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Globale Zusammenhänge-Syrien-Appell des Papstes

 
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-In dieser Sendung beleuchten wir globale Zusammenhänge des Klimas, die Professor Stefan Rahmstorf vom Institut für Klimafolgen-Forschung in Potsdam aufzeigt, auch im Hinblick auf Syrien.
-Der Papst appelliert in seiner Enzyklika „Laudato si“, unsere Erde zu schützen. Wir hören Bischof Dr. Wilhelm Krautwaschl, den Klimaforscher Prof. Gottfried Kirchengast und die Umweltbeauftragte der Diözese Graz Seckau Mag. Hemma Opis-Pieber
-Außerdem geben wir einige Tipps und bringen aktuelle News.

Musikalisch umrahmt wird die Sendung von NETNAKISUM, 3 beschwingten Geigerinnen, die ihre Instrumente ideenreich und lustvoll zu Gehör bringen.

Messdaten der Japan Meteorological Agency belegen: Der Sommer 2015 war der heißeste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Wie wir heuer alle gemerkt haben, tritt extreme Hitze auch bei uns verstärkt auf. Was bei uns für manche durchaus zur Freude gereichte, führt in anderen Teilen der Welt zu großen Krisen. Dies ist nicht nur verbunden mit Wasserknappheit, sondern wirkt sich vor allem auf die Landwirtschaft aus. Wo früher kleine Bauern für ihren eigenen Bedarf wirtschaften konnten, herrscht nun oftmals Dürre.
Professor Stefan Rahmstorf vom Institut für Klimafolgen-Forschung in Potsdam zeigt in einigen Studien auf, wie globale Zusammenhänge funktionieren. Stefan Rahmstorf forscht am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und ist Professor an der Universität Potsdam.
Er wuchs in Konstanz auf und studierte dort Physik. Er war im Wissenschaftlichen Beirat der deutschen Bundesregierung tätig und ist einer der Leitautoren des vierten Berichts des Weltklimarats.
Laut dem IPCC Synthesebericht gibt es ein Grundproblem in der Klimapolitik:
Es sind noch reichlich fossile Ressourcen im Boden, aber hierfür steht nur ein beschränkter Deponieraum der Atmosphäre zur Verfügung.
Wie eine weitere Studie belegt, fallen zahlreiche gewaltsame Proteste in Nordafrika und dem mittleren Osten in den Jahren 2008 und 2011 gerade mit den beiden großen Spitzen der Nahrungsmittelpreise auf dem Weltmarkt zusammen. Auch die Weltbank findet in einem Report aus dem letzten Jahr einen Zusammenhang des „arabischen Frühlings“ mit den durch Missernten bedingt hohen Nahrungsmittelpreisen plausibel, wenn auch kaum beweisbar. Was die Lage in Syrien angeht: Fakt ist, dass das Land in den Jahren 2007 bis 2010 von der schlimmsten Dürre in der mehr als 100-jährigen Geschichte der dortigen Wetteraufzeichnungen heimgesucht wurde. Ernten blieben aus, sehr viel Vieh verendete.
Rund anderthalb Millionen Menschen flohen aus Not aus den ländlichen Gebieten Syriens und suchten Zuflucht in der Peripherie großer Städte wie Homs und Aleppo. Dort gab es Arbeitslosigkeit, Überfüllung, unzureichende Infrastruktur und Kriminalität, und daher eine massive Unzufriedenheit. Dort lag dann auch die Keimzelle der syrischen Revolte. Wie Prof.
Stefan Rahmsdorf betont, hat der Ausbruch von Unruhen und Gewalt immer eine ganze Reihe von Ursachen, darunter vor allem politische und gesellschaftliche Voraussetzungen. Eine wohlhabende, stabile Demokratie wie die USA kommt auch mit einer Dürre zurecht. Leider gibt es auf der Erde aber auch viele verletzliche und schwache Staaten, wo Naturkatastrophen oder Ernteausfälle durchaus ein Auslöser für Instabilität sein können – insbesondere wenn die Regierung bei der Bewältigung der Situation versagt oder überfordert ist. Ein 2013 in der Fachzeitschrift Science publizierter Überblick über 60 einzelne Studien zeigte, dass Abweichungen von normalen Niederschlägen und erhöhte Temperaturen systematisch die Gefahr von Konflikten erhöhen. Die Eskalation war im Wesentlichen sicher eine politische. Aber schon im Vorfeld der Dürre gab es Fehler. Eine dieses Jahr in den renommierten Proceedings of the National Academy of Sciences der USA erschienene Studie sieht einen wichtigen Grund für den massiven Einbruch der Landwirtschaft in einer verfehlten, nicht nachhaltigen Agrarpolitik: Wie Satellitendaten zeigen, wurden die Grundwasservorräte übernutzt, was Syrien dann sehr anfällig in der Dürre machte. Der Fluss Chabur, ein Zufluss des Euphrat, trocknete aus. Später versagte das Regime dann dabei, den von der Dürre betroffenen Menschen zu helfen.
Die globale Erwärmung führt nach Voraussagen des UN-Klimarats IPCC verstärkt zu Dürren und Missernten. Könnten dadurch weitere „Syriens“ entstehen? Die schon genannte Studie zeigt, dass bereits die schwere syrische Dürre wahrscheinlich eine Folge der globalen Erwärmung war. Da die Dürren weiter zunehmen werden und es in absehbarer Zeit auch weiterhin fragile Staaten geben wird, dürfte durch die globale Erwärmung die Zahl der Flüchtlinge in den nächsten Jahrzehnten weiter zunehmen. Der Klimawandel ist hier ein zusätzlicher Faktor, aber natürlich haben Flüchtlingsströme immer mehrere Auslöser.
Besonders die heute schon eher trockenen Gebiete müssen mit einer weiteren Austrocknung rechnen, neben dem Mittelmeerraum u.a. Südafrika, Australien und die südlichen Staaten der USA. Besonders anfällig gegenüber Ernteausfällen sind dabei vor allem Entwicklungsländer, in denen ein Großteil der Bevölkerung sich selbst versorgt, also von Subsistenzlandwirtschaft lebt. Als gesellschaftliche Risikofaktoren für Konflikte gelten dabei starke Binnenmigration, ungleiche Einkommensverteilung und geringe Teilhabe an gesellschaftlichen Entscheidungen.
Der fruchtbare Halbmond östlich des Mittelmeers war die Wiege der Zivilisation, im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris entstanden vor 12.000 Jahren zuerst Ackerbau und Viehzucht – und in der Folge die ersten Städte. Klimamodelle sagen einen anhaltenden Trend zu immer stärkerem Wassermangel in dieser Region vorher. Schon 2008 warnte deshalb eine Studie, der fruchtbare Halbmond werde als solcher verschwinden.
Prof. Stefan Rahmstorf appelliert: „Jeder von uns muss seinen Beitrag leisten.“ Eine Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad sei möglich. Damit müsse aber sofort begonnen werden. Alles andere würde viel teuer werden und die Lebensbedingungen auf der Erde dramatisch verändern. „Es wäre ein komplett anderer Planet.“

