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Die Woche #101 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Willkommen zu Folge 101 unseres Podcasts!

Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 101 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 26. August 2022.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Wir sprachen mit Christian Seeger über sein neues Buch mit dem markigen Titel „Die Antiversicherungsfuzziformel“. • In den News der Woche warnt der ehemalige Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller, davor, dass die hohe Inflation sich „dramatisch auf die Altersvorsorge durchschlagen“ wird, die Krankenkassen wollen neue Einnahmequellen anzapfen, viele Best Ager haben Angst vor Altersarmut und die Rente von Harald Schmidt wird eher dürftig ausfallen. • Und für unser Schwerpunktthema für den Monat August, „Rund ums Haus“, sprechen wir mit Suleika Nouar. Sie ist Geschäftsführerin des Baufinanzierers Prohyp, einer Tochter der Interhyp.

_WERBUNG Unternehmen zuverlässig abzusichern: Mit diesem Ziel wurde HDI vor fast 120 Jahren gegründet. Heute ist HDI der Spezialist für Spezialisten. Und der absolute Profi im Gewerbegeschäft. Machen Sie sich gemeinsam auf den Weg, um das Beste für Ihre Geschäftskunden herauszuholen. Profitieren Sie von der langjährigen Expertise – und von Lösungen für den Vertrieb der Zukunft.

Sie wissen, was Ihr Kunde braucht. HDI liefert Antworten für Firmen und Freie Berufe. Das ist Best4Business.

Überzeugen Sie sich selbst – und besuchen Sie die HDI Partnerwelt. Hier erfahren Sie, was HDI zum besten Partner für Ihr Gewerbegeschäft macht. _

Im Gespräch Mit Christian Seeger Drei Typen von Verkäufer gibt es in der Welt von Versicherungscoach Christian Seeger: den Berater, der den Kunden eher fachlich ausbildet, den Durchschnittsverkäufer, der etwas mehr auf sein Gegenüber eingeht. Und dann ist da noch der Superverkäufer, der entgegen des Titels eben nicht nur Produkte verkauft, sondern für den Kunden arbeitet und sich vertrauensvoll um ihn kümmert. Mithilfe seines neuen Buches „Die Antiversicherungsfuzziformel“ will er die Leser zu Letzterem machen. Zehn Jahre hat er selbst an seinen „Superkräften“ gefeilt – nun will er sein Wissen mit anderen teilen. Jetzt geht’s los.

_WERBUNG Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Während des Sommerurlaubs fällt durch einen technischen Defekt die Bewässerungsanlage des mit viel Liebe gestalteten Gartens aus. Die Gartenpflanzen vertrocknen. Mit der Wohngebäudeversicherung der Alte Leipziger erhalten Ihre Kunden in diesem Fall bis zu 2.500 Euro für die Neubepflanzung des Gartens und noch ein mal bis zu 500 Euro, wenn der Garten nachhaltig umgestaltet wird, zum Beispiel durch den Rückbau eines Steingartens oder die Anlage einer Bienenwiese.

Oder diese Situation: Eine Verletzung hindert den Kunden an der Pflege des Gartens: Auch in diesem Fall sind die Kosten für die Pflege des Gartens durch eine Fachfirma bis 500 Euro durch die Wohngebäudeversicherung der Alte Leipziger gedeckt.

Welche Privatschutz-Innovationen die Alte Leipziger für Sie noch vorbereitet hat, lesen Sie auf www.privatschutz-neu-gedacht.de._

**Die News der Woche ** „Die hohe Inflation spüren wir ganz akut bei Lebensmitteln und Heizkosten. Sie wird aber auch dramatisch auf die Altersvorsorge durchschlagen.“ Da schlägt einer Alarm. Und dieser Jemand ist der ehemalige Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, kurz VZBV, Klaus Müller – der inzwischen die Bundesnetzagentur leitet. Und einen kleinen Seitenhieb auf die Versicherungswirtschaft schiebt er gleich hinterher. „Wenn man keine leistungsstarken Produkte hat, dann entwertet die Inflation die schlechte Altersvorsorge noch stärker“. Ah ja.

