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Das Ende der Toleranz?

 
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Über das Wesen, die Geschichte und die Grenzen von Toleranz spricht Sigrid Ecker mit Severin Renoldner, Philosoph und Theologe Religionspädagogik PH Linz. Und Gedenken an die „Reichspogromnacht“ von 1938 sowie an die Todesmärsche tausender Jüdinnen und Juden von Mauthausen nach Gunskirchen. Ein Zeitzeuge erzählt.

Am 2. November 2020 wurde auch Österreich von einem islamistischen Terrorakt erschüttert. Als erste Reaktion darauf werden die Rufe nach weniger Toleranz auf der einen Seite oder dem Verteidigen einer toleranten Haltung als Grundwert einer liberalen Demokratie auf der anderen Seite reflexartig laut.

Doch was bedeutet Toleranz eigentlich? Sind wir in Österreich tolerant (genug)? Braucht es ein Ende der Toleranz um Entwicklungen im Bereich Extremismus und Terror, wie wir sie in Europa sehen, entgegen zu treten?

Wie kann ein Miteinander gelingen? Kann Toleranz dazu verhelfen- oder ist sie gar nicht der Schlüssel dazu? Was bräuchte es sonst? Sind die Religionen schuld an der Misere?

Viele Fragen also, die es hier zu beantworten gilt. Sigrid Ecker hat dazu mit Severin Renoldner, Philosoph und Theologe PH Linz gesprochen.
„Die Angst hat mich sehr geprägt“
Am 9. November wird der „Reichspogromnacht“ von 1938 gedacht. Es war die Nacht, in der die Nationalsozialisten überall in Österreich und Deutschland jüdische Geschäfte in Brand setzten, tausende jüdische Menschen misshandelten, verhafteten oder töteten. In der Nacht vom 9. auf den 10. November brannte auch die Synagoge in Linz. Erwin Rammerstorfer war noch ein Kind, als er dies miterlebte. „Die Angst hat mich sehr geprägt“, erzählt der Zeitzeuge im Interview.

Mit zwölf Jahren wurde Rammerstorfer Zeuge eines weiteren historischen Tiefpunkts: der Todesmärsche vom April 1945. An die 22.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder wurden von den Konzentrationslagern Mauthausen-Gusen ins Anhaltelager von Gunskirchen getrieben. 55 Kilometer weit. Eine Strecke, welche die Gefangenen in nur 3 Tagen zurücklegen mussten. Wer erschöpft zurückblieb oder zusammenbrach wurde von den SS-Männern erschlagen oder erschossen. Der Todesmarsch führte auch an Rammerstorfers Schulweg entlang.

Die Wanderausstellung „GEH-DENK-SPUREN 2020“ erinnert heute an die Schicksale dieser Menschen. 24 Roll-Ups machen an den Gemeinden entlang der Todesmarschrouten Station und geben die Geschichten derjenigen wieder, die überlebten, aber auch Zeitzeug*innenberichte und Geschichten von Zivilcourage. Fritz Käferböck-Stelzer erklärte im Rahmen des Großen Netzwerktreffens des oö. Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus die Hintergründe zur Ausstellung.

Infos dazu findet man auf der Homepage des Mauthausen Komitee Österreich: mkoe.at

Die Begleitbroschüre ist unter mkenns.at abrufbar.

Beitragsgestaltung: Marina Wetzlmaier

Moderation: Sigrid Ecker

cc-Musik: WHITECAT Beautiful Piano – full version (2019) und LIV MARGARET Mind Reader (2020)

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Am 2. November 2020 wurde auch Österreich von einem islamistischen Terrorakt erschüttert. Als erste Reaktion darauf werden die Rufe nach weniger Toleranz auf der einen Seite oder dem Verteidigen einer toleranten Haltung als Grundwert einer liberalen Demokratie auf der anderen Seite reflexartig laut.

Doch was bedeutet Toleranz eigentlich? Sind wir in Österreich tolerant (genug)? Braucht es ein Ende der Toleranz um Entwicklungen im Bereich Extremismus und Terror, wie wir sie in Europa sehen, entgegen zu treten?

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Mit zwölf Jahren wurde Rammerstorfer Zeuge eines weiteren historischen Tiefpunkts: der Todesmärsche vom April 1945. An die 22.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder wurden von den Konzentrationslagern Mauthausen-Gusen ins Anhaltelager von Gunskirchen getrieben. 55 Kilometer weit. Eine Strecke, welche die Gefangenen in nur 3 Tagen zurücklegen mussten. Wer erschöpft zurückblieb oder zusammenbrach wurde von den SS-Männern erschlagen oder erschossen. Der Todesmarsch führte auch an Rammerstorfers Schulweg entlang.

Die Wanderausstellung „GEH-DENK-SPUREN 2020“ erinnert heute an die Schicksale dieser Menschen. 24 Roll-Ups machen an den Gemeinden entlang der Todesmarschrouten Station und geben die Geschichten derjenigen wieder, die überlebten, aber auch Zeitzeug*innenberichte und Geschichten von Zivilcourage. Fritz Käferböck-Stelzer erklärte im Rahmen des Großen Netzwerktreffens des oö. Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus die Hintergründe zur Ausstellung.

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