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<div class="span index">1</div> <span><a class="" data-remote="true" data-type="html" href="/series/ted-business">TED Business</a></span>


Whatever your business conundrum, there’s a TED Talk for that—whether you want to learn how to land that promotion, set smart goals, undo injustice at work, or unlock the next big innovation. Every Monday, host Modupe Akinola of Columbia Business School presents the most powerful and surprising ideas that illuminate the business world. After the talk, you'll get a mini-lesson from Modupe on how to apply the ideas in your own life. Because business evolves every day, and our ideas about it should, too. Follow Modupe on Instagram @mnakinola and LinkedIn @mnakinola Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Radetzkystrasse 1
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Radetzkystrasse 1 ist der Podcast des Literaturhauses Vorarlberg. Wir öffnen eine Tür ins Literaturhaus – für alle, die in die Welt der Sprache eintauchen möchten. In unserem neuen Podcast nehmen wir euch mit hinter die Kulissen, lassen Autor:innen, Veranstalter:innen und das Publikum zu Wort kommen und bieten spannende Einblicke in unsere Literaturveranstaltungen. Auf schönste Weise unterstützt von der Stadt Hohenems, dem Land Vorarlberg und dem Bundeskanzleramt Österreich. Alle Infos unter www.literatur.ist
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106 Episoden
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106 Episoden
Alle Folgen
×In der ersten Live-Ausgabe unseres Literaturhaus-Podcasts Radetzkystraße 1 begrüßen wir den vielfach ausgezeichneten Komponisten Marcus Nigsch im Esszimmer der Villa Franziska und Iwan Rosenthal. Ein besonderer Anlass, denn Marcus hat nicht nur unseren Podcast-Jingle komponiert, sondern war auch bei der allerersten Folge bereits als technischer Geburtshelfer mit dabei. Gemeinsam blicken wir zurück auf den Start des Podcasts und sprechen über Erinnerungen, Lieblingsmomente und den kreativen Prozess hinter dem Klang. Marcus erzählt, wie er sich als Jugendlicher autodidaktisch das Musizieren beigebracht hat, wie Musik in seinem Kopf entsteht, bevor sie auf Papier und Bühne gelangt – und wie sich zeitgenössische Musik mit Gefühl und Bedeutung füllt. Wir erfahren, wie er Partituren „liest“, warum das Schreibenfür Orchester etwas ganz Eigenes ist, und was eine gute Filmmusik ausmacht. Und natürlich reden wir auch über Anfänge – ob musikalisch, literarisch oder biografisch. Ein Abend voller Musik, Einblicke und persönlicherGeschichten – live begleitet von einem wunderbaren Streichquartett, das sich extra für diesen Abend spontan zusammengefunden hat. Und eine Folge, die beweist, dass Zuhören manchmal der schönste Weg ist, Literatur und Musik neu zu begegnen.…
Der vielfach ausgezeichnete Illustrator und Autor Torben Kuhlmann war zu Gast im Literaturhaus Vorarlberg – und hatte nicht nur sein neuestes Werk Earhart - der abenteuerliche Flug einer Wühlmaus um die Welt (2024 NordSüd Verlag) im Gepäck, sondern auch jede Menge Einblicke in seine Arbeitsweise, seine Geschichten und seine Mäuse. Gemeinsam mit Herwig Bitsche, Verleger und Geschäftsführer des renommierten NordSüd Verlags, sprach Torben Kuhlmann über das Zusammenspiel von Text und Bild, über das Recherchieren historischer Persönlichkeiten und darüber, warum gerade eine Maus zum idealen Helden großer Geschichten wird. Im Gespräch mit Jenny Spiegel erfahren wir, wie sich aus einer Abschlussarbeit ( Lindbergh ) ein international gefeiertes Kinderbuch entwickelt und wie detailverliebte Illustrationen auch Erwachsene fesseln. Was braucht es, damit Kinderbücher Generationen verbinden? Wie balanciert man zwischen Faktentreue und erzählerischer Freiheit? Und was passiert, wenn eine Wühlmaus auf Amelia Earhart trifft? Ein Nachmittag zwischen Fantasie, Flugträumen und der großen Kunst, Kindern Literatur zuzutrauen.…
Was passiert, wenn ein literarischer Text eine neue Sprache findet? Wenn ein Satz, geboren in Hohenems, seinen Widerhall in Kopenhagen sucht? In dieser Folge von Radetzkystraße 1 spricht Frauke Kühn mit der dänischen Übersetzerin Dorthe Seifert – über das Übersetzen der Bestsellertrilogie von Monika Helfer : Die Bagage , Vati und Löwenherz . Ein Gespräch über Ton und Taktgefühl, über unübersetzbare Wörter, sprachliche Präzision und die Kunst, zwischen bedeutungsräumen Brücken zu bauen. Über Momente, in denen das Fremde stehen bleiben darf – und solche, in denen es Verständnis braucht. Und über die besondere Beziehung zwischen Autorin und Übersetzerin, die oft über Jahre wächst. Außerdem hört ihr in unsere Wasserglaslesung mit Monika Helfer und Dorthe Seifert rein, die sich in unserem Treppenhaus das erste Mal begegnet sind und fasziniert nachgefragt haben, wie denn ein Text in einer anderen Sprache funktioniert. Ein poetischer Blick in die Werkstatt des literarischen Übersetzens – und eine leise Hommage an jene, die Texte neu erschaffen, ohne ihren Kern zu verlieren.…
„Im Tagebuch ist alles möglich“, das sagt Diana Köhle – sie ist Gründerin des Tagebuch Slams. In dieser Folge dreht sich alles ums Schreiben. Zuerst spricht Marina darum mit Diana übers Tagebuchschreiben: welche Themen in Tagebüchern überhaupt vorkommen, wie sich das Schreiben von Generation zu Generation unterscheidet – und das von Frauen und Männern eigentlich gar nicht. Bei Pen & Paper-Rollenspielen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Spieler:innen erschaffen ihre eigenen Welten, Charaktere und Geschichten – nur mit Stift, Papier und ihrer Vorstellungskraft. Mit Anton Koch hat Marina sich anschließend genau darüber unterhalten: Wie können Welten erschrieben werden? Und warum begeistert ihn das gemeinschaftliche Erzählen so sehr? Weil Schreiben aber so viel mehr ist, als nur Worte aufs Papier zu bringen, hat sich Marina im Literaturhaus umgehört und Besucher:innen gefragt: Was bedeutet Schreiben für dich? Und: Schreibst du an Geburtstagen lieber eine Karte oder eine Nachricht auf WhatsApp?…

1 Für mehr Offenheit: Der Zufall in Literatur, im Leben und auf der Bühne. Mit Veronika Schuchter und Elif Dagli 30:06
Wie sieht der Zufall in der Literatur aus, wie im echten Leben und wie auf der Bühne? Das wollte Marina genauer wissen. Dafür hat sie sich mit Literaturwissenschaftlerin Veronika Schuchter unterhalten : Wo gibt es Zufälle in der Literatur, wie glaubwürdig sind sie und kann man darauf auch einen feministischen Blick werfen? Und wie der Zufall es will, ist sowohl Veronika als auch Marina bekennender Swiftie! „Jedes Gespräch ist wertvoll – egal, ob zufällig oder nicht“, sagt Elif Dagli. Sie war 2024 Teilnehmerin bei unseren „zufallsbegegnungen“, die von Studierenden der Universität Innsbruck in Kooperation mit dem Kulturreferat Hohenems organisiert wurden. Bei der Veranstaltung hat sie Schauspielerin Ronja Forcher kennengelernt. Im Gespräch erzählt Elif, wie sie die Neugier gepackt hat, wie schön das Kennenlernen mit Ronja war und warum jede Begegnung für sie besonders ist.…

