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Folge 1: Die 7 Highlights Sieben Lindens: Jonas Duhme

33:15
 
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Ökodorf Podcast - Foto mit Jonas und Simone

Wie sieht es in einem Ökodorf aus? Jonas und Simone nehmen dich mit auf eine Ökodorf-Führung durch Sieben Linden: Öko-Garten, Strohballen-Lehm-Haus, Amphitheater, Waldkindergarten.

Jonas und Simone auf einem Rundgang durch Sieben Linden: Selbstversorger-Gemüsegarten, Stroh-Lehmhaus „Nachtigall“ und das Amphitheater mit Teich und Feuchtbiotop. Weiter zum gerade erst eröffneten „Strohtel“, Zwischenstop beim Regiohaus mit Einblick ins menschlich-organisatorische Herz des Ökodorfes. Bei den Brennholzunterständen gibt es Infos zum Öko-Energie-Konzept des Ökodorfes. Die Reise endet am Waldkindergarten – dort, wo die Kleinen ins Leben starten. Ein plastischer Eindruck davon, wie sich nachhaltiges Gemeinschafts-Dorf anhört.

Der Podcast zum Lesen:

Simone:Das ist die allererste Podcast-Folge, des Ökodorf Podcast aus Sieben Linden. Ihr fragt euch vielleicht Was heißt das überhaupt, in einem Ökodorf gemeinschaftlich zu wohnen?Bedeutet ökologisch leben das ist ganz spartanisch oder sogar steinzeitlich zugeht?Der Ausstieg aus der Zivilisation?

Müssen die Leute hier auf vieles verzichten? Oder haust man sogar in Lehmhütten ohne Elektrizität und fließend Wasser? ist das Ökodorf eine abgeschiedene Insel, auf der alle Ureinwohner*innen die gleiche Meinung haben? Oder gilt Sieben Linden gar als ökologischer Zusammenschluss? Na ja, das waren jetzt erst mal mindestens sieben Vorurteile, die man gegen Ökodörfer haben könnte.

Jonas Duhme und ich stellen heute sieben Highlights des Öko Dorfs vor, die hoffentlich einiges ins rechte Licht rücken werden. Wir machen dafür mit euch eine lange Tour quer über das Gelände, vorbei an der Wilden Sieben, am Amphitheater, am Drachengarten und an einigen anderen Highlight-Orten auf unserem großen Gelände. Ja Jonas, schön, dass du das zusammen machen.

Heute ist ein schöner Frühsommertag. Du bist ja mein Arbeitskollege und Mitbewohner und machst jetzt auch Führungen hier für Gäste Gruppen…

Jonas: Genau, unter anderem. Ich bin auch im Bildungsbetrieb und bin jetzt gut zweieinhalb Jahre hier. Ich habe mich letztes Jahr so ein bisschen in die Führungen eingearbeitet. Das ist natürlich nur etwas, was man so ein bisschen nebenher macht, aber es macht immer ziemlich viel Spaß. Ja, und darum haben wir uns überlegt, dass wir das heute vielleicht mal zusammen machen.

Simone: Ja, wir stehen hier auf jeden Fall auf einem sehr erhabenen Punkt, auch wenn es nur 20 Meter über dem Dorfplatz sind. Wir sind auf einem kleinen Hügel und schauen auf das Siedlungsgebiet Sieben Linden. Ich sehe hier so16 Häuser, Mehrfamilienhäuser mit meist roten Ziegeldächern und Solaranlagen auf dem Dach. Davor, zu mir hin, schmiegt sich ein ziemlich weitläufiges Gartengelände an diesen Hügel. Und dahinter? Dahinter sehen wir den großen Wald, der auch zum großen Teil tatsächlich zu Sieben Linden gehört. Wir sehen da vor allem Kiefern. Das liegt natürlich auch ein bisschen an der Region, in der wir hier sind.

Jonas: Also wir befinden uns ja in Sachsen Anhalt ziemlich weit im westlichen Sachsen Anhalt, fast an der Grenze zu Niedersachsen und die Region ist jetzt nicht unbedingt dafür bekannt, Mittelgebirge zu sein. Daher ist das schon einer der höchsten Punkte und für mich auch ein total wichtiger Punkt, auch mal auf das Dorf runter zu schauen. Wenn mir vielleicht manchmal irgendwie alles ein bisschen zu eng wird, dann hat man hier, wie du schon sagtest einen recht erhabenen Blick, man kann so ein bisschen Vogelperspektive einnehmen. Und dahinter eben der für diese Region einfach sehr typische Wald oder auch Forst.

Simone: Ja, die Pferde stehen hier direkt bei uns am Gelände und poltern gerade bisschen in ihren Boxen rum. Ein Bienenstand mit verschiedenen Völkern, die Honig für uns produzieren. Das ganze hat hier so ein bisschen Wildwest-Flair und wir bewegen uns jetzt tatsächlich schonmal mehr in Richtung Highlight 1, nämlich den großen Garten. Jonas kannst du mal das Tor aufmachen? Das ist ein bisschen schwergängig. Der Garten ist ja unser Selbstversorger-Garten, also unser Anspruch tatsächlich uns hier mit Lebensmitteln selber zu Lebensmitteln selber zu versorgen. Das ist uns ganz, ganz wichtig und dementsprechend viel Sorgfalt und Mühe fließt hier rein. Ganz viele fleißige Hände arbeiten hier.

Jonas: Ja, genau hier links sehen wir einige von unseren Freiwilligen oder auch Gärtner*innen. Das mischt sich hier gerade dieses Jahr ziemlich durch. Wir haben einige internationale Freiwillige, mehrere Gärtner*innen, die halt fest angestellt sind bei der Siedlungsgenossenschaft, also quasi bei uns, und für uns hier super leckeres Biogemüse jeden Tag in unser Haupthaus bringen. Und da wird dann für uns gekocht. Und die Kleinteiligkeit der Felder hier ist schon auch etwas besonderes. Also wir bauen ganz viele, Ich glaube über 100 Gemüse- und Obstsorten hier selber an. Hier sind kleine Reihen von Porree, von Mangold, Erdbeeren. Ansonsten Beeren, Obst, Salate….

Simone: Also wir haben eigentlich alles in großer Vielfalt und vor allem auch eine Obstbaumschule. Dahinten sehe ich kleine Bäumchen mit hunderten Schildern, die weiß in der Sonne blinken. Und das ist Uga’s Obstbaumschule, der dort ganz viele alte Kultur-Sorten züchtet und eben einfach die Artenvielfalt auch im Obstanbau mit erhält.

Jonas: Genau. Also Artenvielfalt ist natürlich sowieso ein Stichwort hier. Die angesprochene Region ist eher dafür bekannt, vielleicht ein bisschen mehr auf Monokulturen zu setzen. Wir sind so ein bisschen die grüne Insel dazwischen, was sich eben in unserem Gemüse Angebot, aber auch generell in der Vielfalt der Tierarten hier widerspiegelt. Du hast die Bienen angesprochen aber auch das Insekten-Leben hier ist natürlich ziemlich rege und der Garten und der anliegende Weiher sind dafür eine ganz wichtige Quelle oder ein ganz wichtiger Lebensraum für ganz viele unterschiedliche Tiere hier.

Simone: Ja, wir sind eben an der Wilden Sieben vorbeigegangen. Was mag das sein?

