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Folge 99: Ungesäuertes Brot und Wachsamkeit
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"So haltet denn ⟨das Fest⟩ der ungesäuerten Brote! Denn an ebendiesem Tag habe ich eure Heerscharen aus dem Land Ägypten herausgeführt. Darum sollt ihr diesen Tag halten als ewige Ordnung für all eure Generationen" (Exodus 12,17).
Warum benennt Gott eines seiner wichtigsten Feste nach einer im Prinzip völlig unbedeutenden Speise? Natürlich, man isst sieben Tage ungesäuertes Brot. Doch was ist daran so besonders? Könnte man es nicht das Fest der Befreiung, der Erlösung oder des Auszugs nennen?
Sieben Tage lang Mazzoth zu essen hat mir die Augen für einen Aspekt dieses Festes geöffnet, der mir bisher entgangen ist, aber besonders für die Zeit, in der wir leben sehr wichtig ist. Es ist zweifelsfrei das Fest der Befreiung aus dem Ägypten unseres alten Lebens und der Erlösung unserer Sünden. Aber es ist auch das Fest der Wachsamkeit und der Dringlichkeit, denn die Errettung des Herrn, das Gericht über die Nationen steht bevor.
"Wacht nun und betet zu aller Zeit, dass ihr imstande seid, diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!" (Lk 21,36)
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