Im Frühjahr 2015 veröffentlicht Papst Franziskus die Enzyklika „Laudato si“ mit dem Appell, die Welt gut zu hinterlassen.
Der Papst nimmt mehrfach Bezug auf die Gemeingüter und betont, dass die Nutzung des gemeinsamen Hauses, wie Atmosphäre, Ozeane, Wälder, Biosphäre grundsätzlich allen Menschen zusteht. Und: Jeder von uns muss seinen Beitrag leisten.
Der weltliche Kern der Enzyklika macht deutlich, dass die globale Erwärmung ein Problem von planetarer Dimension ist, verbunden mit „schwerwiegenden Umwelt-Aspekten und ernsten sozialen, wirtschaftlichen, distributiven und politischen Dimensionen“. Als Gründe werden vor allem die derzeitigen Produktionsmodelle und Konsumgewohnheiten identifiziert. Die Enzyklika betont, dass die Folgen des Klimawandels und der zunehmenden Ungleichheit dabei vor allem die Ärmsten treffen. Da es sich um eine komplexe sozio-ökologische Krise handelt, muss die Lösung auch die Bekämpfung der Armut mit einschließen. Bisher haben aber die Staaten keine Lösung für die Übernutzung der Gemeinschaftsgüter, wie Atmosphäre, Ozeane, Wälder, gefunden. Die Enzyklika richtet ihren Fokus daher auf Akteure wie Nichtregierungsorganisationen, Genossenschaften und Verbände und ruft zu einem Dialog zwischen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Religion auf.
Die Enzyklika stützt sich unmissverständlich auf den wissenschaftlichen Konsens, dass die globale Erwärmung stattfindet und der Klimawandel menschengemacht ist; sie weist die Leugner der anthropogenen Erwärmung mit klaren Worten zurück.
Weiters deckt die Enzyklika explizit die politischen und wirtschaftlichen Machtinteressen hinter dem Klimawandel auf und unterstreicht die Wichtigkeit nichtstaatlicher Akteure, um Veränderung zu erreichen.
Und: Sie definiert die Atmosphäre und die Umwelt als Gemeingut und nicht als Niemandsland, das jeder verschmutzen darf. Sie zeigt damit, dass durch den Klimawandel Gerechtigkeits- und nicht zuletzt Eigentumsfragen neu gestellt werden müssen.
Sehr direkt wird angesprochen, dass die internationalen Verhandlungen bisher wenig gebracht haben und der internationalen Politik wird Schwäche vorgeworfen. Darüber hinaus enttarnt der Papst in aller Deutlichkeit die Machtinteressen derer, die den Klimawandel leugnen und Klimaschutz verhindern wollen:
Viele von denen, die mehr Ressourcen und ökonomische oder politische Macht besitzen, scheinen sich vor allem darauf zu konzentrieren, die Probleme zu verschleiern oder ihre Symptome zu verbergen, und sie versuchen nur, einige negative Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren.
Die Enzyklika kommt rechtzeitig, um einen positiven Einfluss auf die Verhandlungen in Paris zu haben. Darüber hinaus ist das Dokument aber zeitloser und betont vielmehr die großen und fundamentalen Fragen der ineinander greifenden Probleme zwischen Klimawandel, Armut und Ungleichheit. Ihre Beantwortung wird global immer drängender. Auch adressiert die Enzyklika nicht die Staaten, sondern spricht in diesem Kontext von einer „weltweiten Ökologiebewegung“. Für den Papst ist klar: Ohne den Druck der Bevölkerung wird es keinen Fortschritt in diesen Fragen geben.