1 „für dich“ mit Hengameh Yaghoobifarah, Nando von Arb, Raphaela Edelbauer und Verena Rossbacher 38:17
„Für dich“ - Mit einer Widmung zeigen Autor:innen Dankbarkeit, Nähe und manchmal auch ein Stück ihrer Geschichte. Denn wo sonst im Buch begegnet man der Stimme der Schreibenden so unmittelbar wie in diesen wenigen, persönlichen Worten? Zur Eröffnung des Literaturhauses Vorarlberg haben wir die Autor:innen Hengameh Yaghoobifarah, Nando von Arb und Raphaela Edelbauer eingeladen, um mit ihnen über ihre Lieblingswidmungen zu sprechen. Dabei wurde schnell klar: Widmungen sind so vielfältig wie ihre Verfasser:innen – mal poetisch, mal humorvoll, mal voller Gefühl. Zusätzlich hat Frauke mit der Vorarlberger Autorin Verena Rossbacher über die Bedeutung und Wirkung von Widmungen gesprochen. Und dabei die Frage gestellt: Gibt es so etwas wie eine Etikette für Widmungen?…
„Lesen ist politisch“ – das sagt Johannes, der auf seinem Instagram-Account queerinliterature seit Herbst 2023 queere Bücher rezensiert. Marina Höfler hat mit ihm über die politischen Aspekte des Lesens gesprochen, aber auch was Lesen für ihn persönlich bedeutet und wie er Bücher auf Instagram rezensiert. Lesen ist aber nicht nur etwas, das man für sich im Stillen macht. Gemeinsames Lesen im Rahmen von Shared Reading gibt es in der Stadtbibliothek Dornbirn und auch im Literaturhaus Vorarlberg. Naemi Sander leitet Shared-Reading-Sessions und ist Literaturvermittlerin in der Stadtbibliothek Dornbirn. Mit Marina bespricht sie, warum gemeinsames Lesen horizonteröffnend ist und gibt außerdem Einblicke, worauf es bei der Leseförderung von Kindern ankommt. Außerdem hat Marina euch gefragt: Was macht Lesen für euch besonders? Welche Bücher und Genres sind eure Favoriten – und wo am liebsten?…
„Ich hab immer ein Problem mit fertigen Büchern“, gesteht der Vorarlberger Autor Christian Futscher. Für ihn liegt die Magie im Schreibprozess selbst – imSuchen, Verwerfen, Ausprobieren. Und spätestens, wenn der Lektor den Rotstift zückt, beginnt der Kampf ums Geschriebene: Kill your Darlings! In unserem gleichnamigen Veranstaltungsformat holen wir Autor:in und Lektor:in gemeinsam auf die Bühne – für ein Live-Lektorat mit allem, was dazugehört: Lieblingssätze, harte Striche und überraschende Einblicke in unveröffentlichte Texte. Im April haben sich – erst skeptisch, dann neugierig – Christian Futscher und sein Lektor Florian Huber vom Czernin Verlag auf dieses Experiment eingelassen.…
„Anfänge sind großartige Illusionen“, sagt die vielfachausgezeichnete Autorin Ulrike Draesner. In dieser ersten Folge spricht sie mit Frauke Kühn über die Magie literarischer Romananfänge, über die Schönheit des Schreibens – und über die Anfänge, die das Leben selbst uns schenkt oderzumutet. Anlässlich der Eröffnung des neu gestalteten LiteraturhausesVorarlberg haben wir den „Anfang“ ins Zentrum gestellt: Was bedeutet es, neu zu beginnen? Wann haben Menschen zuletzt etwas zum ersten Mal gemacht? Und welcheAnfänge bleiben im Gedächtnis – weil sie leicht oder schwer gefallen sind? Weil auch für uns ein neuer Weg beginnt, spricht Fraukeaußerdem mit der Literaturvermittlerin, Autorin und Podcasterin Anne Sauer. Gemeinsam fragen sie: Was kann ein Literaturhaus heute sein? Und welche Empfehlungen gibt es für einen geglückten Anfang?…
Herzlich Willkommen in der Radetzkystrasse 1 - der Podcast des Literaturhauses Vorarlberg. Wir öffnen eine Tür ins Literaturhaus – für alle, die in die Welt der Sprache eintauchen möchten. In unserem neuen Podcast nehmen wir euch mit hinter die Kulissen, lassen Autor:innen, Veranstalter:innen und das Publikum zu Wort kommen und bieten spannende Einblicke in unsere Literaturveranstaltungen. Ihr habt eine Veranstaltung verpasst? Kein Problem! Hier gibt’s Gespräche, Eindrücke und Hintergründe – jederzeit und überall. Hört rein und bleibt dran an den Geschichten, die unser Literaturhaus bewegen! Ab Freitag, dem 11. April - überall, wo es Podcasts gibt.…
Heute haben wir gleich zwei besondere Gäste bei uns in der Radetzkystrasse 1 zu Gast. Zum einen Petra Pellini, die mit einem Auszug aus ihrem Buch „Der Bademeister ohne Himmel“ 2021 mit dem Vorarlberger Literaturpreis ausgezeichnet wurde zum anderen unsere Kollegin Marina Höfler, die das Interview geführt hat. Das Gespräch hat bereits im August stattgefunden. Wir freuen uns euch hiermit Marina als weitere Podcast-Stimme vorzustellen, die Frauke und Jenny ab der 8. Staffel der Radetzkystraße 1 begleiten wird. Mit dieser besonderen Folge verabschieden wir uns heute schon in die Weihnachtspause. Im neuen Jahr gehen wir zu dritt in die Podcast-Werkstatt und kommen, pünktlich zur Eröffnung des Literaturhauses Vorarlberg im April 2025, mit einer frisch renovierten Radetzkystraße 1 zu euch zurück! Lasst euch überraschen! Die 15-jährige Linda ist mit ihrem Leben alles andere als glücklich. Auch der demenzkranke Hubert hadert mit seiner Situation. In der Freundschaft, die zwischen den beiden entsteht, können beide sein, wie sie sind: Ohne Leistungsdruck und Erwartungen von außen. Die Freundschaft wird zum Rückzugsort. Marina Höfler hat mit Petra Pellini über ihren Roman „Der Bademeister ohne Himmel“ gesprochen, der 2024 bei Rowohlt erschienen ist und der die besondere Freundschaft zwischen zwei Menschen thematisiert, die auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben. Der Roman zeigt, wie gut es tun kann, einander Geschichten zu erzählen und macht gleichzeitig darauf aufmerksam, dass sich der gesellschaftliche Umgang sowohl mit Jugendlichen als auch mit demenzkranken Menschen ändern muss. Außerdem unterhält sich Marina mit Petra darüber, wie sie ihren Instagram-Account bespielt und warum sie Schwimmbäder so sehr liebt. Danke an dieser Stelle an die Bücherei Hohenems, die uns ihre Räumlichkeiten für die Aufnahme zur Verfügung gestellt hat. „Der Bademeister ohne Himmel“ ist mittlerweile in 6. Auflage erschienen und wird gerade ins Südkoreanische und Tschechische übersetzt. Vielen Dank für das feine und schöne Gespräch, Petra Pellini!…