Jonas: Das ist ein Wildkräuter Versand. Die sammeln hier frische Kräuter, also wirklich mit dem Morgentau frühmorgens und versenden diese in Restaurants und aber auch an Privatmenschen, die eben die frische grüne Kräuter-Vielfalt aus Sieben Linden schätzen.

Simone: Das Gewächshaus hier, wir haben mehrere Gewächshäuser. Ein kleineres Anzucht Haus. Ich sehe hier kleine Paprikapflanzen und Chilis. Ich kenne auch nicht alle Sorten. Kann das hier vielleicht so eine Art Aubergine werden?

Jonas: Ich weiß es nicht genau… Bei den Chilli’s muss man immer ziemlich aufpassen. Da gibt es sehr unterschiedliche Sorten und es kann passieren, dass die alle in eine Kiste geschmissen werden. Da habe ich schon die eine oder andere Überraschung erlebt. Manche sind eher wie Paprika und manche sind schlimm.

Simone: Genau so, jetzt kommen wir zum nächsten Highlight unserer Tour. Wir verlassen so langsam den Garten, gehen durch das nächste große Tor und stehen jetzt plötzlich vor den schon angesprochenen Wohnhäusern. Wir sehen hier links ein Haus, das ist sehr schön mit Holz verkleidet, sieht aber tatsächlich nicht nach einer Lehmhöhle aus, sondern nach einem ziemlich nach deutschen Standards normierten Wohnhaus. Und natürlich ein bisschen grüner drum herum. Ich sehe, hier habt ihr auch Erdbeeren direkt davor gepflanzt und da sind schon ein paar Konstruktionen angebracht, wo vermutlich was hoch wachsen soll. Aber da kannst du vielleicht etwas mehr zu erzählen.

Jonas: Ja, wir haben hier gerade eine Gebäudebegrünung angelegt, da diese Strohballen-Lehm-Häuser so genial gedämmt sind, dass das im Sommer manchmal ein bisschen heiß wurde. Gerade auf der südlichen Seite mit den großen Fenstern. Ja und ansonsten bauen wir die Häuser hier als Gruppe.

Also es gibt keinen privaten Einzelbesitz, sondern Vereine oder Genossenschaften

können bei uns Häuser bauen. Das hier ist ganz konkret das Haus „Nachtigall“ und das hat meine Familie mit einer befreundeten WG gemeinsam ausgedacht. Und so sind wir halt vor sieben Jahren etwa aus einem anderen Haus hier gemeinsam eingezogen. Es gibt zwei Wohnbereiche,

mein Mann Henning und ich, wir haben vier Kinder und so war das bei uns irgendwie ganz naheliegend, dass wir auch so eine eigene Küche gerne haben wollten und eine eigene Wohneinheit.

Und nebenan ist halt eine WG, sodass man auch einfach sagen kann, die Leute können hier auch ein bisschen nach ihren Bedürfnissen leben. gibt wenige, die einzeln wohnen. Bauwagen auf der anderen Seite sind so ein Übergangsstadium. Du wohnst ja gerade in einem, oder?

Jonas: Genau. Ich wohne seit anderthalb Jahren im Bauwagen. Nach einer Übergangslösung als ich hier angekommen bin, wohne ich jetzt im Bauwagen. Genau du sprichst es an, das sind eher Übergangslösungen aber schon…

Simone: Ganz charmant, oder?

Jonas: Ja kann man schon sagen. Ich bin nicht unglücklich. Und andererseits, wenn ich mich jetzt so umgucke, die Mischung aus Bauwägen und Häusern hat schon was. Die Häuser sind natürlich auch wahnsinnig schön. Auch der Innenausbau: viel aus Holz und, du hast es angesprochen, Stroh gedämmt.

Simone: Das sagt jetzt vielleicht auch nicht jedem was.

Jonas: Also das ist eine im Grunde ganz alte und doch total moderne Bautechnik. Ich aber wohne im Bauwagen seit anderthalb Jahren, bin auch mit dem Bauwagen schon einmal umgezogen. Das war auf jeden Fall der besonderste Umzug den Ich je hatte. Alles in Kisten packen und dann mit dem Trecker woanders hinfahren, weil jetzt an der Stelle ein neues Haus gebaut werden soll.

Simone: Ja, so etwas alle zwei Jahre entsteht hier seit 24 Jahren tatsächlich ein neues Wohnhaus. Denn wir leben auf einem Areal, wo vorher halt nur ein alter Rest Hof war. Ein ziemlich zusammengefallen alter Bauernhof, auf dessen etwa acht Hektar Siedlungsgelände wir jetzt dieses Dorf aufbauen.

Und ich muss sagen, gerade die Bauweise hat mich auch am Anfang, ich bin seit 18 Jahren jetzt hier, ziemlich angesprochen. Die Idee wirklich aus Holz, Stroh und Lehm Häuser zu erstellen, die eines Tages einfach das Zeitliche segnen und zu einem Komposthaufen zusammenschmelzen. Okay, ich gebe zu, da sind ein paar Leitungen und Kabel dabei…Wow, die Vögel sind richtig laut….

Jonas: ja Häuser, die sich ganz organisch wieder in Kreisläufen wiederfinden werden. Das finde ich, ist einfach eine sehr zukunftsfähige und nachhaltige Idee.

Und andersherum eben Baustoffe vor allem enthalten, die in der Produktion schon wahnsinnig wenig CO2 Fußabdruck produzieren. Also Stroh natürlich. Kennt ja jeder hoffentlich vom Feld. Das ist natürlich was ganz anderes als Beton oder irgendwelche Plastik Dämmungen, die natürlich einen wahnsinnigen Energie Wert haben.

Simone: Auf jeden Fall ein richtiges Highlight, was wir da über die Jahre entwickelt haben mit unserem Stroh. Ja und so gehen wir jetzt auch auf das nächste Highlight zu. Und zwar ist das das Amphitheater am Teich. Hier müssen wir gleich eine kleine Böschung hochklettern, weil wir von hinten kommen.

Das Amphitheater und der Teich, das sind einfach so schöne Freizeit-Bereiche, wo man Spaß haben kann, wo Kultur läuft. Denn natürlich wollen wir hier nicht die ganze Zeit nur Häuser bauen und im Garten arbeiten, sondern pflegen unser Zusammenleben, haben Theater, Veranstaltungen, Sommercamp, Konzerte…und da gibt uns das Amphitheater einfach richtig gute Möglichkeiten.

Jonas: Das Amphitheater, jetzt stehen wir mittendrin, vielleicht hört ihr es jetzt ein bisschen am Hall, ist also total zentral im Dorf gelegen. Aber ich glaube, viele kriegen es manchmal gar nicht mit, was für einen unglaublicher Ort und was für ein Geschenk hier mitten im Ort steht.