Zu einer Pressekonferenz lud der steirische Bischof Dr. Wilhelm Krautwaschl. Er spricht über die mahnenden Worte des Papstes.
Gesprächsbeiträge liefert auch die Umweltbeauftragte der katholischen Kirche Steiermark Mag. Hemma Opis-Pieber.
Den Klimaforscher Prof. Gottfried Kirchengast vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel beurteilt die Enzyklika aus Sicht der Wissenschaft.
Wie uns der Moderator Martin Gsellmann vor Augen hält, gibt es weltweit 2 Krisen, nämlich die der Gerechtigkeit und der Umwelt.
Hemma Opis-Pieber freut sich über die Aufforderung des Papstes, sich für die Erhaltung unserer Heimat, dem Planet Erde, einzusetzen. Wir hoffen ebenso auf eine baldige Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im kirchlichen Bereich!

Die Umweltschutzorganisationen GLOBAL 2000, WWF und Greenpeace entwickelten gemeinsam ein nachhaltiges Energieszenario für Österreich und fordern die Bundesregierung auf, ambitionierte Ziele für Österreichs Energie- und Klimapolitik zu beschließen. Laut dem vorgestellten Szenario muss Österreich bis 2050 vollständig auf Erneuerbare Energien umsteigen, seinen Endenergieverbrauch um 50 Prozent halbieren und die Treibhausgasemissionen um 90 Prozent verringern. Nur so könne Österreich einen wirksamen Beitrag zur Erreichung des Zwei-Grad-Ziels leisten und Investitionssicherheit für die Wirtschaft gewährleisten.
Österreich zahlt mehr als elf Milliarden Euro netto für die Versorgung mit klimaschädlichen fossilen Energien wie Kohle, Öl und Gas, kritisieren die drei Organisationen. Das von WWF, GLOBAL 2000 und Greenpeace entwickelte Konzept „Energiezukunft Österreich“ enthält ein umfassendes Szenario, das Ziele und Handlungsbedarf für Wirtschaft, den Energiesektor, den Verkehr, die Landwirtschaft und für private Haushalte und KonsumentInnen aufzeigt. Mit einem gut durchdachten Energie- und Klimapaket können zehntausende Arbeitsplätze geschaffen werden, rechnen die Organisationen vor. Voraussetzung dafür sind die politischen Rahmenbedingungen der Bundesregierung und des Parlaments, die nicht nur für die kommende UN-Klimakonferenz in Paris, sondern auch für die Jahrzehnte danach gelten müssen.