Als einer der bekanntesten österreichischen Kinder-Songwriter hat er sich einen Namen gemacht: Matthäus Bär. Nachdem er seine Musikkarriere beendet hat, widmet er sich nun dem Schreiben von Kinderbüchern. „Ich muss sagen, dass die Sprache eigentlich immer im Vordergrund gestanden ist“, erzählt Matthäus im Gespräch mit Jenny und verweist auf seine Leidenschaft, an Texten zu arbeiten – sei es in der Musik oder in der Literatur. 2024 ist sein erstes Kinderbuch „Drei Wasserschweine brennen durch“ im dtv Verlag erschienen. Darin büxen drei gelangweilte Wasserschweine aus ihrem Zoogehege aus, um das „Mehr“ zu finden – das Mehr im Leben, das Mehr in der Welt. Während Teil zwei dieser humorvollen Tier-Reihe bereits beim Verlag liegt, erzählt Matthäus in der Radetzkystraße 1, wie er versucht, Familie und Kreativität unter einen Hut zu bringen, warum ihn die drei Wasserschweine schon lange begleiten und weshalb er ein vermeintliches Nichtstun als so inspirierend empfindet. Vielen Dank an die Arbeiterkammer Bibliothek Feldkirch , in der wir dieses schöne Gespräch führen durften und natürlich vielen Dank, Matthäus Bär !…
Drei jugendliche Freunde, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Unter ungewöhnlichen Umständen treffen Ali mit palästinensischen Wurzeln und der Syrer Tarek auf Vincent, der gutbürgerlich im Einfamilienhaus in aufgeräumten aber eher kühlen Verhältnissen aufwächst. In seinem aktuellen Roman ‘Pink Elephant’ erzählt Autor Luca Kieser von einer Teenager-Freundschaft, die drei Jungs aus unterschiedlichen Lebensrealitäten zusammenwachsen lässt. Während sich in Deutschland das WM-Sommermärchen anbahnt, erleben Tarek, Ali und Vincent, wie Alltagsrassismus auf unbewusst gelebte Privilegien trifft. Mit Frauke spricht Luca Kieser, dessen Debütroman ‘Da war etwas im Wasser’ 2023 für den Deutschen Buchpreis nominiert war, über die dringende Frage nach Zugehörigkeit und darüber wie sich sein Schreibprozess zu diesem komplexen Thema gestaltet hat. Vielen Dank für das tolle Gespräch, Luca Kieser !…
Von ‚your are wonderful‘ bis zu dem, was ‚wir sollen‘, vom 6 Meter in die Höhe aufgestellten Schreibstift bis hin zum 15 Meter langen liegenden Teppich: der Vorarlberger Künstler Marbod Fritsch macht seit vielen Jahren kontinuierlich mit seinen Kunstwerken auf sich aufmerksam. Immer wieder avanciert die Sprache in seinen Arbeiten zur Hauptdarstellerin. Marbod Fritsch spielt mit Bedeutungsebenen, die er verdichtet oder überlagert, allerdings ohne dabei je zu überschreiben. Marbod Fritsch führt unseren Blick durch die Oberfläche über mehrere Ebenen in die Tiefe. Dabei macht er Kontexte sichtbar und lässt einen Bedeutungsraum entstehen, in dem Spannung und Berührung stattfinden. In der Radetzkystraße 1 spricht Marbod Fritsch mit Frauke über das ewigen Ringen um die Idee, die Unschärfen der Sprache und darüber, wie wichtig es für ihn ist, sich immer wieder an die Ränder des Ungewissen zu bewegen, wenn er mit der Linie den Raum dividiert und Kunst schafft, die den Menschen auf direkte Weise betrifft. Danke für das so schöne Gespräch, Marbod Fritsch !…
Triggerwarnung In dieser Episode sprechen wir über die Themen Depression und Suizid. Solltest du merken, dass es dir mit diesen Themen nicht gut geht, zögere nicht, die Folge zu pausieren oder auch zu überspringen. In unseren Shownotes findest du einen Link mit Fach- und Anlaufstellen in Österreich, Deutschland und der Schweiz für Betroffene und Angehörige. Die Anzeichen von Depression sind vielfältig, individuell und bleiben oft im Verborgenen. Gleichzeitig ist die Depression ein Krankheitsbild, das unser Gesellschaftsbild zunehmend prägt. Eine aktuelle Studie zur Gesundheit österreichischer Schüler:innen ab der 5. Schulstufe zeigt auf, dass bereits 22 Prozent der Mädchen und 10 Prozent der Jungen Anzeichen einer Depression aufweisen. Diese Zahlen stehen nicht nur für die vielfältigen individuellen Krankheitsgeschichten der Betroffenen, sondern auch für die ihrer Angehörigen und Freund:innen. Die Schweizer Illustratorin und Comicautorin Rina Jost hat sich mit ihrer aktuellen Graphic Novel WEG, erschienen im Verlag edition moderne , auf die Reise in das Krankheitsbild ‘Depression’ gemacht und damit Gefühle und Symptome in Bild und Sprache gebracht, die kaum in Worte zu fassen sind. Mit Frauke spricht sie über die Reise ihrer Protagonistin Malin, die sich auf den Weg macht, ihre erkrankte und in der Krankheit verschwundene Schwester zu suchen. Ein Gespräch über eine besondere Reise, eine preisgekrönte Graphic Novel und eine ganz persönliche Geschichte. Vielen Dank für dieses besondere und persönliche Gespräch, Rina Jost ! Hier findest du spannendes Zusatzmaterial zur Graphic Novel und Links zu Fach- und Anlaufstellen in Österreich, Deutschland und der Schweiz für Betroffene und Angehörige.…
Die Nische rettet ihr Überleben, erklärt Anna Kindermann im Gespräch mit Jenny Spiegel. Nächstes Jahr feiert der Kindermann Verlag das 30-jährige Bestehen und blickt auf eine spannende Geschichte im Kinderbuchsektor zurück. Verlagsgründerin Barbara Kindermann wollte Weltliteratur für Kinder zugänglich machen. Ausschlaggebend für die Idee war damals ihre Tochter Anna Kindermann, die den Verlag vor drei Jahren übernommen und um die Reihen "Sagen für Kinder", "modernes Bilderbuch" und "Kinder entdecken berühmte Leute" erweitert hat. Anna Kindermann erzählt in der Radetzkystrasse 1, wie es ihr gelingt, Klassiker der Weltliteratur wie E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann", William Shakespeares "Der Sturm" oder Johann Wolfgang von Goethes "Der Zauberlehrling" kindgerecht umzuschreiben und Sagen wie "Der gehörnte Siegfried" von Gustav Schwab neu zu erzählen ("Siegfried, der Drachentöter", 2023, Kindermann Verlag). Vielen Dank für das schöne Gespräch, Anna Kindermann !…
Großes Heimweh hat Marlene Kilga dazu gebracht in Kanada Kriminalgeschichten über einen Feldkircher Inspektor zu schreiben. „Es war, wie ein kleiner Heimatbesuch“, erklärt sie im Gespräch mit Jenny Spiegel. Chefinspektor Finster, Inspektor Schwärzler , Abteilungsinspektorin Fleur Günther und Martha, die Figur, die große Parallelen zu Marlenes Welt aufzeigt, sind die Hauptfiguren der Kriminalromane, die in und um Feldkirch spielen. Meistens sind die Fälle mit einem lokalen Mythos, einer Sage oder einer ungeklärten Begebenheit verknüpft und machen die Geschichten mythisch-schaurig, trotz dem für das Genre typischen Spiel mit Fakten. In der Radetzkystrasse 1 lässt Marlene Kilga einen Blick hinter die Kulissen ihres Schreibprozesses blicken, erzählt davon, wie die Einsamkeit im Ausland sie zum Schreiben gebracht hat und lässt uns spüren, wie spannend der Weg für angehende Autor:innen sein kann. Vielen Dank für das schöne Gespräch, Marlene Kilga !…