Du hast das angesprochen viele Veranstaltungen. Aber ich muss auch sagen, ich habe es jetzt auch schon ein, zwei Mal, weil es ein bisschen windgeschützt ist, für Homeoffice benutzt. Wenn ich mal was Kreatives machen wollte und kein Internet brauchte, kann man sich ja auch super einfach in die Sonne setzen, wenn gerade nichts los ist. Ansonsten haben wir hier schon ziemlich magische Nächte erlebt. Ich bin jetzt noch nicht so lange da, aber ich erinnere mich an die eine oder andere Tanzparty im Amphitheater und Ähnliches. Oder Konzerte natürlich auch. Das ist ein wahnsinnig schöner Ort mitten im Grünen…

Simone: Die Stufen wurden aus alten Fabrik Schornstein-Elementen, sozusagen „upgecycled“ und sind Gras bewachsen. Und wie man sich ein Amphitheater vorstellt, in so einem Halb-Rondell steigen die Stufen an. Die Bühne vorne ist auch Gras bewachsen, so Holzbohlen aus Eiche sind dahinter wie eine Bühnenwand aufgestellt. Da kommt schon richtig ein bisschen Amphitheater-Feeling auf.

Jonas: Genau.

Simone: Gerade wenn man jetzt hier auf die Bühne geht und sich so umschaut, kann man schon mal ein bisschen nervös werden wenn das voll besetzt ist…

Dahinter liegt der Teich. Das ist ein Feuerlöschteich, das war eine Auflage gleich am Anfang als das Gelände gefunden wurde und hier sehen wir auch ein Prinzip in Sieben Linden. Das Prinzip Permakultur. Als der Teich angelegt werden musste, da hat man den Aushub sofort hinter das Gelände, um diese stufenförmigen Terrassen des Amphitheaters aufzubauen, benutzt. Und jetzt haben wir hier einen schönen Teich.

Jonas: Genau da muss ich jetzt gleich mal nach der Pumpe gucken. Ihr hört es vielleicht schon ein bisschen plätschern. Ich habe ja schon mehrere Sachen in Sieben Linden gemacht und eine Sache ist, dass ich für diese Pumpe zuständig bin. Das klingt aber alles schon mal ganz gut.

Simone: Ich gehe da gerade noch mal rein. Wir haben hier eine große Schilfanlage am Teich und da ist eben eine Pumpe, die das Wasser schön umwälzt. Es soll ja kein stehender Ort sein, kein stehendes Gewässer. Und der braucht einfach ein bisschen Hilfe, weil er eben ein künstliches Gewässer ist. Und ansonsten ist dieser Teich auch multifunktional also man kann darin baden.

Jonas: Der Strand, er ist winzig klein, aber ich sag manchmal „Ja, ich wohne jetzt 50 Meter vom Strand weg, das hat schon was, mitten in der Altmark. Und ja, da können sich auch die Pflanzen und Tiere wohlfühlen. Die haben auch so ein Rückzugsgebiet in dem Schilfgürtel, den du angesprochen hattest.

Simone: Und gleichzeitig haben wir Menschen etwas davon und wir erfüllen die Auflage wie gesagt, dass wir Löschwasser bereithalten müssen, damit ein eventueller Brand hier schnell gelöscht werden kann. Von der Freiwilligen Feuerwehr die übrigens nebenan im Nachbartdorf Poppau ist und eine mittlerweile eine wunderbare Kooperation aus Feuerwehrleuten aus Poppau und aus Sieben Linden ist, sodass wir uns da auch ein bisschen einbringen. Auf jeden Fall ist das ist ein ganz zentraler Ort.

Jonas: Dieser Teich ist vielleicht auch ein kleines entscheidendes Argument, was mich noch mehr überzeugt hat vom Ort, weil ohne Wasser und ohne die Möglichkeit, sich hier mal abzukühlen, wäre das schon echt heftig. Von daher, ich habe da auch echt eine Verbindung zu diesem Teich aufgebaut, auch durch die Arbeit da dran.

Ja, jetzt kommen wir zum 4. Highlight der Tour. Wir sind jetzt schon ein Stück weiter gelaufen, zum neuen Gästehaus. Das wird jetzt in ein paar Wochen eröffnet aber Simone kann da definitiv mehr drüber sagen. Wir ziehen uns jetzt aber erst mal die Schuhe aus und gehen in den Seminarraum, der an das Gästehaus quasi angegliedert ist.

Simone: Oh, hier sind noch arbeiten… Der Michael und der Oliver, die bringen hier noch die Vorhang-Stangen an. Also es ist wirklich brandneu und wir werden demnächst hier die ersten Seminare durchführen dürfen. Also auf jeden Fall ist die Atmosphäre sehr besonders, finde ich. Es riecht nach Leinöl, die Oberflächen sind toll mit Lehm verputzt, also ein ganz glatter Lehmputz.

Wenn hier immer so rüber fasse, das ist der wirklich gekonnt aufgebrachte Oberflächen-Lehmputz. Den haben wir auch größtenteils in der braunen Farbe gelassen. Andere Wände sind weiß gestrichen. Die Möbel hier im Gästehaus sind gefertigt von den Tischlerein und Zimmerein hier in Sieben Linden. Ja, ich finde, das ist echt ein schöner Platz geworden. Ein schöner Ort für Bildung und um Gäste willkommen zu heißen. Denn dieses Ausstrahlen in die Welt, das ist ja das, was wir eigentlich wollen.

Jonas: Wir haben sogar noch ein kleines Fenster hier gelassen in der Wand. Da sieht man, da ist wirklich Stroh drin. Von außen sieht man das den Häusern ja wirklich quasi kaum an das Stroh in den Wänden ist. Das Fenster der Wahrheit. Warum haben wir aber so ein neues Gästehaus gebaut?

Simone: Du hast es gerade schon angedeutet, wir haben einen großen Seminarbetrieb in Sieben Linden mit zwischen 80 und 90 Seminaren jedes Jahr. Da sind die ganzen Tagesveranstaltungen und sonoch gar nicht mit drin. Vor zwei Jahren im Grunde ging das Bauprojekt so richtig los, obwohl die Idee glaube ich von Anfang an schon da war, eben in der Strohballen-Bauweise ein Gästehaus zu bauen. Nun klar ist natürlich auch eine Frage der Finanzierung. Also wir haben dieses Haus auch lange angespart durch die Seminar-Tätigkeiten in den Jahren davor. Außerdem finanzieren uns so tolle Banken wie die GLS Gemeinschafts-Bank die nach ethisch-ökologischen Kriterien wirtschaftet. Und ein paar Privatkredite sind drin. Und so haben wir eben 14 Gästezimmer schaffen können, die man einzeln oder als Familie auch oder zu zweit belegen kann. Und tatsächlich gibt es auch noch ein paar kleine Bauwagen für die, die jetzt ganz neu neugierig sind auf diese Art von Wohnen. Man kann auch mal ein Glück haben und noch ein Wochenende im Bauwagen erwischen.

Jonas: Genau, die sind tatsächlich auch gerade belegt, weil das Haus offiziell noch nicht im Betrieb ist. Wir haben aber gerade den Gemeinschaftskurs, der hier stattfindet. Also wenn ihr euch für Zuzug interessiert, wir sind beide ja nun im Bildungsbetrieb und auch für den für den Zuzugs-Bereich in gewisser Weise zuständig. Gerade läuft wie gesagt der offizielle oder sogenannte Gemeinschaftskurs für Zuzugs-Interessierte.