Einige andere News und Tipps:
– Am 22. September feiern wir den europaweit Autofreien Tag. Wie in vielen Städten findet auch in Graz am Hauptplatz ein Mobilitätsfest von 10 bis 21 Uhr statt. Um 17:00 Uhr startet dort die 27,5 Kilometer lange Fahrrad- und Scater- Tour de Graz wieder mit einem Abstecher auf die – vorübergehend autofreie – Autobahn. Nach zwei Labemöglichkeiten geht es gegen 19.30 Uhr wieder auf den Hauptplatz zurück.
– Auf der APCC-Website finden Sie neue Informationsmaterialien zum Download! Neben dem Sachstandsbericht in verschieden umfangreichen Versionen, umfassen die Materialien nun auch Foliensätze und Videoclips zu jedem Kapitel.
-Wir möchten Sie einladen, die kostenlose Internetplattform für Direktvermarkter „bionaut.at“ zu nutzen. Regionale Lebensmittelerzeuger, in erster Linie unsere Bauern, aber auch Privatpersonen können auf dieser Plattform kostenlos ihre Produkte zum Verkauf anbieten. Ziel ist es, der Wegwerf- und Verschwendungsgesellschaft entgegen zu wirken. Auf einer Landkarte können für Nutzer über eine Umkreissuche die nächstgelegenen
Produzenten gefunden werden.
-Dr. Ines Fritz hat einen Humus-Film gestaltet, den man im Internet ansehen kann. Er zeigt sehr schön den Beginn von Leben.
– Bio ist bis zu 100-mal weniger mit Pestizidrückständen belastet als konventionelles Obst und Gemüse. Dies ließ die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 in Zusammenarbeit mit dem oberösterreichischen Umweltlandesrat Rudi Anschober untersuchen, anhand von insgesamt 25 biologisch und 29 konventionell erzeugten Obst- und Gemüse-Produkten von Supermärkten, Biomärkten und Ab-Hof-Vermarktern.
-Die „Ich tu’s“-Kampagne des Landes Steiermark startet gemeinsam mit Partnerorganisationen einen Umwelt- und Klimaschutz-Wettbewerb für Menschen zwischen 15 und 27 Jahren. Teilnahmeberechtigt sind sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen. Der Start und die Freischaltung der Webseite erfolgt am 1. Oktober. Bis zum 6. November können Ideen zum Thema Klimaschutz online eingereicht werden.
– Der „World Overshoot Day“, der „Welterschöpfungstag“, rückt jedes Jahr weiter nach vorne. 2011 war es der 27. September, heuer bereits der 13. August. An diesem Tag hat die Menschheit alle Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht. Für den Rest des Jahres leben wir auf Pump. Berechnen Sie Ihren ökologischen Fußabdruck.
-Photovoltaik Austria bietet wieder Praktikertage an. Mehr dazu auf pvaustria.at
-Wenn Sie ein interessantes Energiespar-Projekt umgesetzt oder an einem mitgewirkt haben, sind Sie eingeladen, dieses beim Energy Globe Award einzureichen. Alle Details zum Energy Globe Award und zur Teilnahme erfahren Sie unter www.energyglobe.at.
-Das Franz Alt-Buch über den Dalai Lama „Ethik ist wichtiger als Religion“ möchten wir Ihnen ans Herz legen. Es ist das zurzeit meist gekaufte Sachbuch in Deutschland.
– Im Jahr 2014 erreichte weltweit die Menge an Solarstrom in den Netzen einen neuen Rekord und belief sich bereits auf das Hundertfache des Niveaus des Jahres 2000.
-Laut campact verspeisen wir in unserem Leben 4 Rinder, 46 Schweine und 945 Hühner. Etwas weniger wäre nicht nur fürs Klima besser. Die landwirtschaftliche Fläche für Tierfutter reicht bei diesem hohen Fleischkonsum in Europa nicht mehr aus.
-Am 9. Juli hat das Europäische Parlament eine Resolution zum Freihandelsabkommen TTIP verabschiedet. Mit 436 zu 241 Stimmen sprachen die Abgeordneten sich grundsätzlich für das Freihandelsabkommen aus – und ignorierten damit die Stimmen von Millionen kritischen Bürgerinnen und Bürgern. Sogar die umstrittenen Schiedsgerichte lehnte das Parlament nicht ab, gefordert wird lediglich eine Art „Investorenschutz light“: Ginge es nach dem Willen des Parlaments, könnten Konzerne in Zukunft noch immer Staaten auf Schadensersatz verklagen – wenn auch nicht mehr vor privaten, sondern vor öffentlichen Schiedsgerichten. Doch es gibt noch Hoffnung: Die hohe Zahl der Gegenstimmen und die chaotische Verabschiedung der Resolution zeigen, wie sehr die Abgeordneten unter Druck stehen. Mit einer Großdemonstration in Berlin können wir am 10. Oktober zeigen, dass wir es nicht hinnehmen, wenn über unsere Köpfe hinweg regiert wird.
-Windenergie kann laut IG Windkraft bis 2030 -> 24% des österreichischen Stromverbrauchs decken.
– Die baden-württembergische Landesregierung fördert ein Power-to-Gas-Projekt im Megawatt-Maßstab zur Herstellung von regenerativem Wasserstoff. Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg koordiniert das ambitionierte Leuchtturmprojekt. Die Projektpartner aus Forschung und Industrie wollen nachweisen, dass die Wasserstoff-Erzeugung effizient und wirtschaftlich ist. Es soll Wasserstoff für mehr als 1.000 Brennstoffzellenfahrzeuge erzeugen. Bei diesem Konzept Power-to-Gas handelt es sich um ein Verfahren zur langfristigen Speicherung von überschüssigem Wind- und Sonnenstrom.
-Klimaaktiv hat einen Leitfaden „Energiemanagement in Hotellerie und Gastronomie“ herausgegeben, der aufzeigt, wie man in diesem Bereich Energie sparen kann. Der Leitfaden und andere interessante Infos können auf der klimaaktiv-Homepage über das Fenster Publikationen- Energiesparen herunter geladen werden.
-Ab 3. Oktober kann man sich im Haus der Wissenschaft die Ausstellung „Planet Erde3“ ansehen.
-In Linz empfehlen wir die Ausstellung „Raumschiff Erde“ im Ars Elektronica Center.
– Auf der BOKU entstand Wiens erster Photovoltaikdachgarten. Der clevere Dachgarten ermöglicht eine Dreifachnutzung: Freiraum, Grünraum und Strom von der Sonne. Die intensiv begrünte Dachterrasse schafft ein angenehmes Wohlfühlklima, die Photovoltaik-Pergola mit halbtransparenten Glas-Glas-Modulen spendet Schatten und erzeugt gleichzeitig Grünstrom. Erste Umsetzungsprojekte werden gesucht.
-Ab 2016 fahren 250 Elektrotaxis für Wien. Das Projekt der Wiener Stadtwerke bringt ab März 2016 hunderte eTaxis auf Wiens Straßen, eTaxilenkerInnen werden noch gesucht.
– Graz hat sein eTaxi bereits. Unter dem Namen eTaxiGraz finden Sie das flotte Taxi zum normalen Taxitarif. In Graz gibt es neuerdings eine gratis Schnelllade-Station, den sogenannten Supercharger.
-Die neue Biogas-Aufbereitungsanlage der Wien Energie erzeugt jährlich über eine Mio. Kubikmeter CO2-neutrales Biomethan aus rund 22.000 Tonnen biogenen Küchenabfall. Das spart jährlich mehr als 3.000 Tonnen CO2.
– Die Jugend-Umwelt-Plattform JUMP in Wien bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Mitmachen. Bei Interesse schaut einfach auf die Homepage!

