BeHauptet: Hinterfrage das System und finde Selbstbestimmung
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Ayla Işik ist ein Pseudonym. In ihrem Buch „BeHauptet“ beschreibt die Autorin ihren Weg aus engen Strukturen hin zu einem selbstbestimmten Leben. Im Gespräch schildert sie, wie sie lange Zeit gesellschaftliche und familiäre Erwartungen erfüllte, ohne eigene Entscheidungen treffen zu können. Ihre Geschichte steht beispielhaft für das Empfinden vieler Frauen, die sich in vorgegebene Rollen gedrängt fühlen – sei es als Mutter, Ehefrau oder Berufstätige – und dabei ihre eigene Stimme zu verlieren drohen.
Ayla begann an ihrem Lebensentwurf zu zweifeln. „Und wenn man anfängt zu zweifeln, dann kommt man der eigenen Wahrheit auch näher.“ Heute weiß sie, dass diese Zweifel an Beziehungen und Systemen nicht als Schwäche, sondern als notwendiger Schritt zur Selbstbestimmung und Authentizität zu verstehen sind.
„Heute weiß ich: Wer einmal ein System durchschaut hat, der oder die unterwirft sich ihm, wenn überhaupt, nur noch freiwillig.“ Ayla Işik lebt heute selbstbestimmt und arbeitet als selbstständige theologische & kulturelle Fachberaterin und Anti-Bias & Interkulturalitätstrainerin. Sie weiß, wie befreiend es ist, Strukturen und Machtmechanismen zu erkennen und sich ihnen zu verweigern. Und sie betont, dass dies alle Systeme und Strukturen betrifft: Familie, Religion oder Arbeitsplatz.
Im Kontext der Arbeitswelt und gesellschaftlicher Strukturen plädiert die Coachin und Diversitätsexpertin für ein neues Miteinander: Systeme sollen nicht kontrollieren, sondern Menschen in ihrer Individualität stärken. Ayla ist überzeugt: „Systeme würden auch dann gut funktionieren, wenn die Menschen, die in diesen Systemen leben und arbeiten, bei sich bleiben würden – also, wenn jeder seine Werte kennt.” Diese Folge ist ein Appell für mehr Individualität und Wertschätzung von Vielfalt in Organisationen und der Gesellschaft.
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