Simone: Das Projekt soll ja weiter wachsen. Aktuell sind wir 150 Menschen, es können aber vielleicht mal bis zu 300 werden. Und es sind natürlich immer wieder Leute interessiert nach Sieben Linden zu ziehen. Und wir haben jetzt einfach schon seit längerem die Erfahrung gemacht, dass es gut ist, sich auch gut darauf vorzubereiten. Vielleicht mal das eine oder andere Seminar zu belegen, um den Ort überhaupt kennenzulernen. Und da gibt es einfach jetzt so ein mehrstufiges Seminar System und das kann eben in dem Gemeinschaftskurs gipfeln. Die sind zwei Wochen hier, die überlegen wirklich ernsthaft hier einzusteigen. Das sind dieses Jahr also 13 bis 14 Menschen. Also wir wachsen ganz organisch und langsam und gucken einfach immer gegenseitig. Es ist ja nicht nur so, dass wir die Leute auswählen, sondern es ist ein gegenseitiges Schauen, ob es wirklich passt. Denn, bevor du dein altes Leben hinter dir lässt, sollte es einfach ein richtig stimmiges Gefühl sein. Und für uns ist es natürlich auch ein großer Schritt, jemanden aufzunehmen und jeden Tag zusammen zu leben, zu arbeiten, zu feiern, zu essen und auch Entscheidungen zusammen zu treffen. Wir entscheiden uns aber, jetzt mal wieder rauszugehen und vielleicht hat es der eine oder andere im Hintergrund gehört: Die Essens-Glocke hat gerade geläutet. Das löst bei uns einen Reflex aus.

Jonas: Also ich weiß eigentlich immer, wie viel Uhr es ist, wenn mein Magen knurrt.

Simone: Okay jetzt Schuhe wieder an… Wir gehen Richtung Regiohaus und Innenhof. Das Globolo und der Drachengarten liegen links neben uns. Das sind noch so verwunschene Orte, die wir ein andermal gerne vorstellen werden. Das Regiohaus ist definitiv das Highlight Nummer fünf.

Ich würde sagen, es ist so das Herzstück der Gemeinschaft. Das ist der einzige Altbau, den wir hier übernommen haben, wahnsinnig umgebaut haben. Also der hat nicht mehr sehr viel zu tun mit dem, was wir hier vorgefunden haben vor über 20 Jahren. Und dort trifft sich tatsächlich Alt und Jung. Alle, die hier wohnen, ist eine sehr große Bandbreite an Menschen. Bandbreite an Menschen.

Jonas: Genau, wir haben eigentlich so ziemlich alles da kann man so sagen. Sehr, sehr viele Kinder und Menschen die jetzt aber auch schon in den Achtzigern sind oder in den Siebzigern. Wir sind da sehr breit im Grunde aufgestellt. Ich glaube, das einzige, was uns so ein bisschen manchmal fehlt, ist so die breitere Diversität. Da sind wir aber auch, glaube ich, ganz gut dran. Und ihr lernt ja vielleicht noch den einen oder anderen Bewohner oder Bewohnerin kennen, die vielleicht auch ein bisschen mehr für Diversität stehen. Jetzt laufen wir gerade durch den Innenhof.

Simone: Die Kinder kommen aus dem Waldkindergarten. Mir fällt noch ein, die echt verschiedenste Berufe die die Leute hier haben .Auch tatsächlich Leute, die Handwerkende sind, Akademiker*innen, Künstler. Also wir haben auch unheimlich kreative Leute…Buchautoren und Leute, die Theater und Musik machen. Es ist schon finde ich eine sehr große Bereicherung an so einem vielfältigen Ort zu leben. Wenn man dann gemeinsam Entscheidungen treffen muss, dann ist es natürlich mit der Vielfalt manchmal nicht mehr so schön.

Es gibt ja hier Genossenschaften und Vereine, Vollversammlungen, diverseste Arbeitsgruppen, Protokolle noch und nöcher. Dann würde man sich eher wünschen, dass doch eher eine Meinung vorherrschen würde. Aber da wir auch keine Führungspersonen in dem Sinne haben, sind wir einfach darauf aus, uns doch immer wieder gegenseitig zu verstehen. Und wirklich auf einer ganz tragenden und tiefen Ebene Einigungen zu finden. Das ist ein großer Lernprozess, der uns nicht unbedingt in die Wiege gelegt ist.

Jonas: Und wir treffen uns da auf vielen unterschiedlichen Ebenen. Kann man glaube ich so sagen. Ich glaube, das ist nochmal wichtig zu sagen: Unser Motto ist ja „Einheit in der Vielfalt.“ Das ist jetzt nicht nur ein Slogan, sondern ich glaube, der wird hier wirklich extrem gut gelebt. Also die Einheit ist natürlich schon wichtig. Wir sind eben eine Genossenschaft und auch noch ein Bildungsverein dazu. Aber wir sind natürlich auch alles Individuen auf der anderen Seite. Und du hast schon angesprochen, starke, meinungsstarke Individuen. Aber am Ende ist es wichtig, dass man sich immer zumindest dann in einem anderen Kontext auch mal wieder gut treffen kann. Und das es halt auch nicht ideologisch oder festgefahren wird, sondern dass man halt immer wieder die Perspektive auch wechseln kann, dass man auch bereit ist, Entscheidungen zu treffen, wo man vielleicht sagt okay, das ist jetzt mal für ein Jahr, wir probieren das aus. „Gut genug für jetzt und sicher genug, um es auszuprobieren.“ Das ist so ein Satz, der hier öfter mal fällt und das macht es einfach leichter, sich mal für eine Weile auf etwas einzulassen. Es ist auf jeden Fall ein riesen Lernfeld. Also ich bin ja jetzt noch nicht so lange da und Ich habe wirklich wahnsinnig viel gelernt. Das ist mir nicht immer so einfach gefallen muss Ich auch mal zugeben. Ich glaube aber im Endeffekt der Wert des Projektes oder dass was da einfach dahinter steckt… Da muss man einfach immer wieder für sich abwägen zwischen individuellen Bedürfnissen und eben dem großen Ganzen. Das ist auch einfach ein wahnsinnig spannendes Umfeld, muss ich sagen. Also da auch immer wieder auf seine Themen vielleicht gestoßen zu werden. Ich glaube, das sollte man hier nicht unterschätzen. Das hier ist kein Öko-Paradies, in das man sich einfach irgendwie reinsetzt und erwarten kann, dass einem alles nachgetragen wird. Selbstverantwortung bedeutet immer auch wahnsinnig viel Verantwortung.

Ja, paradiesisch ist aber definitiv das Essen. Wir sind ja vorhin aus dem Garten gekommen. Da gab es die Selbstversorger-Idee, die wir vorgestellt haben und hier im Regiohaus im Innenhof ist eben auch dieses soziale Zentrum. Da wo zusammen gegessen wird, kommt irgendwie gute Stimmung auf und wir sitzen zusammen. Wir haben Gemeinschaftsräume die hier im Innenhof liegen. Ein Tanzsaal, eine Art Clubraum, den wir einfach nutzen können. Ein Stückchen weiter hinten liegt die Selbsthilfe-Werkstatt. Eine kleine Sauna habe ich noch nicht gesagt. Es ist wirklich klein und einfach aber ein totales Kleinod, welches das Leben schöner macht und wo man natürlich auch nicht in die Stadt fahren muss. Also genau wie das Amphitheater, der Tanzsaal, die Selbsthilfe-Werkstatt. Das gibt uns alles Möglichkeiten hier vor Ort und verkürzt Wege, verbessert unsere Mobilität und sorgt dafür, dass wir einen sehr kleinen ökologischen Fußabdruck tatsächlich haben. Während aber glaube ich deutlich wird, dass der Lebensstandard…also der hat sich bei mir persönlich jetzt nicht verschlechtert, seitdem ich aus der Stadt gezogen bin.