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-In dieser Sendung beleuchten wir globale Zusammenhänge des Klimas, die Professor Stefan Rahmstorf vom Institut für Klimafolgen-Forschung in Potsdam aufzeigt, auch im Hinblick auf Syrien.
-Der Papst appelliert in seiner Enzyklika „Laudato si“, unsere Erde zu schützen. Wir hören Bischof Dr. Wilhelm Krautwaschl, den Klimaforscher Prof. Gottfried Kirchengast und die Umweltbeauftragte der Diözese Graz Seckau Mag. Hemma Opis-Pieber
-Außerdem geben wir einige Tipps und bringen aktuelle News.

Musikalisch umrahmt wird die Sendung von NETNAKISUM, 3 beschwingten Geigerinnen, die ihre Instrumente ideenreich und lustvoll zu Gehör bringen.

Messdaten der Japan Meteorological Agency belegen: Der Sommer 2015 war der heißeste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Wie wir heuer alle gemerkt haben, tritt extreme Hitze auch bei uns verstärkt auf. Was bei uns für manche durchaus zur Freude gereichte, führt in anderen Teilen der Welt zu großen Krisen. Dies ist nicht nur verbunden mit Wasserknappheit, sondern wirkt sich vor allem auf die Landwirtschaft aus. Wo früher kleine Bauern für ihren eigenen Bedarf wirtschaften konnten, herrscht nun oftmals Dürre.
Professor Stefan Rahmstorf vom Institut für Klimafolgen-Forschung in Potsdam zeigt in einigen Studien auf, wie globale Zusammenhänge funktionieren. Stefan Rahmstorf forscht am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und ist Professor an der Universität Potsdam.
Er wuchs in Konstanz auf und studierte dort Physik. Er war im Wissenschaftlichen Beirat der deutschen Bundesregierung tätig und ist einer der Leitautoren des vierten Berichts des Weltklimarats.
Laut dem IPCC Synthesebericht gibt es ein Grundproblem in der Klimapolitik:
Es sind noch reichlich fossile Ressourcen im Boden, aber hierfür steht nur ein beschränkter Deponieraum der Atmosphäre zur Verfügung.
Wie eine weitere Studie belegt, fallen zahlreiche gewaltsame Proteste in Nordafrika und dem mittleren Osten in den Jahren 2008 und 2011 gerade mit den beiden großen Spitzen der Nahrungsmittelpreise auf dem Weltmarkt zusammen. Auch die Weltbank findet in einem Report aus dem letzten Jahr einen Zusammenhang des „arabischen Frühlings“ mit den durch Missernten bedingt hohen Nahrungsmittelpreisen plausibel, wenn auch kaum beweisbar. Was die Lage in Syrien angeht: Fakt ist, dass das Land in den Jahren 2007 bis 2010 von der schlimmsten Dürre in der mehr als 100-jährigen Geschichte der dortigen Wetteraufzeichnungen heimgesucht wurde. Ernten blieben aus, sehr viel Vieh verendete.
Rund anderthalb Millionen Menschen flohen aus Not aus den ländlichen Gebieten Syriens und suchten Zuflucht in der Peripherie großer Städte wie Homs und Aleppo. Dort gab es Arbeitslosigkeit, Überfüllung, unzureichende Infrastruktur und Kriminalität, und daher eine massive Unzufriedenheit. Dort lag dann auch die Keimzelle der syrischen Revolte. Wie Prof.
Stefan Rahmsdorf betont, hat der Ausbruch von Unruhen und Gewalt immer eine ganze Reihe von Ursachen, darunter vor allem politische und gesellschaftliche Voraussetzungen. Eine wohlhabende, stabile Demokratie wie die USA kommt auch mit einer Dürre zurecht. Leider gibt es auf der Erde aber auch viele verletzliche und schwache Staaten, wo Naturkatastrophen oder Ernteausfälle durchaus ein Auslöser für Instabilität sein können – insbesondere wenn die Regierung bei der Bewältigung der Situation versagt oder überfordert ist. Ein 2013 in der Fachzeitschrift Science publizierter Überblick über 60 einzelne Studien zeigte, dass Abweichungen von normalen Niederschlägen und erhöhte Temperaturen systematisch die Gefahr von Konflikten erhöhen. Die Eskalation war im Wesentlichen sicher eine politische. Aber schon im Vorfeld der Dürre gab es Fehler. Eine dieses Jahr in den renommierten Proceedings of the National Academy of Sciences der USA erschienene Studie sieht einen wichtigen Grund für den massiven Einbruch der Landwirtschaft in einer verfehlten, nicht nachhaltigen Agrarpolitik: Wie Satellitendaten zeigen, wurden die Grundwasservorräte übernutzt, was Syrien dann sehr anfällig in der Dürre machte. Der Fluss Chabur, ein Zufluss des Euphrat, trocknete aus. Später versagte das Regime dann dabei, den von der Dürre betroffenen Menschen zu helfen.
Die globale Erwärmung führt nach Voraussagen des UN-Klimarats IPCC verstärkt zu Dürren und Missernten. Könnten dadurch weitere „Syriens“ entstehen? Die schon genannte Studie zeigt, dass bereits die schwere syrische Dürre wahrscheinlich eine Folge der globalen Erwärmung war. Da die Dürren weiter zunehmen werden und es in absehbarer Zeit auch weiterhin fragile Staaten geben wird, dürfte durch die globale Erwärmung die Zahl der Flüchtlinge in den nächsten Jahrzehnten weiter zunehmen. Der Klimawandel ist hier ein zusätzlicher Faktor, aber natürlich haben Flüchtlingsströme immer mehrere Auslöser.
Besonders die heute schon eher trockenen Gebiete müssen mit einer weiteren Austrocknung rechnen, neben dem Mittelmeerraum u.a. Südafrika, Australien und die südlichen Staaten der USA. Besonders anfällig gegenüber Ernteausfällen sind dabei vor allem Entwicklungsländer, in denen ein Großteil der Bevölkerung sich selbst versorgt, also von Subsistenzlandwirtschaft lebt. Als gesellschaftliche Risikofaktoren für Konflikte gelten dabei starke Binnenmigration, ungleiche Einkommensverteilung und geringe Teilhabe an gesellschaftlichen Entscheidungen.
Der fruchtbare Halbmond östlich des Mittelmeers war die Wiege der Zivilisation, im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris entstanden vor 12.000 Jahren zuerst Ackerbau und Viehzucht – und in der Folge die ersten Städte. Klimamodelle sagen einen anhaltenden Trend zu immer stärkerem Wassermangel in dieser Region vorher. Schon 2008 warnte deshalb eine Studie, der fruchtbare Halbmond werde als solcher verschwinden.
Prof. Stefan Rahmstorf appelliert: „Jeder von uns muss seinen Beitrag leisten.“ Eine Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad sei möglich. Damit müsse aber sofort begonnen werden. Alles andere würde viel teuer werden und die Lebensbedingungen auf der Erde dramatisch verändern. „Es wäre ein komplett anderer Planet.“

