eine mit KI erstellte Phishing-Mail angeklickt. Sogar satte 78 Prozent erkennen so eine Mail nicht auf Anhieb als gefälscht. Doch die Cyberschutzbranche reagiert, ändert die Strategie – und nutzt nun ebenfalls KI. Es geht dann gar nicht mehr darum, die Phishing-Angriffe zu verhindern und die Hacker auszusperren. Stattdessen würden es die KI-Systeme sofort bemerken, wenn sich ein Angreifer im Firmennetzwerk bewegt. Denn das fällt auf. Und dann werden die Angreifer wieder rausgeworfen. Hoffentlich.

Jingle Der Streit über klimaschonende Heizungen trübt offenbar nicht nur die Stimmung in der Koalition und bei Immobilienbesitzern. Auch Menschen, die einen Immobilienkauf erwägen, treibt die Sorge um, die Klimaschutz-Auflagen könnten sie finanziell überfordern. Das legt jedenfalls eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Immoverkauf24 und ImmoScout24 nahe.

Also zählen wir die Gründe mal hintereinander auf, warum die Menschen keine Häuser mehr kaufen. Wobei man dazusagen muss, dass einige dieser Argumente sich gegenseitig bedingen beziehungsweise zusammenhängen.

37 Prozent haben zu wenig eigenes Geld 35 Prozent sind die Preise für die Objekte schlicht zu hoch 23 Prozent fürchten die hohen Investitionskosten 21 Prozent sind die monatlichen Raten zu hoch 15 Prozent ist das alles zu aufwendig 12 Prozent wollen flexibel bleiben 10 Prozent finden kein geeignetes Objekt

„Angesichts der ausgeprägten Inflation und gestiegener Zinsen verlangen Banken bei Immobilienfinanzierungen einen höheren Eigenkapitalanteil als noch vor einem Jahr. Und das bei einem immer noch sehr hohen Preisniveau“, sagt Cinja Kinnemann, Geschäftsführerin von Immoverkauf24. Weil Kaufwillige zudem nicht absehen könnten, wie teuer es wegen angekündigter Klimaschutzauflagen noch wird, erscheint vielen ein Kauf wie ein kaum kalkulierbares Risiko.

Immerhin zeige die anziehende Nachfrage im 1. Quartal 2023, dass die Zuversicht wieder steigt. Das sei auch deshalb so, weil sich Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern annäherten. „Der Wunsch nach Eigentum ist bei der Mehrheit der Deutschen nach wie vor vorhanden“, betont Kinnemann.

Das Schwerpunktthema Im Juni: Rund ums Tier Tierkrankenversicherungen sind eindeutig ein Online-Produkt – noch stärker als es bei KFZ-Versicherungen der Fall ist. Diese spannende Erkenntnis liefert uns eine brandneue Studie des Kölner Marktforschungsunternehmens Heute und Morgen. Wir sprechen jetzt mit Geschäftsführerin Michaela Brocke darüber, wie Haustierbesitzer vorgehen, wenn sie eine Tierkrankenversicherung abschließen wollen, welche Produktmerkmale ihnen wichtig sind und welche Lehren Versicherer aus dem Kundenverhalten ziehen sollten.

Musikalischer Übergangsjingle Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Verpassen Sie keine weitere und abonnieren Sie „Die Woche“ überall dort, wo es Podcasts gibt. Und hinterlassen Sie dort auch gerne eine Bewertung.

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