Seine Nachfolgerin an der Spitze des VZBV, Jutta Gurkmann, steht ihrem Vorgänger in Sachen markige Worte in nichts nach. An den „leistungsstarken Produkten“ mangele es nämlich erheblich. „Die private Altersvorsorge muss dringend reformiert werden“, fordert sie. Der Verband habe hierzu „einen guten Vorschlag vorgelegt“. Nämlich einen öffentlich organisierten Fonds einzurichten, „statt weiter an einer unrentablen Versicherung festzuhalten“, wie sie es ausdrückt.

Ganz überzeugt scheint die Ampel-Koalition vom VZBV-Vorstoß nicht zu sein – im Koalitionsvertrag steht nur, dass man den Vorschlag eines öffentlich verantworteten Fonds prüfen wolle. „Das ist eine herbe Enttäuschung“, räumt Gurkmann ein.

Auch nicht ganz schmecken dürften den Verbraucherschützern die Ideen des wissenschaftlichen Beirats des Bundesfinanzministeriums. Um die private Altersvorsorge zu stärken schlagen die Experten dort unter anderem eine Riester-Reform vor. Die Beitragsgarantie soll weg, ein Pflichtbeitrag soll her. Und Riester soll zu einer kapitalgedeckten Altersvorsorge weiterentwickelt werden. Na, man darf gespannt sein, welches Modell sich letztendlich durchsetzen wird.

Jingle Dass die gesetzliche Krankenversicherung, die GKV, ein Geldproblem hat, dürfte nicht neu sein. Nun will die Bundesregierung das mit einem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz beheben, doch das schmeckt nicht jedem in der Branche. Weshalb sich nun der Verband der Innungskrankenkassen mit einem eigenen Vorschlag zu Wort meldet. Er will damit nach eigenen Worten „das Gesundheitssystem solidarischer, gerechter und versorgungsstärker machen“. Der Vorschlag umfasst drei Punkte.

Punkt 1: Der Zuschuss aus dem Bundeshaushalt soll automatisch dauerhaft und ohne ständige neue Diskussionen fließen. Er soll alle versicherungsfremden Leistungen ausgleichen und deshalb mit ihnen mit steigen. Als Parameter kommen laut Verein das Bruttoinlandsprodukt, das Lohnniveau, die Leistungsausgaben der GKV und die Inflation infrage.

Punkt 2: Die GKV soll auch Geld aus anderen Quellen erhalten. Das könnten dem Konzept zufolge gesundheitsgebundene Steuern auf Tabak und Alkohol und irgendwann auch mal auf Zucker und Fett sein. Aber auch sogenannte Umweltsteuern, zum Beispiel auf Kohlendioxid. Wenn also einer kräftig raucht und einen hebt, soll davon auch Geld in die Krankenversicherung wandern.

Punkt 3: Internationale Digitalkonzerne sollen sich künftig am Sozialsystem beteiligen. Ebenso soll sogenannte Plattformarbeit komplett sozialversicherungspflichtig werden. Darunter versteht man Dienstleistungen, die online über Plattformen laufen.

In einem weiteren Punkt fordern die Innungskrankenkassen, dass die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel von 19 auf 7 Prozent sinkt. Allein durch die steuerlichen Punkte und einen möglichen Ausgleich für Arbeitslosengeld-II-Empfänger könne man über 33 Milliarden Euro zusätzlich hereinholen, heißt es weiter. Zum Vergleich: In der GKV soll sich das Minus im kommenden Jahr auf 17 Milliarden Euro belaufen.

Jingle Freuen sich die Deutschen auf ihre Rente? Durchaus. 47 Prozent der Bürger ab 50 empfinden den Ruhestand als Belohnung für jahrzehntelanges Malochen. 27 Prozent freuen sich darauf, mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen und sich Lebensträume zu erfüllen. Und mehr als jeder fünfte Best Ager möchte die gewonnene Zeit für andere Aufgaben, zum Beispiel ein Ehrenamt, nutzen. Das sind Ergebnisse einer Studie des Teilverkauf-Anbieters Engel & Völkers Liquid Home, für die 1.500 Menschen im Alter ab 50 Jahren befragt wurden.