Simone: Du sprichst es an, also zweimal die Woche Sauna oder so, man hat sie einfach und kann sie nutzen. Das ist total super. Und ich glaube, das ist eine super Überleitung zu dem Bereich, wo wir jetzt gerade hingelaufen sind. Wir stehen hier, neben so einem riesen Unterstand, der ganz vollgepackt ist mit Holz. Highlight Nummer sechs.

Jonas: Genau das Highlight Nummer sechs. Wir haben einen großen Wald. Ich glaube, wir stehen da aktuell bei ziemlich genau 70 Hektar. Das verändert sich ja auch immer so ein bisschen, je nachdem, wo wir gerade vielleicht noch zukaufen. Die Genossenschaft wächst ja auch stetig und der Wald ist eben ganz klar Teil unseres Energiekonzepts. Wir würden natürlich generell am liebsten möglichst viel Energie sparen, aber das was wir dann doch brauchen, um mal zu heizen. Neben den Photovoltaikanlagen und der Solarthermie auf den Dächern, müssen die Häuser aber natürlich immer wieder geheizt werden. Und dafür gibt es unter anderem eben das Wald-Team, was gerade im Winter im Endeffekt Holz aus dem Wald holt.

Simone: Und da bist du ja auch direkt eingestiegen kurz nach deinem Herzug. Also Jonas hat eine tolle Ökodorf-Karriere. Vielleicht kannst du die mal ein bisschen erzählen…

Jonas: Ja, Ich sag immer Ich habe schon eine Ökodorf-Grundausbildung gemacht in meinen ersten 2 Jahren hier. Ich bin ja für ein kleines Projekt eigentlich nur gekommen, das Eurotopia-Buch. Davor hatte Ich auch noch studiert und habe gehofft im Wald oder anderen Uni-Kilo loszuwerden. Das habe ich in der Zeit definitiv auch geschafft. Da habe ich dann im Wald angefangen im Winter, habe dann im Sommer aber auch mehr Hausmeister- und Geländepflegetätigkeiten gemacht. Parallel dazu eben im Bildungsbetrieb schon im Info-Büro gearbeitet und das quasi dann noch mit geleitet. Und bin jetzt eben bei euch im Bildungsreferat angekommen. Ich hab heute zum Beispiel aber auch noch Heiz-Dienst im Haupthaus. Das ist so ein Gemeinschafts-Dienst den ich nebenher mache und werde auch später noch kochen, tatsächlich. Das klingt jetzt echt ganz schön dick aufgetragen. Ist leider die Realität und ist auch nicht immer ganz einfach miteinander zu koordinieren. Deswegen arbeite ich jetzt mittlerweile hauptsächlich für den Bildungsbetrieb.

Simone: Eine deiner Spezialitäten hast du aber vergessen. Ich bring dich schon auch sehr in Zusammenhang mit einer unserer Besonderheiten, nämlich mit unseren Komposttoiletten. Wir haben Trocken-Trenn-Toiletten, eine große Anzahl auf dem Gelände. Hier wird nirgends Kacke mit Süßwasser weggespült. Das ist uns ganz wichtig. Süßwasser ist einfach ein knappes Gut und wenn man nachhaltig denkt, dann macht es einfach keinen Sinn, die Toilettenspülung zu drücken, sondern wir beschäftigen uns mit den Fäkalien, indem wir sie kompostieren und wieder in den Nährstoffkreislauf zurückbringen. Und da ist ja dieses Ausleeren der Kacketonnen eine deiner wuchtigen Tätigkeiten.

Jonas: Also das mach ich tatsächlich nur noch vertretungsweise, aber ich habe letztes Jahr eben komplett die ganze Anlage an sich betreut, also das Kompostieren eben im Sinne dieser Geländepflegetätigkeiten. Wir sind auch eben im Garten, haben wir gar nicht erwähnt, an der Pflanzen-Kläranlage vorbeigelaufen, da fließt sozusagen das Flüssige hin. Aber der sogenannte Fest wird eben kompostiert. Aber wir haben ja auch lange kein Gäste Betrieb gehabt, dementsprechend hatten wir auch nicht so Riesenmengen. Genau, aber ich war letztes Jahr komplett für die Betreuung der Anlage zuständig. Man muss auch, ich sag mal, die Füllstände im Blick behalten. Da möchte man ja auch nicht ins Hintertreffen geraten.

Simone: Nein. Aber übrigens ist diese Anlage auch wirklich offiziell genehmigt. Das ganze Ökodorf hat auch so ein Modellprojekt-Charakter. Natürlich darf man nicht einfach irgendwo Kacke-Komposte anlegen, sondern das ist alles hier mit den Behörden abgesprochen. Wir sind eigentlich ganz stolz darauf, dass wir ja durch die trockenen Toiletten den Urin in die Pflanzen Kläranlage leiten, genauso wie unser Abwasser aus den Waschmaschinen und Duschen und die Feststoffe ganz ökologisch recyceln.

Wie gesagt Kreislauf, denken in Kreisläufen ist ganz wichtig. Ja und wir sind jetzt beim letzten Highlight. Highlight Nummer 7. Für mich ehrlich gesagt eines der größten Highlights in Sieben Linden: der Waldkindergarten. Die Kinder sind eben schon gerade nach Hause gelaufen. Deswegen ist hier noch ruhiger als sonst. Die haben jetzt Mittagessen, weil der Waldkindergarten eben nur vormittags geöffnet ist. Und wir stehen hier an dem Gelände, das so als Zentrum einen Bauwagen hat. Der wird aber eigentlich nur genutzt, wenn mal Schlechtwetter ist. Und Schlechtwetter heißt wirklich richtig schlechtes Wetter.

Jonas: Ich habe da ja auch mal hospitiert. An sich ist der Kindergarten eben schon darauf ausgelegt, dass die Kinder wirklich die ganze Zeit auch draußen sind. Natürlich gibt es dann auch gewisse Punkte, wo Sturm im Wald irgendwie eine zu große Gefahr ist. Dann gibt es aber auch Ausweichräume im Ökodorf selber, also im Haupthaus. Und der Bauwagen so als kleines Zentrum und wir sehen einige selbst gezimmerte Buden. So wirkt das irgendwie. Ein Hügel und eine Rutsche sehe ich und vormittags treffen sich die Kinder hier und gehen dann aber einfach gemeinsam in Wald. Da gibt es ein paar etablierte Punkte. Manchmal entdecken sie aber auch ganz neue Sachen und haben da einfach wahnsinnig viel Bewegung und Bewegungsdrang natürlich auch, aber einfach viel Abwechslung.

