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D-RR251 – Talk: Catering ist nicht gleich Catering

 
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Genuss entsteht, wenn sich Konzept, Qualität und Gastfreundschaft treffen.

Hey, Flugcatering. Was geht?

Nicht viel, wenn man es nicht will und stattdessen spart. Erst kommt das Fressen, dann die Moral, sagte Bertolt Brecht. Aber ist es nicht auch eine moralische Pflicht bei langen Reisen ein genießbares Essen anzubieten?

Umso löblicher, wenn es noch Fluglinien gibt, die in Sachen Verpflegung auf Qualität setzen und dann nach dem passenden Caterer suchen, der mit Freude und auch mit etwas mehr Aufwand dieses Konzept umsetzt. Das sind in der Regel nicht die Großen, weder beim Fliegen, noch beim Kochen.

Liebevolles Arrangement: Business Vorspeise – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Eine Kombi, die passt

Nehmen wir eine mittelgroße Airline, wie Air Astana. In Kasachstan, so die Verantwortlichen, lege man Wert auf Gastfreundschaft an Bord.

Bereits vor zweieinhalb Jahren hatte man einen neuen Caterer vorgestellt. Dieser Betrieb wurde zu groß, heißt es und damit fehlte der persönliche Kontakt. Dieser aber sei unerlässlich für das Servicekonzept und die Qualität. Die Suche begann erneut.

Frische fängt beim Brötchen an – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Den passenden Caterer hat man seit letztem Jahr, mit GIC international Catering gefunden und ist sehr zufrieden. So zufrieden, dass man das Konzept und die dazugehörende praktische Umsetzung jetzt den Medien vorgestellt hat. GIC steht auf Boutique Catering und Air Astana, die Fluglinie aus Kasachstan, steht jetzt auf GIC.

Kochen, Essen, Schlüsse ziehen

Die Recherche bestand übrigens aus einer Betriebsbesichtigung bei GIC und dem Test des aktuellen Tagesmenüs von Air Astana. Man sollte ja vorher schmecken, worüber man danach reden will.

Boutique-Catering bedeutet auch Handarbeit. Hier Lammkotelett aus der Pfanne – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Führung bei GIC war eindrücklich, das Menü überzeugend und das anschließende Gespräch bringt Licht ins Dunkel des Cateringdschungels. Es geht viel, wenn man will und vor allem, wenn man‘s richtig umsetzt.

Das Konzept

Bye-Bye, Tiefkühlkost und Convenience-Food. Sowohl in Business-, als auch in der Economy-Class werden die Mahlzeiten frisch zubereitet und an Bord gebracht. Bei der Zubereitung wird auf den Einsatz von Fertig- oder Tiefkühlprodukten komplett verzichtet. Ist das teurer?

Nur wenn es falsch gemacht wird, meint GCI Managing Direktor Göksel Yildirim. Er sagt, Gastfreundschaft wäre sowohl Teil der kasachischen als auch der türkischen DNA. Da haben sich die Richtigen gefunden.

Die Themen

Göksel Yildirim, Managing Director GIC International Catering – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Der Podcast ist ein Reiseradio-Talk mit Göksel Yildirim und dem Country Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz, Sven Gossow.

Beide erklären, warum man macht, was an Bordverpflegung wie aufs Tablett kommt.

Sven Gossow, Country Manager Deutschland, Österreich, Schweiz – Foto: Air Astana

Sie erklären, warum es Sinn macht Gerichte (auch in der Economy!) frisch zuzubereiten.

Ansprechend: Eco-Hauptgerichte frisch zubereitet – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Eindrücklich wird gezeigt, wie wichtig es ist, für schmackhafte Abwechslung zu sorgen und das deshalb ein monatlicher Menüwechsel stattfindet.

Klar wird auch, dass dieser Standard nur haltbar ist, wenn sich bei der Airline jemand darum intensiv kümmert. Bei Air Astana gibt es eine ganze Catering-Abteilung, die Vorgaben macht und diese auch flächendeckend kontrolliert.

Business Menü: Vorspeise, Salat und Dessert – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD
Business Class Menükarte Air Astana
Business Menü: Hauptgericht – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Entscheidend sei auch die richtige Endzubereitung und Präsentation. Ein zu heißer Ofen an Bord oder eine zu lange oder zu kurze Garzeit kann auch die beste frisch zubereitete Mahlzeit verderben. Das wiederum heißt, dass auch das fliegende Personal geschult sein muss.

Außerdem geht es um die Unterschiede zur Tiefkühlmahlzeit, die teilweise über zwei Kontinente transportiert werden muss und danach bis zu sechs Monate auf ihren Einsatz wartet. Dass dies nicht frisch schmecken kann, dürfte klar sein.