Es gibt aber nicht nur positive Gedanken rund um die Rente. Je jünger die Befragten, desto größer ist nämlich die Sorge vor Altersarmut. Bei den Menschen zwischen 50 und 54 Jahren ist es ein gutes Drittel, bei den über 70-Jährigen nur 12 Prozent. Was hilft, die Ansgst zu dämpfen? Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung. So haben 29 Prozent der Mieter Angst vor Altersarmut, aber nur 14 Prozent der Eigentümer. Für viele Menschen bleibt das Eigenheim also ein wichtiger Baustein für eine gute Altersvorsorge.

Jingle Armer Harald Schmidt. Der frühere Showmaster soll später eine Rente von nur 272 Euro im Monat bekommen. Das verriet der 65-Jährige in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Aber immerhin weiß er auch, warum das so ist – er war die meiste Zeit als Freiberufler unterwegs. 15 Jahre habe er immerhin eingezahlt, so Schmidt weiter. Das sei unter anderem während seiner Zeit am Theater gewesen.

Immerhin will der ehemalige Dirty Harry auf sein karges Zubrot nicht verzichten. So sagte er der Presse-Agentur: „Die kassiere ich auch knallhart, ich hab ja einbezahlt, das steht mir zu.“ Und damit hat er definitiv Recht.

Das Schwerpunktthema Im August: Rund ums Haus Immer nur miese Nachrichten aus der Hauskauf-Szene? Nein, mit Suleika Nouar haben wir jetzt eine Gesprächspartnerin, die immer auch die guten Seiten eines Trends sehen will. Sie ist Geschäftsführerin des Baufinanzierers Prohyp, einer Tochter der Interhyp. Klar, sind die Zinsen auf Immobilienkredite seit Jahresanfang gestiegen. Aber zuletzt ging es auch wieder abwärts. Und eine lange abgeschriebene Sparform könnte nun ihr Comeback feiern. Also hören wir mal, welche das sein könnte.

Und damit haben wir wieder eine Folge eingetütet. Sie wollen uns Feedback dazu geben? Immer gerne her damit unter redaktion@pfefferminzia.de

Ansonsten hören wir uns am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 101 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 26. August 2022.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Wir sprachen mit Christian Seeger über sein neues Buch mit dem markigen Titel „Die Antiversicherungsfuzziformel“. • In den News der Woche warnt der ehemalige Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller, davor, dass die hohe Inflation sich „dramatisch auf die Altersvorsorge durchschlagen“ wird, die Krankenkassen wollen neue Einnahmequellen anzapfen, viele Best Ager haben Angst vor Altersarmut und die Rente von Harald Schmidt wird eher dürftig ausfallen. • Und für unser Schwerpunktthema für den Monat August, „Rund ums Haus“, sprechen wir mit Suleika Nouar. Sie ist Geschäftsführerin des Baufinanzierers Prohyp, einer Tochter der Interhyp.

_WERBUNG Unternehmen zuverlässig abzusichern: Mit diesem Ziel wurde HDI vor fast 120 Jahren gegründet. Heute ist HDI der Spezialist für Spezialisten. Und der absolute Profi im Gewerbegeschäft. Machen Sie sich gemeinsam auf den Weg, um das Beste für Ihre Geschäftskunden herauszuholen. Profitieren Sie von der langjährigen Expertise – und von Lösungen für den Vertrieb der Zukunft.

Sie wissen, was Ihr Kunde braucht. HDI liefert Antworten für Firmen und Freie Berufe. Das ist Best4Business.

Überzeugen Sie sich selbst – und besuchen Sie die HDI Partnerwelt. Hier erfahren Sie, was HDI zum besten Partner für Ihr Gewerbegeschäft macht. _

Im Gespräch Mit Christian Seeger Drei Typen von Verkäufer gibt es in der Welt von Versicherungscoach Christian Seeger: den Berater, der den Kunden eher fachlich ausbildet, den Durchschnittsverkäufer, der etwas mehr auf sein Gegenüber eingeht. Und dann ist da noch der Superverkäufer, der entgegen des Titels eben nicht nur Produkte verkauft, sondern für den Kunden arbeitet und sich vertrauensvoll um ihn kümmert. Mithilfe seines neuen Buches „Die Antiversicherungsfuzziformel“ will er die Leser zu Letzterem machen. Zehn Jahre hat er selbst an seinen „Superkräften“ gefeilt – nun will er sein Wissen mit anderen teilen. Jetzt geht’s los.