Simone: Ja, das ist wirklich ein ganz tolle Stimmung, ein wunderbares Team, ein tolles Konzept. Das war der erste Waldkindergarten in Sachsen Anhalt. Ich will aber auch gar nicht zu viel verraten. Obwohl ich immer wehmütig werde, wenn ich hier stehe, weil ich habe zwölf Jahre lang immer eines von meinen Kindern hier abgeholt und jetzt ist der Jüngste schon zehn der Älteste ist 19 und jetzt bin ich natürlich nur noch Schul-Mama. Aber ich erinnere mich einfach wahnsinnig gerne an die schöne Stimmung hier an die friedliche Atmosphäre und die viele frische Luft und Bewegung. Einfach eine große Dankbarkeit, immer wieder Kinder hier so aufwachsen zu sehen. Ja, Jonas, wir sind erst mal so einmal quer übers Gelände gelaufen. Im Prinzip am Endpunkt und doch am Anfang bei den kleinen Kindern die hier aufwachsen, gelandet. Ich danke dir für deine Tour.

Jonas: Mein Magen knurrt auch.

Simone: Ich hoffe, die haben uns was übrig gelassen. Wir gehen jetzt mal essen.

Jonas: Da werdet ihr ja auch demnächst noch jemanden kennenlernen, den Oliver. Der hat mal für uns gekocht, mal schauen, was es da gibt.

Simone: Man kann hier immer sicher sein, dass es auf jeden Fall richtig gut ist. Die Frage ist nur noch, was es gibt. Wir sind gespannt und verabschieden uns für heute. Dankeschön.

Der Beitrag Folge 1: Die 7 Highlights Sieben Lindens: Jonas Duhme erschien zuerst auf Ökodorf Sieben Linden.

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Ökodorf Podcast - Foto mit Jonas und Simone

Wie sieht es in einem Ökodorf aus? Jonas und Simone nehmen dich mit auf eine Ökodorf-Führung durch Sieben Linden: Öko-Garten, Strohballen-Lehm-Haus, Amphitheater, Waldkindergarten.

Jonas und Simone auf einem Rundgang durch Sieben Linden: Selbstversorger-Gemüsegarten, Stroh-Lehmhaus „Nachtigall“ und das Amphitheater mit Teich und Feuchtbiotop. Weiter zum gerade erst eröffneten „Strohtel“, Zwischenstop beim Regiohaus mit Einblick ins menschlich-organisatorische Herz des Ökodorfes. Bei den Brennholzunterständen gibt es Infos zum Öko-Energie-Konzept des Ökodorfes. Die Reise endet am Waldkindergarten – dort, wo die Kleinen ins Leben starten. Ein plastischer Eindruck davon, wie sich nachhaltiges Gemeinschafts-Dorf anhört.

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Simone:Das ist die allererste Podcast-Folge, des Ökodorf Podcast aus Sieben Linden. Ihr fragt euch vielleicht Was heißt das überhaupt, in einem Ökodorf gemeinschaftlich zu wohnen?Bedeutet ökologisch leben das ist ganz spartanisch oder sogar steinzeitlich zugeht?Der Ausstieg aus der Zivilisation?

Müssen die Leute hier auf vieles verzichten? Oder haust man sogar in Lehmhütten ohne Elektrizität und fließend Wasser? ist das Ökodorf eine abgeschiedene Insel, auf der alle Ureinwohner*innen die gleiche Meinung haben? Oder gilt Sieben Linden gar als ökologischer Zusammenschluss? Na ja, das waren jetzt erst mal mindestens sieben Vorurteile, die man gegen Ökodörfer haben könnte.

Jonas Duhme und ich stellen heute sieben Highlights des Öko Dorfs vor, die hoffentlich einiges ins rechte Licht rücken werden. Wir machen dafür mit euch eine lange Tour quer über das Gelände, vorbei an der Wilden Sieben, am Amphitheater, am Drachengarten und an einigen anderen Highlight-Orten auf unserem großen Gelände. Ja Jonas, schön, dass du das zusammen machen.

Heute ist ein schöner Frühsommertag. Du bist ja mein Arbeitskollege und Mitbewohner und machst jetzt auch Führungen hier für Gäste Gruppen…

Jonas: Genau, unter anderem. Ich bin auch im Bildungsbetrieb und bin jetzt gut zweieinhalb Jahre hier. Ich habe mich letztes Jahr so ein bisschen in die Führungen eingearbeitet. Das ist natürlich nur etwas, was man so ein bisschen nebenher macht, aber es macht immer ziemlich viel Spaß. Ja, und darum haben wir uns überlegt, dass wir das heute vielleicht mal zusammen machen.

Simone: Ja, wir stehen hier auf jeden Fall auf einem sehr erhabenen Punkt, auch wenn es nur 20 Meter über dem Dorfplatz sind. Wir sind auf einem kleinen Hügel und schauen auf das Siedlungsgebiet Sieben Linden. Ich sehe hier so16 Häuser, Mehrfamilienhäuser mit meist roten Ziegeldächern und Solaranlagen auf dem Dach. Davor, zu mir hin, schmiegt sich ein ziemlich weitläufiges Gartengelände an diesen Hügel. Und dahinter? Dahinter sehen wir den großen Wald, der auch zum großen Teil tatsächlich zu Sieben Linden gehört. Wir sehen da vor allem Kiefern. Das liegt natürlich auch ein bisschen an der Region, in der wir hier sind.

Jonas: Also wir befinden uns ja in Sachsen Anhalt ziemlich weit im westlichen Sachsen Anhalt, fast an der Grenze zu Niedersachsen und die Region ist jetzt nicht unbedingt dafür bekannt, Mittelgebirge zu sein. Daher ist das schon einer der höchsten Punkte und für mich auch ein total wichtiger Punkt, auch mal auf das Dorf runter zu schauen. Wenn mir vielleicht manchmal irgendwie alles ein bisschen zu eng wird, dann hat man hier, wie du schon sagtest einen recht erhabenen Blick, man kann so ein bisschen Vogelperspektive einnehmen. Und dahinter eben der für diese Region einfach sehr typische Wald oder auch Forst.

Simone: Ja, die Pferde stehen hier direkt bei uns am Gelände und poltern gerade bisschen in ihren Boxen rum. Ein Bienenstand mit verschiedenen Völkern, die Honig für uns produzieren. Das ganze hat hier so ein bisschen Wildwest-Flair und wir bewegen uns jetzt tatsächlich schonmal mehr in Richtung Highlight 1, nämlich den großen Garten. Jonas kannst du mal das Tor aufmachen? Das ist ein bisschen schwergängig. Der Garten ist ja unser Selbstversorger-Garten, also unser Anspruch tatsächlich uns hier mit Lebensmitteln selber zu Lebensmitteln selber zu versorgen. Das ist uns ganz, ganz wichtig und dementsprechend viel Sorgfalt und Mühe fließt hier rein. Ganz viele fleißige Hände arbeiten hier.

Jonas: Ja, genau hier links sehen wir einige von unseren Freiwilligen oder auch Gärtner*innen. Das mischt sich hier gerade dieses Jahr ziemlich durch. Wir haben einige internationale Freiwillige, mehrere Gärtner*innen, die halt fest angestellt sind bei der Siedlungsgenossenschaft, also quasi bei uns, und für uns hier super leckeres Biogemüse jeden Tag in unser Haupthaus bringen. Und da wird dann für uns gekocht. Und die Kleinteiligkeit der Felder hier ist schon auch etwas besonderes. Also wir bauen ganz viele, Ich glaube über 100 Gemüse- und Obstsorten hier selber an. Hier sind kleine Reihen von Porree, von Mangold, Erdbeeren. Ansonsten Beeren, Obst, Salate….