Im Frühjahr 2015 veröffentlicht Papst Franziskus die Enzyklika „Laudato si“ mit dem Appell, die Welt gut zu hinterlassen.
Der Papst nimmt mehrfach Bezug auf die Gemeingüter und betont, dass die Nutzung des gemeinsamen Hauses, wie Atmosphäre, Ozeane, Wälder, Biosphäre grundsätzlich allen Menschen zusteht. Und: Jeder von uns muss seinen Beitrag leisten.
Der weltliche Kern der Enzyklika macht deutlich, dass die globale Erwärmung ein Problem von planetarer Dimension ist, verbunden mit „schwerwiegenden Umwelt-Aspekten und ernsten sozialen, wirtschaftlichen, distributiven und politischen Dimensionen“. Als Gründe werden vor allem die derzeitigen Produktionsmodelle und Konsumgewohnheiten identifiziert. Die Enzyklika betont, dass die Folgen des Klimawandels und der zunehmenden Ungleichheit dabei vor allem die Ärmsten treffen. Da es sich um eine komplexe sozio-ökologische Krise handelt, muss die Lösung auch die Bekämpfung der Armut mit einschließen. Bisher haben aber die Staaten keine Lösung für die Übernutzung der Gemeinschaftsgüter, wie Atmosphäre, Ozeane, Wälder, gefunden. Die Enzyklika richtet ihren Fokus daher auf Akteure wie Nichtregierungsorganisationen, Genossenschaften und Verbände und ruft zu einem Dialog zwischen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Religion auf.
Die Enzyklika stützt sich unmissverständlich auf den wissenschaftlichen Konsens, dass die globale Erwärmung stattfindet und der Klimawandel menschengemacht ist; sie weist die Leugner der anthropogenen Erwärmung mit klaren Worten zurück.
Weiters deckt die Enzyklika explizit die politischen und wirtschaftlichen Machtinteressen hinter dem Klimawandel auf und unterstreicht die Wichtigkeit nichtstaatlicher Akteure, um Veränderung zu erreichen.
Und: Sie definiert die Atmosphäre und die Umwelt als Gemeingut und nicht als Niemandsland, das jeder verschmutzen darf. Sie zeigt damit, dass durch den Klimawandel Gerechtigkeits- und nicht zuletzt Eigentumsfragen neu gestellt werden müssen.
Sehr direkt wird angesprochen, dass die internationalen Verhandlungen bisher wenig gebracht haben und der internationalen Politik wird Schwäche vorgeworfen. Darüber hinaus enttarnt der Papst in aller Deutlichkeit die Machtinteressen derer, die den Klimawandel leugnen und Klimaschutz verhindern wollen:
Viele von denen, die mehr Ressourcen und ökonomische oder politische Macht besitzen, scheinen sich vor allem darauf zu konzentrieren, die Probleme zu verschleiern oder ihre Symptome zu verbergen, und sie versuchen nur, einige negative Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren.
Die Enzyklika kommt rechtzeitig, um einen positiven Einfluss auf die Verhandlungen in Paris zu haben. Darüber hinaus ist das Dokument aber zeitloser und betont vielmehr die großen und fundamentalen Fragen der ineinander greifenden Probleme zwischen Klimawandel, Armut und Ungleichheit. Ihre Beantwortung wird global immer drängender. Auch adressiert die Enzyklika nicht die Staaten, sondern spricht in diesem Kontext von einer „weltweiten Ökologiebewegung“. Für den Papst ist klar: Ohne den Druck der Bevölkerung wird es keinen Fortschritt in diesen Fragen geben.