_WERBUNG Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Während des Sommerurlaubs fällt durch einen technischen Defekt die Bewässerungsanlage des mit viel Liebe gestalteten Gartens aus. Die Gartenpflanzen vertrocknen. Mit der Wohngebäudeversicherung der Alte Leipziger erhalten Ihre Kunden in diesem Fall bis zu 2.500 Euro für die Neubepflanzung des Gartens und noch ein mal bis zu 500 Euro, wenn der Garten nachhaltig umgestaltet wird, zum Beispiel durch den Rückbau eines Steingartens oder die Anlage einer Bienenwiese.

Oder diese Situation: Eine Verletzung hindert den Kunden an der Pflege des Gartens: Auch in diesem Fall sind die Kosten für die Pflege des Gartens durch eine Fachfirma bis 500 Euro durch die Wohngebäudeversicherung der Alte Leipziger gedeckt.

Welche Privatschutz-Innovationen die Alte Leipziger für Sie noch vorbereitet hat, lesen Sie auf www.privatschutz-neu-gedacht.de._

**Die News der Woche ** „Die hohe Inflation spüren wir ganz akut bei Lebensmitteln und Heizkosten. Sie wird aber auch dramatisch auf die Altersvorsorge durchschlagen.“ Da schlägt einer Alarm. Und dieser Jemand ist der ehemalige Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, kurz VZBV, Klaus Müller – der inzwischen die Bundesnetzagentur leitet. Und einen kleinen Seitenhieb auf die Versicherungswirtschaft schiebt er gleich hinterher. „Wenn man keine leistungsstarken Produkte hat, dann entwertet die Inflation die schlechte Altersvorsorge noch stärker“. Ah ja.

Seine Nachfolgerin an der Spitze des VZBV, Jutta Gurkmann, steht ihrem Vorgänger in Sachen markige Worte in nichts nach. An den „leistungsstarken Produkten“ mangele es nämlich erheblich. „Die private Altersvorsorge muss dringend reformiert werden“, fordert sie. Der Verband habe hierzu „einen guten Vorschlag vorgelegt“. Nämlich einen öffentlich organisierten Fonds einzurichten, „statt weiter an einer unrentablen Versicherung festzuhalten“, wie sie es ausdrückt.

Ganz überzeugt scheint die Ampel-Koalition vom VZBV-Vorstoß nicht zu sein – im Koalitionsvertrag steht nur, dass man den Vorschlag eines öffentlich verantworteten Fonds prüfen wolle. „Das ist eine herbe Enttäuschung“, räumt Gurkmann ein.

Auch nicht ganz schmecken dürften den Verbraucherschützern die Ideen des wissenschaftlichen Beirats des Bundesfinanzministeriums. Um die private Altersvorsorge zu stärken schlagen die Experten dort unter anderem eine Riester-Reform vor. Die Beitragsgarantie soll weg, ein Pflichtbeitrag soll her. Und Riester soll zu einer kapitalgedeckten Altersvorsorge weiterentwickelt werden. Na, man darf gespannt sein, welches Modell sich letztendlich durchsetzen wird.

Jingle Dass die gesetzliche Krankenversicherung, die GKV, ein Geldproblem hat, dürfte nicht neu sein. Nun will die Bundesregierung das mit einem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz beheben, doch das schmeckt nicht jedem in der Branche. Weshalb sich nun der Verband der Innungskrankenkassen mit einem eigenen Vorschlag zu Wort meldet. Er will damit nach eigenen Worten „das Gesundheitssystem solidarischer, gerechter und versorgungsstärker machen“. Der Vorschlag umfasst drei Punkte.

Punkt 1: Der Zuschuss aus dem Bundeshaushalt soll automatisch dauerhaft und ohne ständige neue Diskussionen fließen. Er soll alle versicherungsfremden Leistungen ausgleichen und deshalb mit ihnen mit steigen. Als Parameter kommen laut Verein das Bruttoinlandsprodukt, das Lohnniveau, die Leistungsausgaben der GKV und die Inflation infrage.