Simone: Also wir haben eigentlich alles in großer Vielfalt und vor allem auch eine Obstbaumschule. Dahinten sehe ich kleine Bäumchen mit hunderten Schildern, die weiß in der Sonne blinken. Und das ist Uga’s Obstbaumschule, der dort ganz viele alte Kultur-Sorten züchtet und eben einfach die Artenvielfalt auch im Obstanbau mit erhält.

Jonas: Genau. Also Artenvielfalt ist natürlich sowieso ein Stichwort hier. Die angesprochene Region ist eher dafür bekannt, vielleicht ein bisschen mehr auf Monokulturen zu setzen. Wir sind so ein bisschen die grüne Insel dazwischen, was sich eben in unserem Gemüse Angebot, aber auch generell in der Vielfalt der Tierarten hier widerspiegelt. Du hast die Bienen angesprochen aber auch das Insekten-Leben hier ist natürlich ziemlich rege und der Garten und der anliegende Weiher sind dafür eine ganz wichtige Quelle oder ein ganz wichtiger Lebensraum für ganz viele unterschiedliche Tiere hier.

Simone: Ja, wir sind eben an der Wilden Sieben vorbeigegangen. Was mag das sein?

Jonas: Das ist ein Wildkräuter Versand. Die sammeln hier frische Kräuter, also wirklich mit dem Morgentau frühmorgens und versenden diese in Restaurants und aber auch an Privatmenschen, die eben die frische grüne Kräuter-Vielfalt aus Sieben Linden schätzen.

Simone: Das Gewächshaus hier, wir haben mehrere Gewächshäuser. Ein kleineres Anzucht Haus. Ich sehe hier kleine Paprikapflanzen und Chilis. Ich kenne auch nicht alle Sorten. Kann das hier vielleicht so eine Art Aubergine werden?

Jonas: Ich weiß es nicht genau… Bei den Chilli’s muss man immer ziemlich aufpassen. Da gibt es sehr unterschiedliche Sorten und es kann passieren, dass die alle in eine Kiste geschmissen werden. Da habe ich schon die eine oder andere Überraschung erlebt. Manche sind eher wie Paprika und manche sind schlimm.

Simone: Genau so, jetzt kommen wir zum nächsten Highlight unserer Tour. Wir verlassen so langsam den Garten, gehen durch das nächste große Tor und stehen jetzt plötzlich vor den schon angesprochenen Wohnhäusern. Wir sehen hier links ein Haus, das ist sehr schön mit Holz verkleidet, sieht aber tatsächlich nicht nach einer Lehmhöhle aus, sondern nach einem ziemlich nach deutschen Standards normierten Wohnhaus. Und natürlich ein bisschen grüner drum herum. Ich sehe, hier habt ihr auch Erdbeeren direkt davor gepflanzt und da sind schon ein paar Konstruktionen angebracht, wo vermutlich was hoch wachsen soll. Aber da kannst du vielleicht etwas mehr zu erzählen.

Jonas: Ja, wir haben hier gerade eine Gebäudebegrünung angelegt, da diese Strohballen-Lehm-Häuser so genial gedämmt sind, dass das im Sommer manchmal ein bisschen heiß wurde. Gerade auf der südlichen Seite mit den großen Fenstern. Ja und ansonsten bauen wir die Häuser hier als Gruppe.

Also es gibt keinen privaten Einzelbesitz, sondern Vereine oder Genossenschaften

können bei uns Häuser bauen. Das hier ist ganz konkret das Haus „Nachtigall“ und das hat meine Familie mit einer befreundeten WG gemeinsam ausgedacht. Und so sind wir halt vor sieben Jahren etwa aus einem anderen Haus hier gemeinsam eingezogen. Es gibt zwei Wohnbereiche,

mein Mann Henning und ich, wir haben vier Kinder und so war das bei uns irgendwie ganz naheliegend, dass wir auch so eine eigene Küche gerne haben wollten und eine eigene Wohneinheit.

Und nebenan ist halt eine WG, sodass man auch einfach sagen kann, die Leute können hier auch ein bisschen nach ihren Bedürfnissen leben. gibt wenige, die einzeln wohnen. Bauwagen auf der anderen Seite sind so ein Übergangsstadium. Du wohnst ja gerade in einem, oder?

Jonas: Genau. Ich wohne seit anderthalb Jahren im Bauwagen. Nach einer Übergangslösung als ich hier angekommen bin, wohne ich jetzt im Bauwagen. Genau du sprichst es an, das sind eher Übergangslösungen aber schon…

Simone: Ganz charmant, oder?

Jonas: Ja kann man schon sagen. Ich bin nicht unglücklich. Und andererseits, wenn ich mich jetzt so umgucke, die Mischung aus Bauwägen und Häusern hat schon was. Die Häuser sind natürlich auch wahnsinnig schön. Auch der Innenausbau: viel aus Holz und, du hast es angesprochen, Stroh gedämmt.

Simone: Das sagt jetzt vielleicht auch nicht jedem was.

Jonas: Also das ist eine im Grunde ganz alte und doch total moderne Bautechnik. Ich aber wohne im Bauwagen seit anderthalb Jahren, bin auch mit dem Bauwagen schon einmal umgezogen. Das war auf jeden Fall der besonderste Umzug den Ich je hatte. Alles in Kisten packen und dann mit dem Trecker woanders hinfahren, weil jetzt an der Stelle ein neues Haus gebaut werden soll.

Simone: Ja, so etwas alle zwei Jahre entsteht hier seit 24 Jahren tatsächlich ein neues Wohnhaus. Denn wir leben auf einem Areal, wo vorher halt nur ein alter Rest Hof war. Ein ziemlich zusammengefallen alter Bauernhof, auf dessen etwa acht Hektar Siedlungsgelände wir jetzt dieses Dorf aufbauen.

Und ich muss sagen, gerade die Bauweise hat mich auch am Anfang, ich bin seit 18 Jahren jetzt hier, ziemlich angesprochen. Die Idee wirklich aus Holz, Stroh und Lehm Häuser zu erstellen, die eines Tages einfach das Zeitliche segnen und zu einem Komposthaufen zusammenschmelzen. Okay, ich gebe zu, da sind ein paar Leitungen und Kabel dabei…Wow, die Vögel sind richtig laut….

Jonas: ja Häuser, die sich ganz organisch wieder in Kreisläufen wiederfinden werden. Das finde ich, ist einfach eine sehr zukunftsfähige und nachhaltige Idee.

Und andersherum eben Baustoffe vor allem enthalten, die in der Produktion schon wahnsinnig wenig CO2 Fußabdruck produzieren. Also Stroh natürlich. Kennt ja jeder hoffentlich vom Feld. Das ist natürlich was ganz anderes als Beton oder irgendwelche Plastik Dämmungen, die natürlich einen wahnsinnigen Energie Wert haben.

Simone: Auf jeden Fall ein richtiges Highlight, was wir da über die Jahre entwickelt haben mit unserem Stroh. Ja und so gehen wir jetzt auch auf das nächste Highlight zu. Und zwar ist das das Amphitheater am Teich. Hier müssen wir gleich eine kleine Böschung hochklettern, weil wir von hinten kommen.