Mit dem Wunsch, einem geschriebenen Text mehr Aufmerksamkeit zu schenken, startete Doris Büchel die 'Edition: Onepage' – das Magazin, das auch ein Plakat ist. „Am besten eine Seite, ein Text, ein Gedicht“, sagt sie im Gespräch mit Jenny Spiegel in der Radetzkystrasse 1. Sie ist eine Schreiberin, die auf ihrem Weg schon durch mehrere Zimmer gegangen ist, um auf das Format zu stoßen, das sie am liebsten bedient: Das Memoir. Außerdem bietet sie würdezentrierte Therapie im Hospiz Werdenberg an. Bei dieser Methode verfasst sie Briefe und Geschichten für Menschen, die schwer krank sind und das Bedürfnis haben, ihre eigene Geschichte festzuhalten. Doris Büchel hört zu, stellt Fragen und dokumentiert auf eine sensible und respektvolle Art und Weise die Worte und Geschichten von schwerkranken Patient:innen. Im Podcast erzählt Doris, wann sich die eigentliche Magie der eigenen Geschichte entfaltet und welche Kraft Sprache in dem Moment für sie und für alle Zuhörenden hat. Vielen Dank für das nette und offene Gespräch, liebe Doris .…
Die Kinder machen Matura, werden flügge und verlassen die Familienwohnung. Damit beginnt nicht nur ein neuer Lebensabschnitt für die Heranwachsenden, sondern auch für ihre Mutter, die nun aus der zu großen Wohnung in eine kleinere umziehen muss. Es gilt die Habseligkeiten und damit auch die Erinnerungen auszusortieren. Was darf mit umziehen? Was wird verkauft? Was verschenkt? Was entsorgt? Mit ihrem aktuellen Buch 'Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe' fügt die Autorin Doris Knecht ihrer Werkliste nicht nur ganz sicher einen weiteren Beststeller hinzu, sondern auch einen Buchtitel, der irritiert und in Erinnerung bleibt. In der Radetzkystrasse 1 spricht die bekannte Falter-Kolumnistin mit Frauke Kühn über das Vergessen und das Verzeihen, darüber, wie man Erinnerungen auf die Waage legt, welchen wunderbaren Einfluss Hunde auf nestflüchtige Kinder haben können und darüber, was es für den Schreibprozess bedeutet, wenn biographische mit fiktionalen Momenten in Berührung gehen. Vielen Dank für das nette Gespräch, Doris Knecht !…
Der Hohenemser Künstler Lorenz Helfer hält in seinen Werken immer wieder die scheinbar flüchtige Bewegung an. Vor allem mit Öl, aber auch mit Dispersionsfarbe begibt er sich auf die andauernde ruhige Suche nach dem Neuen, der Herausforderung. Stets in der Andeutung verbleibend lässt er Darstellungen mit detailpräziser Wirkung entstehen. Er reduziert das Gesehene auf wenige Striche, malt das Licht, pointiert mit Farbe, malt und übermalt. Für das Literaturhaus Vorarlberg hat sich Lorenz Helfer im Rahmen der Daumenkino-Kollektion ‚Großes kleines Kino‘ zu einer Miniatur einladen lassen. Mit Kugelschreiber und rotem Buntstift spürt Lorenz Helfer in den 50 Bildern seines Daumenkinos ‘Wortgefecht’ dem Moment nach, in dem Sprache Menschen in die Begegnung führt und Raum für Berührung schafft. In der Radetzkystrasse 1 spricht Lorenz Helfer gemeinsam mit Frauke über seine überdimensionale Hausfassadenkunst und über die Herausforderungen des Mikroformats Daumenkino, mit dem er erste Erfahrungen bereits zu Schulzeiten im Religionsunterricht sammelte. Er erzählt, welche der Charaktereigenschaften von Sprüh-, Dispersions- und Ölfarbe ihn faszinieren, wo man in Vorarlberg heute noch ein echtes Helfer-Graffiti sehen kann und von der Einschränkung, die ihm immer wieder die größte Inspiration ist. Danke für das schöne Gespräch, Lorenz !…
Es ist klein, quirlig, flauschig, frech, neugierig, fast immer hungrig und verfügt über phantastische Fähigkeiten – wenn es sich denn richtig gut ernährt. Die Rede ist vom kleinen Schmeck. Seit Sommer 2023 fliegt, hüpft, rennt und turnt es durch die Schulklassen der Vorarlberger Volksschulen. Erdacht von der Kinderbuchautorin Jenny Dietrich und illustriert von Lisa Althaus, hat es im Rahmen eines Hörspielprojektes des aks Gesundheit Bregenz nicht nur das Licht der Welt erblickt, sondern blitzschnell die Herzen der Kinder und ihrer Eltern im Sturm erobert. In der Radetzkystrasse 1 erzählt Marlene Brettenhofer, Projektleiterin des aks Gesundheit Bregenz, wie es zu diese außergewöhnliche Kooperation mit dem Literaturhaus Vorarlberg kam, die nicht nur Literatur und Gesundheit verbindet, sondern vor allem darauf zielt, Kinder auf spielerische Weise in das Thema ‚gesunde Ernährung‘ eintauchen zu lassen. Außerdem blickt sie zurück auf die Entstehungsphase und berichtet, wie viele Köpfe, Hände, Kinderstimmen, Profisprecher:innen und Herzen es gebraucht hat, um ein Hörspiel für Kinder zu produzieren. Am Ende kommt dann auch die wichtigste Person, das kleine Schmeck, endlich zu Wort! Freut euch auf ein unterhaltsames und interessantes Gespräch und eine leckere Kostprobe des Hörspiels ‚Das kleine Schmeck‘! Danke, Marlene , für das schöne Gespräch! Mehr Infos zum kleinen Schmeck ! Ihr möchtet mehr vom kleinen Schmeck hören? Dann schnell zu YouTube !…
Ein erschreckend großer Teil an Frauen ist in den eigenen vier Wänden dauerhaft häuslicher Gewalt ausgesetzt. Dabei bewirken subtile Mechanismen, dass betroffene Frauen in vielen Fällen in den gewaltgeprägten Beziehungen verbleiben. Die Initiative StoP (Stadteil ohne Partnergewalt) setzt es sich zum Ziel das Thema der Partnergewalt öffentlich sichtbar zu machen. Es gilt, nicht nur die betroffenen Frauen, sondern vor allen Dingen auch ihr Umfeld, von der Nachbarin bis zu verschiedenen Gesellschaftsgruppen, für das Moment der häuslichen Gewalt zu sensibilisieren, sie in einem zweiten Schritt über Handlungsmöglichkeiten zu informieren und schließlich ganz generell die Zivilcourage der Einzelnen zu stärken. Dafür arbeitet die Projektleiterin von StoP in Vorarlberg, Nikola Furtenbach, neben den gängigen Opferschutzeinrichtungen auch mit unterschiedlichsten Partner:innen vom Faschingsverein bis zum Fußballclub zusammen. Ihr Ziel ist ein gut sichtbares, deutliches gemeinsames Auftreten der Gesellschaft gegen die Gewalt an Frauen. In Kooperation mit dem Theater Kosmos in Bregenz startet StoP das Theaterprojekt ‚Die Zelle‘, die das Thema der häuslichen Gewalt anhand der Erinnerungen der Protagonistin Franziska aufarbeitet. Für Text und Regie der Collagenartigen Inszenierung zeichnet die deutsche Theaterpädagogin und Regisseurin Constance Cauers verantwortlich. Im Podcast gibt sie Einblick in ihre Arbeit als ästhetische Forscherin, die immer wieder in Zusammenarbeit mit sogenannten Expert:innen des Alltags wichtigen Themen nachspürt und diese inszeniert. Dabei macht sie ihre Stücke mit Vorliebe jenseits der Mauern künstlerischer Institutionen erlebbar. Auch für ‚Die Zelle‘ verwandelt sie die vermeintlich private Angelegenheit der häuslichen Gewalt in ausgewählten Leerständen oder auch Ateliers jenseits der Distanz einer Theaterbühne zum öffentlichen Akt mit intensiver Wirkung. Danke an Nikola Furtenbach und Constance Cauers für das so wichtige Gespräch! ”Die Zelle” mit Caroline Weber in der Hauptrolle startet am Donnerstag, 28. September in Bregenz und wandet dann zu verschiedenen Veranstaltungsorten in Vorarlberg. Alle Infos zum Premierenstart und weiteren Aufführungen findet ihr auf der Seite des Theater Kosmos Bregenz.…