Zu einer Pressekonferenz lud der steirische Bischof Dr. Wilhelm Krautwaschl. Er spricht über die mahnenden Worte des Papstes.
Gesprächsbeiträge liefert auch die Umweltbeauftragte der katholischen Kirche Steiermark Mag. Hemma Opis-Pieber.
Den Klimaforscher Prof. Gottfried Kirchengast vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel beurteilt die Enzyklika aus Sicht der Wissenschaft.
Wie uns der Moderator Martin Gsellmann vor Augen hält, gibt es weltweit 2 Krisen, nämlich die der Gerechtigkeit und der Umwelt.
Hemma Opis-Pieber freut sich über die Aufforderung des Papstes, sich für die Erhaltung unserer Heimat, dem Planet Erde, einzusetzen. Wir hoffen ebenso auf eine baldige Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im kirchlichen Bereich!

Die Umweltschutzorganisationen GLOBAL 2000, WWF und Greenpeace entwickelten gemeinsam ein nachhaltiges Energieszenario für Österreich und fordern die Bundesregierung auf, ambitionierte Ziele für Österreichs Energie- und Klimapolitik zu beschließen. Laut dem vorgestellten Szenario muss Österreich bis 2050 vollständig auf Erneuerbare Energien umsteigen, seinen Endenergieverbrauch um 50 Prozent halbieren und die Treibhausgasemissionen um 90 Prozent verringern. Nur so könne Österreich einen wirksamen Beitrag zur Erreichung des Zwei-Grad-Ziels leisten und Investitionssicherheit für die Wirtschaft gewährleisten.
Österreich zahlt mehr als elf Milliarden Euro netto für die Versorgung mit klimaschädlichen fossilen Energien wie Kohle, Öl und Gas, kritisieren die drei Organisationen. Das von WWF, GLOBAL 2000 und Greenpeace entwickelte Konzept „Energiezukunft Österreich“ enthält ein umfassendes Szenario, das Ziele und Handlungsbedarf für Wirtschaft, den Energiesektor, den Verkehr, die Landwirtschaft und für private Haushalte und KonsumentInnen aufzeigt. Mit einem gut durchdachten Energie- und Klimapaket können zehntausende Arbeitsplätze geschaffen werden, rechnen die Organisationen vor. Voraussetzung dafür sind die politischen Rahmenbedingungen der Bundesregierung und des Parlaments, die nicht nur für die kommende UN-Klimakonferenz in Paris, sondern auch für die Jahrzehnte danach gelten müssen.