Punkt 2: Die GKV soll auch Geld aus anderen Quellen erhalten. Das könnten dem Konzept zufolge gesundheitsgebundene Steuern auf Tabak und Alkohol und irgendwann auch mal auf Zucker und Fett sein. Aber auch sogenannte Umweltsteuern, zum Beispiel auf Kohlendioxid. Wenn also einer kräftig raucht und einen hebt, soll davon auch Geld in die Krankenversicherung wandern.

Punkt 3: Internationale Digitalkonzerne sollen sich künftig am Sozialsystem beteiligen. Ebenso soll sogenannte Plattformarbeit komplett sozialversicherungspflichtig werden. Darunter versteht man Dienstleistungen, die online über Plattformen laufen.

In einem weiteren Punkt fordern die Innungskrankenkassen, dass die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel von 19 auf 7 Prozent sinkt. Allein durch die steuerlichen Punkte und einen möglichen Ausgleich für Arbeitslosengeld-II-Empfänger könne man über 33 Milliarden Euro zusätzlich hereinholen, heißt es weiter. Zum Vergleich: In der GKV soll sich das Minus im kommenden Jahr auf 17 Milliarden Euro belaufen.

Jingle Freuen sich die Deutschen auf ihre Rente? Durchaus. 47 Prozent der Bürger ab 50 empfinden den Ruhestand als Belohnung für jahrzehntelanges Malochen. 27 Prozent freuen sich darauf, mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen und sich Lebensträume zu erfüllen. Und mehr als jeder fünfte Best Ager möchte die gewonnene Zeit für andere Aufgaben, zum Beispiel ein Ehrenamt, nutzen. Das sind Ergebnisse einer Studie des Teilverkauf-Anbieters Engel & Völkers Liquid Home, für die 1.500 Menschen im Alter ab 50 Jahren befragt wurden.

Es gibt aber nicht nur positive Gedanken rund um die Rente. Je jünger die Befragten, desto größer ist nämlich die Sorge vor Altersarmut. Bei den Menschen zwischen 50 und 54 Jahren ist es ein gutes Drittel, bei den über 70-Jährigen nur 12 Prozent. Was hilft, die Ansgst zu dämpfen? Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung. So haben 29 Prozent der Mieter Angst vor Altersarmut, aber nur 14 Prozent der Eigentümer. Für viele Menschen bleibt das Eigenheim also ein wichtiger Baustein für eine gute Altersvorsorge.

Jingle Armer Harald Schmidt. Der frühere Showmaster soll später eine Rente von nur 272 Euro im Monat bekommen. Das verriet der 65-Jährige in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Aber immerhin weiß er auch, warum das so ist – er war die meiste Zeit als Freiberufler unterwegs. 15 Jahre habe er immerhin eingezahlt, so Schmidt weiter. Das sei unter anderem während seiner Zeit am Theater gewesen.

Immerhin will der ehemalige Dirty Harry auf sein karges Zubrot nicht verzichten. So sagte er der Presse-Agentur: „Die kassiere ich auch knallhart, ich hab ja einbezahlt, das steht mir zu.“ Und damit hat er definitiv Recht.

Das Schwerpunktthema Im August: Rund ums Haus Immer nur miese Nachrichten aus der Hauskauf-Szene? Nein, mit Suleika Nouar haben wir jetzt eine Gesprächspartnerin, die immer auch die guten Seiten eines Trends sehen will. Sie ist Geschäftsführerin des Baufinanzierers Prohyp, einer Tochter der Interhyp. Klar, sind die Zinsen auf Immobilienkredite seit Jahresanfang gestiegen. Aber zuletzt ging es auch wieder abwärts. Und eine lange abgeschriebene Sparform könnte nun ihr Comeback feiern. Also hören wir mal, welche das sein könnte.

Und damit haben wir wieder eine Folge eingetütet. Sie wollen uns Feedback dazu geben? Immer gerne her damit unter redaktion@pfefferminzia.de

Ansonsten hören wir uns am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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