Anna Ospelt hat mit ihrem aktuellen Buch ‚Frühe Pflanzung‘ eine besondere Erzählform, nämlich einen lyrischen Essay in die Umsetzung gebracht. Das Wochenbett mit ihrer Tochter war eine Zeit, die für die Autorin von großer Erschöpfung geprägt war, in der sich aber auch viele neue Bilder und Gedanken aufgetan haben. In kurzen völlig zweckfreien Notizen ist es ihr gelungen, sich auch in dieser kräftezehrenden Zeit das Schreiben zu bewahren. Monate später erkennt sie, dass in diesen Notizen spannender Stoff verborgen liegt und beginnt das Erlebte und Empfundene, das Gehörte und Gedachte in ein Buch zu verwandeln. Entstanden ist eine Sammlung von Kurztexten, die an Haikus erinnern und einen dünnen, aber niemals sich verwirrenden Faden durch das Mutter-Werden und Mutter-Sein spinnen. In der Radetzkystrasse 1 erzählt die Autorin von den Herausforderungen dieser Lebensphase, von den großen Fragen, Ängsten, Erwartungen und von dem Glück, das in all dem und für sie selbst vor allem auch im Schreiben verborgen liegt. Vielen Dank für das schöne Gespräch, Anna Ospelt ! Ospelt, Anna: Frühe Pflanzung, Limmat Verlag, 2023.…
Stella Tack schreibt einen SPIEGEL-Bestseller nach dem anderen. Sie bedient die Genres Young Adult, New Adult, Romance und ist vor allem für ihr Subgenre Comedy Romance bekannt. Mit ihrer Familie wohnt sie inzwischen in Feldkirch und schreibt drei Bestseller pro Jahr. Im Gespräch mit Jenny Spiegel redet sie über ihre Arbeit als Autorin für Großverlage, warum das Cover und der Buchschnitt ausschlaggebend für den Erfolg sind und wie SPIEGEL-Bestseller in Wahrheit entstehen. Vielen Dank für das schöne Gespräch, Stella Tack!…
Von kopierten Städten über die Wirkung von Ballungsräumen auf den Menschen bis hin zu der Frage, wie es wäre, wenn künstliche Intelligenz unsere Gedanken gläsern machen würde: der Architekt und preisgekrönte Graphic Novel-Autor Matthias Gnehm spürt mit großer Leidenschaft und Faszination zeitaktuellen Themen nach und übersetzt sie in grafisch wie erzählerisch eindrucksvolle Graphic Novels. Mit Frauke Kühn spricht er in der Radetzkystrasse 1 über seine Liebe zum Zeichnen und die große Freiheit beim Schreiben sowie über die Herausforderungen des Comiclesens, bei dem nicht nur Leerstellen gefüllt werden wollen, sondern auch sekundenschnell erfasste Bildsequenzen mit einem eher bremsenden Text eine Einheit bilden. Außerdem wirft Matthias Gnehm einen Blick in die Stadt der Zukunft, auf die Optionen der KI für das literarische Arbeiten, auf den Verlag edition moderne, der mit seinen Autor:innen immer wieder spannende neue Wege geht und auf Frankreich, das Land der neunten Kunst. Danke für das feine Gespräch, Matthias Gnehm ! https://www.dietherapiederzeit.ch…
Sie kommt als leichtes Format mit schönstem Layout daher: die Rede ist von der Literaturzeitschrift 'miromente'. Viermal pro Jahr versammelt sie unterschiedlichste literarische Stimmen, die sich mit kurzen Texten in der Literaturzeitschrift präsentieren. Verantwortlich dafür ist der Bregenzer Autor und Herausgeber Wolfgang Mörth. Seit fast 20 Jahren kuratiert und entwickelt er die Literaturzeitschrift 'miromente' und verschickt diese regelmäßig an rund 500 Abonnent:innen. Diese haben mit jeder Ausgabe die Möglichkeit, bewährte Stimmen zu genießen sowie neuen Stimmen zu entdecken. Ergänzt werden die Texte meistens von Grafiken und Zeichnungen ausgewählter bildnerischer Künstler:innen, die auf einer besonders intensiven Ebene den Dialog zu den Texten öffnen. In der Radetzkystrasse 1 erzählt Wolfgang Mörth von den Anfängen dieses feinen literarischen Mediums, wie es zu seinem Namen und seinem Untertitel ‘Zeitschrift für Gut und Bös’ kam und warum es so wichtig ist, den Büchermarkt und seine unzähligen monatlichen Neuerscheinungen mit dem Format der Literaturzeitschrift zu ergänzen. Danke für das feine Gespräch, Wolfgang Mörth ! www.miromente.at…
Seit mehr als 40 Jahren illustriert Lisa Althaus Bücher, vor allem Kinderbücher. Lisa Althaus ist Künstlerin, Illustratorin und Mitgründerin des Vereins Kunst Vorarlberg. Mit Jenny Spiegel unterhält sie sich über den großen Unterschied zwischen der Arbeit als Künstlerin und der Arbeit als Illustratorin. Sie klärt auf, wo die Herausforderung im künstlerischen Handwerk liegt, wenn man Sachbücher oder Fiktion illustriert, und inwiefern sich die Illustrationen von Erstlesebüchern zu Vorlesebüchern unterscheiden. Es geht um den Prozess der Illustration bei der Produktion eines Kinderbuches, sowohl zu analogen als auch zu digitalen Zeiten, um die Frage nach dem richtigen Zeichenstil und warum Lisa Althaus vor allem Pferdebilder gemalt hat. Vielen Dank für das schöne Gespräch, Lisa Althaus !…
Sie hat ein kleines Haus gestaltet, das hoffentlich eine große Wirkung entfaltet. In der Radetzkystrasse 1 spricht die Grafikdesignerin Johanna Amann mit Frauke Kühn über unser neues #tinyliteraturhaus. Außerdem wagen sich die beiden, mit einem Atlas ausgerüstet, in unerforschte Wissens- und Fühlgebiete vor. Ein spannender Weg, der sie nicht nur zur Philosophie, Medizin oder zur Literatur und zu einem der 13 schönsten Bücher Österreichs des Jahres 2021 führt, sondern auch nach Litauen bringt. Danke Johanna Amann für das feine Gespräch!…
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1 Warum es wichtig ist, dass Graphic Novels dem Text noch eine zusätzliche Ebene geben - oder gerade nicht 39:54
Von Thomas Bernhard bis Prinz Gigahertz. Die Bandbreite des österreichischen Graphic Novel Autors Lukas Kummer ist beachtlich. Während er in den autobiographischen Erzählungen Bernhards, konsequent in schwarz weiß gehalten, mit minimalistisch eingesetzten grafischen Stilmitteln die für Bernhard typischen Elemente der endlosen Wiederholungen und der Überspitzung optisch zu großer Wirkung verhilft, schöpft er bei bei seinem eigenen Stoff Prinz Gigahertz auf gänzlich andere Weise aus dem Vollen. In dem Märchen, das starke Tendenzen zum Science Fiction und zur Fantasy hat, trifft neonfarbene Retro-Computerspiel-Ästhetik auf eine Hauptfigur, die durch eine postapokalyptische Landschaft und große Abenteuer zieht. In der Radetzkystrasse 1 spricht Lukas Kummer mit Frauke über seinen Arbeitsprozess, ein Daumenkino und darüber wie seine Liebe für Thomas Bernhards Texte gewachsen ist. Vielen Dank für das feine Gespräch, Lukas Kummer !…