So frisch kann das aussehen: Rindergulasch, Rotkohl und Spätzle in der Eco – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Dieser Podcast ist auch ein Blick in die Cateringprinzipien, in die Lust oder Unlust sich um Verpflegung zu kümmern und in die Kochtöpfe der gepflegten Airline-Küche. Ja, sagen beiden Gesprächspartner, Verpflegung in der Luft müsse nicht so lausig sein, wie sie oft ist. Gewusst wie!

Air Astana

Die Fluggesellschaft ist, gemessen an Umsatz und Flottengröße, die größte Airline-Gruppe in Zentralasien und dem Kaukasus. Die Gruppe unterhält eine Flotte von 51 Flugzeugen, die von der Full-Service-Airline „Air Astana“ sowie von „Fly Arystan“ genutzt werden, dem 2019 gegründeten Low-Cost-Carrier. Damit betreibt die Gruppe Linienflüge, Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, Transitflüge auf Kurz- sowie Langstrecken. Sie bedient innerkasachische, regionale und internationale Strecken in Zentralasien, dem Kaukasus, Fern- und Nahost, Indien und Europa.

Ab Frankfurt gibt es eine tägliche Nonstop – Verbindung nach Astana, sowie jeden Mittwoch einen zusätzlichen Flug nach Uralsk.

Über das Drehkreuz Astana gibt es, neben Inlandsflügen, zahlreiche Anschlussverbindungen u.a. nach Hongkong, Singapur, Bangkok, Phuket, Seoul, Kuala Lumpur, Beijing und auf die Malediven.

Air Astana – Website

GIC International Catering

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Firma hat ihren Sitz in Kelsterbach in unmittelbarer Nachbarschaft zum Frankfurter Flughafen. Das Familienunternehmen betreut heute 16 Fluggesellschaften aus aller Welt.

Daneben beliefert GIC unter anderem Schulen und arbeitet auch mit Anbietern für Businessjets und private Flugcharter zusammen.

GIC International Catering hat dementsprechend auch reichlich prominente Fluggäste bewirtet, darunter Naomi Campbell, Beyoncé, die Red Hot Chili Peppers oder die saudische Königsfamilie. Insgesamt bereitet das Unternehmen pro Tag bis zu 8.000 Mahlzeiten zu.

GIC International Catering – Website

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Genuss entsteht, wenn sich Konzept, Qualität und Gastfreundschaft treffen.

Hey, Flugcatering. Was geht?

Nicht viel, wenn man es nicht will und stattdessen spart. Erst kommt das Fressen, dann die Moral, sagte Bertolt Brecht. Aber ist es nicht auch eine moralische Pflicht bei langen Reisen ein genießbares Essen anzubieten?

Umso löblicher, wenn es noch Fluglinien gibt, die in Sachen Verpflegung auf Qualität setzen und dann nach dem passenden Caterer suchen, der mit Freude und auch mit etwas mehr Aufwand dieses Konzept umsetzt. Das sind in der Regel nicht die Großen, weder beim Fliegen, noch beim Kochen.

Liebevolles Arrangement: Business Vorspeise – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Eine Kombi, die passt

Nehmen wir eine mittelgroße Airline, wie Air Astana. In Kasachstan, so die Verantwortlichen, lege man Wert auf Gastfreundschaft an Bord.

Bereits vor zweieinhalb Jahren hatte man einen neuen Caterer vorgestellt. Dieser Betrieb wurde zu groß, heißt es und damit fehlte der persönliche Kontakt. Dieser aber sei unerlässlich für das Servicekonzept und die Qualität. Die Suche begann erneut.

Frische fängt beim Brötchen an – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Den passenden Caterer hat man seit letztem Jahr, mit GIC international Catering gefunden und ist sehr zufrieden. So zufrieden, dass man das Konzept und die dazugehörende praktische Umsetzung jetzt den Medien vorgestellt hat. GIC steht auf Boutique Catering und Air Astana, die Fluglinie aus Kasachstan, steht jetzt auf GIC.

Kochen, Essen, Schlüsse ziehen

Die Recherche bestand übrigens aus einer Betriebsbesichtigung bei GIC und dem Test des aktuellen Tagesmenüs von Air Astana. Man sollte ja vorher schmecken, worüber man danach reden will.

Boutique-Catering bedeutet auch Handarbeit. Hier Lammkotelett aus der Pfanne – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Führung bei GIC war eindrücklich, das Menü überzeugend und das anschließende Gespräch bringt Licht ins Dunkel des Cateringdschungels. Es geht viel, wenn man will und vor allem, wenn man‘s richtig umsetzt.