Einige andere News und Tipps:
– Am 22. September feiern wir den europaweit Autofreien Tag. Wie in vielen Städten findet auch in Graz am Hauptplatz ein Mobilitätsfest von 10 bis 21 Uhr statt. Um 17:00 Uhr startet dort die 27,5 Kilometer lange Fahrrad- und Scater- Tour de Graz wieder mit einem Abstecher auf die – vorübergehend autofreie – Autobahn. Nach zwei Labemöglichkeiten geht es gegen 19.30 Uhr wieder auf den Hauptplatz zurück.
– Auf der APCC-Website finden Sie neue Informationsmaterialien zum Download! Neben dem Sachstandsbericht in verschieden umfangreichen Versionen, umfassen die Materialien nun auch Foliensätze und Videoclips zu jedem Kapitel.
-Wir möchten Sie einladen, die kostenlose Internetplattform für Direktvermarkter „bionaut.at“ zu nutzen. Regionale Lebensmittelerzeuger, in erster Linie unsere Bauern, aber auch Privatpersonen können auf dieser Plattform kostenlos ihre Produkte zum Verkauf anbieten. Ziel ist es, der Wegwerf- und Verschwendungsgesellschaft entgegen zu wirken. Auf einer Landkarte können für Nutzer über eine Umkreissuche die nächstgelegenen
Produzenten gefunden werden.
-Dr. Ines Fritz hat einen Humus-Film gestaltet, den man im Internet ansehen kann. Er zeigt sehr schön den Beginn von Leben.
– Bio ist bis zu 100-mal weniger mit Pestizidrückständen belastet als konventionelles Obst und Gemüse. Dies ließ die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 in Zusammenarbeit mit dem oberösterreichischen Umweltlandesrat Rudi Anschober untersuchen, anhand von insgesamt 25 biologisch und 29 konventionell erzeugten Obst- und Gemüse-Produkten von Supermärkten, Biomärkten und Ab-Hof-Vermarktern.
-Die „Ich tu’s“-Kampagne des Landes Steiermark startet gemeinsam mit Partnerorganisationen einen Umwelt- und Klimaschutz-Wettbewerb für Menschen zwischen 15 und 27 Jahren. Teilnahmeberechtigt sind sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen. Der Start und die Freischaltung der Webseite erfolgt am 1. Oktober. Bis zum 6. November können Ideen zum Thema Klimaschutz online eingereicht werden.
– Der „World Overshoot Day“, der „Welterschöpfungstag“, rückt jedes Jahr weiter nach vorne. 2011 war es der 27. September, heuer bereits der 13. August. An diesem Tag hat die Menschheit alle Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht. Für den Rest des Jahres leben wir auf Pump. Berechnen Sie Ihren ökologischen Fußabdruck.
-Photovoltaik Austria bietet wieder Praktikertage an. Mehr dazu auf pvaustria.at
-Wenn Sie ein interessantes Energiespar-Projekt umgesetzt oder an einem mitgewirkt haben, sind Sie eingeladen, dieses beim Energy Globe Award einzureichen. Alle Details zum Energy Globe Award und zur Teilnahme erfahren Sie unter www.energyglobe.at.
-Das Franz Alt-Buch über den Dalai Lama „Ethik ist wichtiger als Religion“ möchten wir Ihnen ans Herz legen. Es ist das zurzeit meist gekaufte Sachbuch in Deutschland.
– Im Jahr 2014 erreichte weltweit die Menge an Solarstrom in den Netzen einen neuen Rekord und belief sich bereits auf das Hundertfache des Niveaus des Jahres 2000.
-Laut campact verspeisen wir in unserem Leben 4 Rinder, 46 Schweine und 945 Hühner. Etwas weniger wäre nicht nur fürs Klima besser. Die landwirtschaftliche Fläche für Tierfutter reicht bei diesem hohen Fleischkonsum in Europa nicht mehr aus.
-Am 9. Juli hat das Europäische Parlament eine Resolution zum Freihandelsabkommen TTIP verabschiedet. Mit 436 zu 241 Stimmen sprachen die Abgeordneten sich grundsätzlich für das Freihandelsabkommen aus – und ignorierten damit die Stimmen von Millionen kritischen Bürgerinnen und Bürgern. Sogar die umstrittenen Schiedsgerichte lehnte das Parlament nicht ab, gefordert wird lediglich eine Art „Investorenschutz light“: Ginge es nach dem Willen des Parlaments, könnten Konzerne in Zukunft noch immer Staaten auf Schadensersatz verklagen – wenn auch nicht mehr vor privaten, sondern vor öffentlichen Schiedsgerichten. Doch es gibt noch Hoffnung: Die hohe Zahl der Gegenstimmen und die chaotische Verabschiedung der Resolution zeigen, wie sehr die Abgeordneten unter Druck stehen. Mit einer Großdemonstration in Berlin können wir am 10. Oktober zeigen, dass wir es nicht hinnehmen, wenn über unsere Köpfe hinweg regiert wird.
-Windenergie kann laut IG Windkraft bis 2030 -> 24% des österreichischen Stromverbrauchs decken.
– Die baden-württembergische Landesregierung fördert ein Power-to-Gas-Projekt im Megawatt-Maßstab zur Herstellung von regenerativem Wasserstoff. Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg koordiniert das ambitionierte Leuchtturmprojekt. Die Projektpartner aus Forschung und Industrie wollen nachweisen, dass die Wasserstoff-Erzeugung effizient und wirtschaftlich ist. Es soll Wasserstoff für mehr als 1.000 Brennstoffzellenfahrzeuge erzeugen. Bei diesem Konzept Power-to-Gas handelt es sich um ein Verfahren zur langfristigen Speicherung von überschüssigem Wind- und Sonnenstrom.
-Klimaaktiv hat einen Leitfaden „Energiemanagement in Hotellerie und Gastronomie“ herausgegeben, der aufzeigt, wie man in diesem Bereich Energie sparen kann. Der Leitfaden und andere interessante Infos können auf der klimaaktiv-Homepage über das Fenster Publikationen- Energiesparen herunter geladen werden.
-Ab 3. Oktober kann man sich im Haus der Wissenschaft die Ausstellung „Planet Erde3“ ansehen.
-In Linz empfehlen wir die Ausstellung „Raumschiff Erde“ im Ars Elektronica Center.
– Auf der BOKU entstand Wiens erster Photovoltaikdachgarten. Der clevere Dachgarten ermöglicht eine Dreifachnutzung: Freiraum, Grünraum und Strom von der Sonne. Die intensiv begrünte Dachterrasse schafft ein angenehmes Wohlfühlklima, die Photovoltaik-Pergola mit halbtransparenten Glas-Glas-Modulen spendet Schatten und erzeugt gleichzeitig Grünstrom. Erste Umsetzungsprojekte werden gesucht.
-Ab 2016 fahren 250 Elektrotaxis für Wien. Das Projekt der Wiener Stadtwerke bringt ab März 2016 hunderte eTaxis auf Wiens Straßen, eTaxilenkerInnen werden noch gesucht.
– Graz hat sein eTaxi bereits. Unter dem Namen eTaxiGraz finden Sie das flotte Taxi zum normalen Taxitarif. In Graz gibt es neuerdings eine gratis Schnelllade-Station, den sogenannten Supercharger.
-Die neue Biogas-Aufbereitungsanlage der Wien Energie erzeugt jährlich über eine Mio. Kubikmeter CO2-neutrales Biomethan aus rund 22.000 Tonnen biogenen Küchenabfall. Das spart jährlich mehr als 3.000 Tonnen CO2.
– Die Jugend-Umwelt-Plattform JUMP in Wien bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Mitmachen. Bei Interesse schaut einfach auf die Homepage!

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