Eine Lüge, eine verlorene Bibliothek, ein Albtraum ihres Vaters – die Biographie der siebenjährigen Julya Rabinowich scheint sich an einer Reihe von Zufällen zu entscheiden. Als eine der ersten Familien, erhält die ihre 1977 nach der Flucht aus der damaligen Sowjetunion, unter der Regierung Bruno Kreiskys die Genehmigung in Österreich zu bleiben. Die anfängliche Sprachlosigkeit erlebt das junge Mädchen, das bereits mit sieben Jahren erste eigene Kurzgeschichten verfasst, als Trauma – und dennoch liegt später genau in der deutschen Sprache und Literatur der eher blinde Fleck der in der russischen Sprache, Literatur und Kunst so versierten Eltern. Mit einer unerschütterlich überzeugten Großmutter, die ihrer Enkelin vorlebt, dass alles machbar ist, öffnet sich Julya Rabinowich mit dem Schreiben ihren Raum und ihre Welt in einer Familie, in der Konflikte und Abgründe gut überdeckt werden. In der Radetzkystrasse 1 spricht die mehrfach preisgekrönte Autorin mit Frauke Kühn über das Ankommen sowie darüber, was es bedeutet und wann es beginnt. Gemeinsam blicken sie aber auch hinter die Kulissen des 8. Hohenemser Literaturpreises und der Arbeit der Jury, der Julya Rabinowich neben dem Literaturkritiker Stefan Gmünder und der Literaturwissenschaftlerin Veronika Schuchter in diesem Jahr angehört hat. Julya Rabinowich erzählt, was sie am Siegertext überzeugen konnte und warum sie – als eine von vielen Nicht-Bachmannpreis-Träger:innen – Literaturpreise für unverzichtbar hält. Allen, die jetzt neugierig sind und den Träger des 8. Hohenemser Literaturpreises Bülent Kacan sowie seinen ausgezeichneten Text näher kennenlernen möchten, empfehlen wir den Literaturpodcast ‚ auf Buchfühlung ‘! Dort findet ihr ein ausführliches Interview mit dem Preisträger, geführt von drei Studentinnen der Universität Innsbruck! Vielen Dank für das schöne Gespräch, Julya Rabinowich !…
"Schau genau! Visuelle Rezeption an außergewöhnlichen Orten” heißt die aktuelle Forschungsarbeit von Professor Dr. Lea Grimm. Seit Oktober 2023 forscht die promovierte Deutschdidaktikerin an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg im Institut für Primarbildung und Lernentwicklung. Ihre Forschungsgebiete sind Kinder- und Jugendliteratur und interkultureller Deutschunterricht. In ihrer Forschungsarbeit untersucht Prof. Dr. Lea Grimm, die Auswirkungen einer bewussten Raumwahrnehmung auf die Lesegenauigkeit bei Kindern und Jugendlichen. Im Gespräch mit Jenny erklärt sie, wie die jungen Leser:innen ganz nebenbei genauer lesen, wenn ihr Fokus verstärkt auf die ästhetische Wahrnehmung gerichtet wird. Nicht nur im Raum, sondern auch im Bilderbuch. Die erste Umsetzung findet im Herbst 2024 in der Stadtbibliothek Dornbirn und im Jahr 2025 im Literaturhaus Vorarlberg in der Villa Franziska und Iwan Rosenthal in Hohenems statt. Dann werden Kinder gemeinsam mit einer Architektin Räume und Bilder bewusst anschauen und rezipieren. Vielen Dank an das Palais Liechtenstein in Feldkirch, das uns für dieses Gespräch ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Und vielen Dank für das schöne Gespräch, Prof. Dr. Lea Grimm!…
Als Wolkenturner und Bilderträumer haben ihn die Niederösterreichischen Nachrichten einmal bezeichnet. Michael Roher ist Kinderbuchautor, Illustrator und Zirkuspädagoge und war zu Besuch im Ländle. Er ist Preisträger des Österreichischen Kinder und Jugendbuchpreises, des Mira Lobes Stipendiums, des Outstanding Artist Awards und des ersten Christine Nöstlinger Preises. Wenn er über Kinder und ihre Welten schreibt, dann kommt es einem so vor, als hätte er selbst diese nie verlassen, findet Jenny. Über seine verspielte Art die Welt zu sehen, seine kunstvollen Illustrationen, die ebenfalls ein Spiel der Formen und Materialien darstellen und über seine Arbeit als Geschichtenerzähler, sprechen beide in der aktuellen Podcast-Folge. Vielen Dank für das nette Gespräch, Michael Roher !…
Barbara Yelin erzählt mit Bildern. Ihr Medium ist der Comic - mit all seinen unzähligen Möglichkeiten der vielschichtigen Verflechtung von Zeichnung, Dialog, Erzähltext und dem magischen Rhythmus der Panels. Ihr Zeichenstift ist ihr Forschungs-Werkzeug, die entstehende Skizze die Landkarte, um Fragen zu entdecken, Leerstellen zu erforschen und Geschichten aufzuspüren. In ihrer neuesten Graphic Novel Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung spürt die Autorin, die zu den bekanntesten deutschen Comic-Künstler:innen zählt, den Erinnerungen der Holocaust-Überlenden, der Rebellin, der Mutter, der zunächst so schweigsamen und doch so starken Frau Emmie Arbel nach. Eine Frau die 30 Jahre nach dem Holocaust ihr Schweigen bricht und als Zeitzeugin von ihrer Kindheit in den Lagern Westerbork, Ravensbrück und Bergen Belsen und über ihr Leben danach zu sprechen beginnt. Was 2019 im Rahmen des Projektes “Survivor-Centred Visual Narratives“ mit einer vorsichtigen Begegnung zwischen Barbara Yelin und Emmie Arbel und einer 40seitigen gezeichneten Erinnerung beginnt, wird 2023 zu einem Buch, das eine eindringliche Lebensgeschichte sichtbar macht, das Erinnern selbst erkundet und reflektiert und gleichzeitig die Entstehung eines Kunstwerks und einer Freundschaft erzählt. Aktuell ist die Graphic Novel Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2024 in der Kategorie Sachbuch nominiert. Vielen Dank Barbara, für das tiefe und feine Gespräch! Yelin Barbara: Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung , Reprodukt 2023. 40 Seiten des Buches sind bereits 2022 erschienen: Barbara Yelin, Miriam Libicki, Gilad Seliktar: Aber ich lebe. Vier Kinder überleben den Holocaust. Nach den Erinnerungen von Emmie Abel, David Schaffer, Nico Kamp und Rolf Kamp, herausgegeben von: Charlotte Schallié, aus dem Englischen von Rita Seuß, C. H. Beck 2022, 2. Auflage.…
Unter seinen Händen und denen seines Teams erwachen derzeit sämtliche Holzarbeiten der Villa Franziska und Iwan Rosenthal wieder zum Leben. Er entdeckt, erforscht, befundet und enttarnt. Dabei findet er auch ein Stück Neuschwanstein in dem denkmalgeschützten Gebäude. Sein Herz aber hängt an den alten für lange Zeit geheimnisvoll versteckten Fenstern der Villa und an einer alten Flügeltür, die dem Haus vor vielen Jahren verloren ging und die nun wieder gefunden werden wollte. Seit 1984 ist Helge Bartschs Familienunternehmen Bartsch-Restaurierungen in Immenstadt im Allgäu länderübergreifend in der Baudenkmalpflege, Möbelrestaurierung, der Bauforschung sowie der Möbel- Bau- und Beschlagsrekonstruktion tätig. 2015 wurde das Team für seine besonderen Leistungen mit dem Bundespreis für Denkmalpflege im Schreinerhandwerk ausgezeichnet. Heute spricht Helge mit Frauke in der Radetzkystraße 1 über seine umfassende Arbeit in der Villa, in die das Literaturhaus Vorarlberg einziehen wird und geht auch der Frage nach, wann ein Denkmal denn eigentlich ein Denkmal ist. Lieber Helge, wir freuen uns auf den Herbst, denn du musst unbedingt für eine zweite Folge zu uns kommen! Foto: ©Bartsch Restaurierungen…