Das Konzept

Bye-Bye, Tiefkühlkost und Convenience-Food. Sowohl in Business-, als auch in der Economy-Class werden die Mahlzeiten frisch zubereitet und an Bord gebracht. Bei der Zubereitung wird auf den Einsatz von Fertig- oder Tiefkühlprodukten komplett verzichtet. Ist das teurer?

Nur wenn es falsch gemacht wird, meint GCI Managing Direktor Göksel Yildirim. Er sagt, Gastfreundschaft wäre sowohl Teil der kasachischen als auch der türkischen DNA. Da haben sich die Richtigen gefunden.

Die Themen

Göksel Yildirim, Managing Director GIC International Catering – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Der Podcast ist ein Reiseradio-Talk mit Göksel Yildirim und dem Country Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz, Sven Gossow.

Beide erklären, warum man macht, was an Bordverpflegung wie aufs Tablett kommt.

Sven Gossow, Country Manager Deutschland, Österreich, Schweiz – Foto: Air Astana

Sie erklären, warum es Sinn macht Gerichte (auch in der Economy!) frisch zuzubereiten.

Ansprechend: Eco-Hauptgerichte frisch zubereitet – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Eindrücklich wird gezeigt, wie wichtig es ist, für schmackhafte Abwechslung zu sorgen und das deshalb ein monatlicher Menüwechsel stattfindet.

Klar wird auch, dass dieser Standard nur haltbar ist, wenn sich bei der Airline jemand darum intensiv kümmert. Bei Air Astana gibt es eine ganze Catering-Abteilung, die Vorgaben macht und diese auch flächendeckend kontrolliert.

Business Menü: Vorspeise, Salat und Dessert – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD
Business Class Menükarte Air Astana
Business Menü: Hauptgericht – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Entscheidend sei auch die richtige Endzubereitung und Präsentation. Ein zu heißer Ofen an Bord oder eine zu lange oder zu kurze Garzeit kann auch die beste frisch zubereitete Mahlzeit verderben. Das wiederum heißt, dass auch das fliegende Personal geschult sein muss.

Außerdem geht es um die Unterschiede zur Tiefkühlmahlzeit, die teilweise über zwei Kontinente transportiert werden muss und danach bis zu sechs Monate auf ihren Einsatz wartet. Dass dies nicht frisch schmecken kann, dürfte klar sein.

So frisch kann das aussehen: Rindergulasch, Rotkohl und Spätzle in der Eco – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Dieser Podcast ist auch ein Blick in die Cateringprinzipien, in die Lust oder Unlust sich um Verpflegung zu kümmern und in die Kochtöpfe der gepflegten Airline-Küche. Ja, sagen beiden Gesprächspartner, Verpflegung in der Luft müsse nicht so lausig sein, wie sie oft ist. Gewusst wie!

Air Astana

Die Fluggesellschaft ist, gemessen an Umsatz und Flottengröße, die größte Airline-Gruppe in Zentralasien und dem Kaukasus. Die Gruppe unterhält eine Flotte von 51 Flugzeugen, die von der Full-Service-Airline „Air Astana“ sowie von „Fly Arystan“ genutzt werden, dem 2019 gegründeten Low-Cost-Carrier. Damit betreibt die Gruppe Linienflüge, Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, Transitflüge auf Kurz- sowie Langstrecken. Sie bedient innerkasachische, regionale und internationale Strecken in Zentralasien, dem Kaukasus, Fern- und Nahost, Indien und Europa.

Ab Frankfurt gibt es eine tägliche Nonstop – Verbindung nach Astana, sowie jeden Mittwoch einen zusätzlichen Flug nach Uralsk.

Über das Drehkreuz Astana gibt es, neben Inlandsflügen, zahlreiche Anschlussverbindungen u.a. nach Hongkong, Singapur, Bangkok, Phuket, Seoul, Kuala Lumpur, Beijing und auf die Malediven.

Air Astana – Website

GIC International Catering

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Firma hat ihren Sitz in Kelsterbach in unmittelbarer Nachbarschaft zum Frankfurter Flughafen. Das Familienunternehmen betreut heute 16 Fluggesellschaften aus aller Welt.

Daneben beliefert GIC unter anderem Schulen und arbeitet auch mit Anbietern für Businessjets und private Flugcharter zusammen.

GIC International Catering hat dementsprechend auch reichlich prominente Fluggäste bewirtet, darunter Naomi Campbell, Beyoncé, die Red Hot Chili Peppers oder die saudische Königsfamilie. Insgesamt bereitet das Unternehmen pro Tag bis zu 8.000 Mahlzeiten zu.

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