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#31 Der Kölner Dom - Wer war Meister Gerhard?
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Mit Barbara Schock-Werner:
Der Kölner Dom war ein Jahrtausendprojekt im politischen Chaos. Mitten im Interregnum, der herrscherlosen Zeit, wollten die Kölner das größte Gebäude der Christenheit bauen.
In Frankreich war ein Baustil in Mode gekommen, der das Prinzip der dicken dunklen Wände durch eine neuartige Architektur ersetzte. Wändflächen bestanden jetzt aus großdimensionierten Fenstern, die den Kirchenraum in buntes Licht tauchten. Die Spitzbogenarchitektur verbesserte die Statik und gab den Baumeistern die Freiheit, die Gesamtkonstruktion des Gotteshauses als Skelett aus Pfeilern, Streben und Spitzbögen zu bauen. Statt Außenwänden setzten sie bunte Fenster ein, die mit den Sonnenstrahlen spielen.
Am Beginn der Geschichte des Kölner Doms steht sein erster Dombaumeister: Meister Gerhard. Über sein Leben vor dem Kölner Dom weiß man so gut wie nichts. Höchstwahrscheinlich hat er in Frankreich die damals neuen gotischen Bauten gesehen. Vielleicht hat er auch bei dem Bau der Kathedrale von Amiens mitgearbeitet. Jedenfalls war er der Kopf hinter dem Jahrtausendprojekt.
Über die Genialität von Meister Gerhard, die Geheimnisse der Steinmetzbruderschaften und die Schwierigkeit des Bauens im Mittelalter spreche ich mit Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, der ehemaligen Dombaumeisterin von Köln.
Die Reisetipps der Vorsitzenden des Zentralen Dombauvereins findet Ihr hier:
www.99xgeschichte.de
"Wer wir sind und warum das nicht klappte..." ist Teil der Netzwerke Wissenschaftspodcasts.de, #Historytelling und Mittelalter.digital.
#Mittelalter #Deutschland # Westeuropa #Europa
34 Episoden
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Mit Barbara Schock-Werner:
Der Kölner Dom war ein Jahrtausendprojekt im politischen Chaos. Mitten im Interregnum, der herrscherlosen Zeit, wollten die Kölner das größte Gebäude der Christenheit bauen.
In Frankreich war ein Baustil in Mode gekommen, der das Prinzip der dicken dunklen Wände durch eine neuartige Architektur ersetzte. Wändflächen bestanden jetzt aus großdimensionierten Fenstern, die den Kirchenraum in buntes Licht tauchten. Die Spitzbogenarchitektur verbesserte die Statik und gab den Baumeistern die Freiheit, die Gesamtkonstruktion des Gotteshauses als Skelett aus Pfeilern, Streben und Spitzbögen zu bauen. Statt Außenwänden setzten sie bunte Fenster ein, die mit den Sonnenstrahlen spielen.
Am Beginn der Geschichte des Kölner Doms steht sein erster Dombaumeister: Meister Gerhard. Über sein Leben vor dem Kölner Dom weiß man so gut wie nichts. Höchstwahrscheinlich hat er in Frankreich die damals neuen gotischen Bauten gesehen. Vielleicht hat er auch bei dem Bau der Kathedrale von Amiens mitgearbeitet. Jedenfalls war er der Kopf hinter dem Jahrtausendprojekt.
Über die Genialität von Meister Gerhard, die Geheimnisse der Steinmetzbruderschaften und die Schwierigkeit des Bauens im Mittelalter spreche ich mit Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, der ehemaligen Dombaumeisterin von Köln.
Die Reisetipps der Vorsitzenden des Zentralen Dombauvereins findet Ihr hier:
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