Als Autor, Literaturvermittler und Verlagsgründer hat sich Stephan Sigg auf eine jugendliche Zielgruppe spezialisiert. Seine inhaltlichen Schwerpunkte sind Leseförderung, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit. Er möchte Literatur, die sich mit den Themen der Jugendlichen beschäftigt, in einfacher Sprache fördern und gründete gemeinsam mit seinen Kolleg:innen Alice Gabathuler und Tom Zai in der Schweiz den „da bux“ Verlag . „Kleine Bücher – großer Inhalt“ lautet das Motto. In diesem Jahr begleitet Stephan Sigg die Volksschüler:innen der jüngsten writers:class des Literaturhauses Vorarlberg und kommt durch kleine Schreibimpulse mit ihnen ins Erzählen und Fantasieren. Kinder, die gerade erst das Schreiben gelernt haben, erhalten bei ihm die Möglichkeit, das Handwerk zu erforschen und sich mit einfachen Worten, aber viel Spaß, selbst besser kennenzulernen. In seinen Büchern vermittelt Stephan Sigg vor allem gesellschaftliche Grundwerte wie Respekt, Dankbarkeit und Toleranz und bietet Jugendlichen somit die Chance, Antworten auf ihre Fragen zu finden. Darüber, wie Stephan Sigg gerade Jugendliche, die das Lesen hassen, zum Lesen bringt und woran es liegt, dass die Lesekompetenz bei Jugendlichen aktuell abnimmt, spricht er mit Jenny in der Radetzkystraße 1. Vielen Dank für das nette Gespräch, Stephan Sigg. Foto © Matthias Frager / A Downstairs Affair…
Wer sich dem Debütroman Nincshof der jungen österreichischen Autorin Johanna Sebauer als Leser:in öffnet, dem öffnet sich nicht weniger als ein ganzes Dorf. Ein Dorf, das im Seewinkel im österreichischen Burgenland, am Rande zu Ungarn liegt. Ein Dorf, in dem sich die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion, Mythen und Gegenwartsthemen auflösen. Ein Dorf, das die Sehnsucht hat, in Vergessenheit zu geraten, denn, davon sind einige Dorfbewohner fest überzeugt, wer vergessen ist, lebt endlich in Ruhe und absoluter Freiheit. Schnell zeigt sich jedoch, wie schwer es ist, ein Dorf von der Bildfläche verschwinden zu lassen, vor allem im Zeitalter von Internet und Wikipedia. In der Radetzkystrasse 1 spricht Johanna Sebauer mit Frauke über die Sehnsucht, in Vergessenheit zu geraten, über das Leben auf dem Dorf und in der Stadt, über den Moment, in dem ihr Buch für sie zum ersten Mal als Hörbuch ‘laut’ wurde, ihre Lektorin Annette Weber und über ihren Onkel Kurt, der für das frühe Manuskript von Nincshof eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Vielen Dank für das so lebendige Gespräch, Johanna Sebauer ! Danke auch an das Team der Stadtbibliothek Dornbirn , das uns nicht nur ihre Räumlichkeiten für die Aufnahme vor der Lesung zur Verfügung gestellt hat, sondern uns früh über Johanna Sebauers Lesung in Dornbirn informiert hat, so dass wir die Möglichkeit hatten, die Autorin um dieses Gespräch anzufragen. Schön war’s. Sehr sogar! Sebauer, Johanna: Nincshof, DuMont 2023.…
Direkt beim Steinbruch Tiergarten und der Autobahn A3 in Mels im Kanton St. Gallen in der Ost-Schweiz steht es: ein kleines Häuschen. Laut dem Bundesamt für Straßen rauschen täglich rund 40.000 Motorenfahrzeuge an ihm vorbei, dazu kommen dutzende Züge. Eingebettet zwischen Straße und Schienenstrang und derart hoch frequentiert kämpft das kleine Häuschen auf dem Gelände eines 170 Jahren alten Steinbruchs seit vielen Jahren noch im Zerfallen tapfer gegen die Zeit. Die spannende Kunst- und Literaturinitiative «Oh, Darling, du zerfällst mir sehr» hat sich dem Häuschen, seinem Zerfall und dem alten Steinbruch mit leidenschaftlichem Forscherdrang hingegeben. In der Radetzkystrasse 1 spricht die Schweizer Autorin und Initiatorin des Projektes Andrea Keller mit Frauke darüber, was sich dabei alles unerwartet an die Oberfläche gespielt hat oder aus den Tiefen geborgen und freigelegt wurde. Ein kurzweiliges Gespräch über die Ruhe der Ewigkeit, das Vergängliche und den Gedanken, dass wir alle Zeit weder verlieren noch gewinnen können. Im Anschluss an das Gespräch hört ihr Gedichte von Tanja Kummer, Gabriella Alvaraz-Hummel, Barbara Schibli und Martina Caluori, die im Rahmen des Projektes entstanden sind. Vielen Dank für dieses so schöne Gespräch, liebe Andrea ! Oh Darling, du zerfällst mir sehr!…
Eine kleine Dorfbibliothek hat andere Herausforderungen zu meistern, als eine Landesbibliothek. Als die Sozialpädagogin Margit Brunner Gohm vor zehn Jahren die Leitung der Bibliothek Satteins übernahm, nutzte sie die Gelegenheit hier eine eher antiquariatsmäßig geführte Bibliothek aus ihrem Dornröschenschlaf aufzuwecken und in eine moderne Bibliothek zu verwandeln. Es geht um Chancengleichheit, Antidiskriminierung, Nachhaltigkeit, Umweltschutz und ein gutes Miteinander. Auch eine Bibliothek am Land, die anders genutzt wird, als in der Stadt kann Wertehaltungen vermitteln und sozialpolitisches Engagement zeigen, findet Margit Brunner Gohm. Im Gespräch mit Jenny redet sie über die wichtige Rolle, die Bibliotheken als dritter Raum in der Gesellschaft einnehmen, über Leseförderung bei Kindern und Jugendlichen und über ihr Kindersachbuch „Anna und Paul entdecken Vorarlberg“, das sie mit großem Aufwand selbst publizierte. Vielen Dank für das schöne Gespräch, Margit Brunner Gohm !…
Er hat 2024 den Hans Christian Andersen Award für sein Lebenswerk erhalten, den renommiertesten internationalen Kinderbuchpreis. Mit mehr als 150 Gedichten, Kurzgeschichten und Erzählungen für Kinder bereichert Heinz Janisch jung und alt. Weil sein Großvater stets mit ihm Wolkenbilder angeschaut hatte, wurde Heinz Janisch Geschichtenerzähler. Seine Ideen fliegen ihm zu, landen auf Zetteln und in eigens dafür hergerichteten Schatzkisten, bis sie schließlich in die Köpfe der Kinder fliegen. Heinz Janisch geht mit Buchstaben, Wörtern und Sprache so leichtfüßig und verspielt um, wie kaum ein anderer Kinderbuchautor. Mit seinem ORF Format „Menschenbilder“ hat er ungewöhnliche, berühmte und ausgezeichnete Menschen interviewt und genoss es, ihren Lebensgeschichten stundenlang zuzuhören. Als Autor liebt er es dagegen, wenn die Kinder ihm Fragen stellen: „Warum bist du alt? Hast du eine Katze und wieso hast du lange Haare?“ Über die Magie der Sprache und warum es nicht schadet, die Fantasie zu trainieren, redet Jenny mit Heinz Janisch in der Radetzkystrasse 1. Vielen Dank für das angenehme und inspirierende Gespräch, Heinz Janisch. Und vielen Dank der Stadtbücherei Bregenz , die uns ihre Räumlichkeiten und ihre Zeit für dieses Interview geliehen haben.…
Der letzte Abend eines jungen Paares im hochsommerlichen Hannover kurz vor dem Umzug nach Berlin. Noch einmal sollen alle Freund:innen zusammenkommen, um gemeinsam Abschied zu feiern. Doch der Abend verläuft anders als geplant. Erst verbrennt die Lasagne, geladene Gäste sagen kurzfristig ab, ungeladene stehen plötzlich vor der Tür und sitzen schließlich am Tisch. Rund um diese turbulente Szenerie offenbaren sich von Minute zu Minute die wunden Punkte aller Figuren dieses Kammerspiels und es faltet sich das fragile Beziehungsgeflecht zwischen Lisa und Clemens auf. Der Vorarlberger Schauspieler und Drehbuchautor Sebastian Jakob Doppelbauer schrieb gemeinsam mit Lukas Nathrath das Drehbuch und übernahm mit der Figur Clemens eine der beiden Hauptrollen. Ein nuancenreiches Spiel, das ihm prompt eine Nominierung als Bester Nachwuchsschauspieler beim Max Ophüls-Preis 2023 einbrachte. In der Radetzkystrasse 1 spricht Sebastian mit Frauke nicht nur über das Schauspiel und die Sprache, sondern auch darüber, was es bedeutet, mit knappen Mitteln, ein Drehbuch in drei Wochen zu schreiben, einen Film in vier Wochen zu drehen und warum gerade dann Preise ein Game Changer sein können. Vielen Dank für das schöne Gespräch, Sebastian Jakob Doppelbauer !…
Die rötlich leuchtende Hausfassade ist bereits aus der Entfernung gut zu erkennen. Etwas näher offenbart sich ein warm erleuchtetes Schaufenster, mit schönsten Büchern in der Auslage. Über der schmalen Eingangstreppe hängt ein altmodisch anmutendes Schild mit der Aufschrift: Edition Moderne. Avantgarde seit 1981 - der Klassiker . In einer kleinen Seitenstraße mitten in der Weltstadt Zürich ist hier mit der Edition Moderne der älteste unabhängige Comic Verlag des deutschsprachigen Raumes und der einzige der Deutschschweiz zu Hause. Ein Verlag der sich mit Haut und Haar der narrativen Zeichnung verschrieben hat und mit seinem Programm weltbekannte und preisgekrönte Comic- und Graphic Novel-Autor:innen ebenso wie spannende Newcomer:innen vertritt. In der Radetzkystrasse 1 berichtet Julia Marti, die den Verlag gemeinsam mit Marie-France Lombardo leitet, über das Glück und die Herausforderungen der Verlagsführung in der Comicbranche, über Buchgestaltung und die Zusammenarbeit mit Autor:innen, über Panels und Gutter und über ein Crowdfunding, das als Liebeserklärung verstanden werden darf. Vielen Dank für das feine Gespräch, Julia Marti! www.editionmoderne.ch Lika Nüssli: Starkes Ding Lucas Harari: Der Magnet Matthias Gnehm: Gläserne Gedanken Rina Jost: Weg Jaques Tardi: Ich, René Tardi, Kriegsgefangener im Stalag IIB Sheree Domingo, Patrick Spät: Madame Choi und die Monster Marjane Satrapi: Persepolis Nando von Arb: Fürchten lernen Hier geht’s zu Julias exklusiven Graphic Novel-Tipp! Foto © Anne Morgenstern…
Die Radetzkystrasse 1 ist zurück und macht gleich zum Auftakt einen Ausflug in die Schweiz! Wir sind zu Gast in St. Gallen und treffen die Schweizer Künstlerin Lika Nüssli in ihrem Atelier. Frauke spricht mit der preisgekrönten, leidenschaftlichen Grenzgängerin zwischen verschiedensten Kultursparten. Neben ihrer Aktions- und Videokunst, der Malerei oder einem Daumenkino für das Literaturhaus Vorarlberg, lässt sie auch als Autorin in ihren Graphic Novels Bild und Text auf eindrückliche Weise aufeinandertreffen. Nachdem ihr Comic ‘Vergiss dich nicht’ intensive Bilder für ihre an Demenz erkrankte Mutter und damit für das Erinnern und Vergessen schafft, erzählt ihre aktuelle Graphic Novel ‘Starkes Ding’ die Kindheits- und Jugendjahre ihres Vaters in der Schweiz. Mit 11 Jahren wird Ernst Nüssli als Kinderknecht, als Verdingkind gegen Bezahlung auf den Hof eines fremden Bauern gegeben. Es folgen entbehrungsreiche Jahre, die sich tief in die Biographie und das Wesen des Vaters eingeschrieben haben. Mitten im Lockdown, hunderte Kilometer voneinander entfernt, kommen Lika und ihr Vater am Telefon über seine Vergangenheit ins Gespräch. Es entspinnt sich ein langandauernder intensiver Dialog, aus dem die Idee für das ‘Starke Ding’ entspringt und in dem die Tochter ihrem Vater als Junge und schließlich sich selbst nachspürt. Vielen Dank Lika Nüssli für das bewegende Gespräch! Die Radetzkystrasse 1 erscheint jetzt für euch alle zwei Wochen, dafür aber mit längeren Gesprächen. Einverstanden? https://likanuessli.ch https://www.editionmoderne.ch https://www.editionmoderne.ch/buch/starkes-ding/ https://vexer.ch/products/vergiss-dich-nicht https://literatur.ist/event/daumenkino-sich-und-der-sprache-begegnen/…
Für Ingrid Maria Kloser liegt die Faszination im Dazwischen, in dem, was zwischen den Zeilen passiert, in der Stille, die sich in einem Gespräch ausbreiten kann, bevor ein Wort – die Sprache - die Lücke wieder füllt. Mit einem feinen Gespür für dieses Zwischenmenschliche und die stillen Übergänge des Alltäglichen hat sie ihre Erzählung “Jakob geht Heim” (2022, Kollektiv Verlag) verfasst und spricht mit Jenny Spiegel über Geschichten, die im Verborgenen liegen, wie die Niemandskinder – Kinder marokkanischer Soldaten – die auch in Vorarlberg existierten und dennoch tabuisiert wurden. Danke, Ingrid Maria Kloser, für das feine Gespräch! Wir verabschieden uns mit dieser Folge in die Weihnachtspause und freuen uns auf ein Wiederhören mit euch in 2024!…
Er hatte nie die Absicht, Moderator oder Radiostimme zu werden, und kann auch nicht genau sagen, wie es eigentlich dazu gekommen ist. Aber Dominic Dapré kann genau erklären, warum Podcasts so erfolgreich sind und worauf es bei einem guten Podcast ankommt. Er ist eine der Stimmen des "Guten Morgen"-Teams von ORF Radio Vorarlberg und unterhält wöchentlich zusammen mit seinem Kollegen Christian Suter die Zuhörer:innen im sogenannten Laber-Podcast " Kaktuskuscheln ". In dieser Folge plaudert er auch mit Jenny Spiegel über Authentizität, die Freude am Zuhören und die "writers:class on air" an der HAK Lustenau, bei der er als Referent tätig sein durfte und die ihn schon mehr als einmal überrascht hat. Vielen Dank für das unterhaltsame Gespräch, Dominic Dapré !…
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Radetzkystrasse 1

Als eine von 100 Autor:innen publiziert Nora Bendzko in dem Wörterbuch “Vielfalt. Das andere Wörterbuch” (Duden, 2023). Ihr Wort ist “Mischling”. Ein Begriff mit dem sie sich als junge deutsche Frau mit marokkanischen Wurzeln nur schwer identifizieren kann. Nora Bendzko ist Autorin, Sängerin und Lektorin mit dem Schwerpunkt sensitivity reading. Hierbei durchleuchtet sie Texte mit Blick auf rassistische Formulierungen oder kulturelle Vorbehalte, die zu einem negativen Menschenbild führen, beleidigen und ausgrenzen können. “Ich fühle mich in meiner Arbeit oft missverstanden”, gesteht sie im Gespräch mit Jenny Spiegel und spielt damit auf die feindlichen Reaktionen an, die sie als sensitivity reader durchaus zu spüren bekommt. In der Radetzkystrasse 1 spricht sie über eine zeitgemäße Sprache, wann kulturelle Aneignung geschieht und ob die künstlerische Freiheit durch eine progressive Sprache eingeschränkt wird. Vielen Dank für das schöne Gespräch, Nora Bendzko !…
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