Das Amphitheater und der Teich, das sind einfach so schöne Freizeit-Bereiche, wo man Spaß haben kann, wo Kultur läuft. Denn natürlich wollen wir hier nicht die ganze Zeit nur Häuser bauen und im Garten arbeiten, sondern pflegen unser Zusammenleben, haben Theater, Veranstaltungen, Sommercamp, Konzerte…und da gibt uns das Amphitheater einfach richtig gute Möglichkeiten.

Jonas: Das Amphitheater, jetzt stehen wir mittendrin, vielleicht hört ihr es jetzt ein bisschen am Hall, ist also total zentral im Dorf gelegen. Aber ich glaube, viele kriegen es manchmal gar nicht mit, was für einen unglaublicher Ort und was für ein Geschenk hier mitten im Ort steht.

Du hast das angesprochen viele Veranstaltungen. Aber ich muss auch sagen, ich habe es jetzt auch schon ein, zwei Mal, weil es ein bisschen windgeschützt ist, für Homeoffice benutzt. Wenn ich mal was Kreatives machen wollte und kein Internet brauchte, kann man sich ja auch super einfach in die Sonne setzen, wenn gerade nichts los ist. Ansonsten haben wir hier schon ziemlich magische Nächte erlebt. Ich bin jetzt noch nicht so lange da, aber ich erinnere mich an die eine oder andere Tanzparty im Amphitheater und Ähnliches. Oder Konzerte natürlich auch. Das ist ein wahnsinnig schöner Ort mitten im Grünen…

Simone: Die Stufen wurden aus alten Fabrik Schornstein-Elementen, sozusagen „upgecycled“ und sind Gras bewachsen. Und wie man sich ein Amphitheater vorstellt, in so einem Halb-Rondell steigen die Stufen an. Die Bühne vorne ist auch Gras bewachsen, so Holzbohlen aus Eiche sind dahinter wie eine Bühnenwand aufgestellt. Da kommt schon richtig ein bisschen Amphitheater-Feeling auf.

Jonas: Genau.

Simone: Gerade wenn man jetzt hier auf die Bühne geht und sich so umschaut, kann man schon mal ein bisschen nervös werden wenn das voll besetzt ist…

Dahinter liegt der Teich. Das ist ein Feuerlöschteich, das war eine Auflage gleich am Anfang als das Gelände gefunden wurde und hier sehen wir auch ein Prinzip in Sieben Linden. Das Prinzip Permakultur. Als der Teich angelegt werden musste, da hat man den Aushub sofort hinter das Gelände, um diese stufenförmigen Terrassen des Amphitheaters aufzubauen, benutzt. Und jetzt haben wir hier einen schönen Teich.

Jonas: Genau da muss ich jetzt gleich mal nach der Pumpe gucken. Ihr hört es vielleicht schon ein bisschen plätschern. Ich habe ja schon mehrere Sachen in Sieben Linden gemacht und eine Sache ist, dass ich für diese Pumpe zuständig bin. Das klingt aber alles schon mal ganz gut.

Simone: Ich gehe da gerade noch mal rein. Wir haben hier eine große Schilfanlage am Teich und da ist eben eine Pumpe, die das Wasser schön umwälzt. Es soll ja kein stehender Ort sein, kein stehendes Gewässer. Und der braucht einfach ein bisschen Hilfe, weil er eben ein künstliches Gewässer ist. Und ansonsten ist dieser Teich auch multifunktional also man kann darin baden.

Jonas: Der Strand, er ist winzig klein, aber ich sag manchmal „Ja, ich wohne jetzt 50 Meter vom Strand weg, das hat schon was, mitten in der Altmark. Und ja, da können sich auch die Pflanzen und Tiere wohlfühlen. Die haben auch so ein Rückzugsgebiet in dem Schilfgürtel, den du angesprochen hattest.

Simone: Und gleichzeitig haben wir Menschen etwas davon und wir erfüllen die Auflage wie gesagt, dass wir Löschwasser bereithalten müssen, damit ein eventueller Brand hier schnell gelöscht werden kann. Von der Freiwilligen Feuerwehr die übrigens nebenan im Nachbartdorf Poppau ist und eine mittlerweile eine wunderbare Kooperation aus Feuerwehrleuten aus Poppau und aus Sieben Linden ist, sodass wir uns da auch ein bisschen einbringen. Auf jeden Fall ist das ist ein ganz zentraler Ort.

Jonas: Dieser Teich ist vielleicht auch ein kleines entscheidendes Argument, was mich noch mehr überzeugt hat vom Ort, weil ohne Wasser und ohne die Möglichkeit, sich hier mal abzukühlen, wäre das schon echt heftig. Von daher, ich habe da auch echt eine Verbindung zu diesem Teich aufgebaut, auch durch die Arbeit da dran.

Ja, jetzt kommen wir zum 4. Highlight der Tour. Wir sind jetzt schon ein Stück weiter gelaufen, zum neuen Gästehaus. Das wird jetzt in ein paar Wochen eröffnet aber Simone kann da definitiv mehr drüber sagen. Wir ziehen uns jetzt aber erst mal die Schuhe aus und gehen in den Seminarraum, der an das Gästehaus quasi angegliedert ist.

Simone: Oh, hier sind noch arbeiten… Der Michael und der Oliver, die bringen hier noch die Vorhang-Stangen an. Also es ist wirklich brandneu und wir werden demnächst hier die ersten Seminare durchführen dürfen. Also auf jeden Fall ist die Atmosphäre sehr besonders, finde ich. Es riecht nach Leinöl, die Oberflächen sind toll mit Lehm verputzt, also ein ganz glatter Lehmputz.

Wenn hier immer so rüber fasse, das ist der wirklich gekonnt aufgebrachte Oberflächen-Lehmputz. Den haben wir auch größtenteils in der braunen Farbe gelassen. Andere Wände sind weiß gestrichen. Die Möbel hier im Gästehaus sind gefertigt von den Tischlerein und Zimmerein hier in Sieben Linden. Ja, ich finde, das ist echt ein schöner Platz geworden. Ein schöner Ort für Bildung und um Gäste willkommen zu heißen. Denn dieses Ausstrahlen in die Welt, das ist ja das, was wir eigentlich wollen.

Jonas: Wir haben sogar noch ein kleines Fenster hier gelassen in der Wand. Da sieht man, da ist wirklich Stroh drin. Von außen sieht man das den Häusern ja wirklich quasi kaum an das Stroh in den Wänden ist. Das Fenster der Wahrheit. Warum haben wir aber so ein neues Gästehaus gebaut?

Simone: Du hast es gerade schon angedeutet, wir haben einen großen Seminarbetrieb in Sieben Linden mit zwischen 80 und 90 Seminaren jedes Jahr. Da sind die ganzen Tagesveranstaltungen und sonoch gar nicht mit drin. Vor zwei Jahren im Grunde ging das Bauprojekt so richtig los, obwohl die Idee glaube ich von Anfang an schon da war, eben in der Strohballen-Bauweise ein Gästehaus zu bauen. Nun klar ist natürlich auch eine Frage der Finanzierung. Also wir haben dieses Haus auch lange angespart durch die Seminar-Tätigkeiten in den Jahren davor. Außerdem finanzieren uns so tolle Banken wie die GLS Gemeinschafts-Bank die nach ethisch-ökologischen Kriterien wirtschaftet. Und ein paar Privatkredite sind drin. Und so haben wir eben 14 Gästezimmer schaffen können, die man einzeln oder als Familie auch oder zu zweit belegen kann. Und tatsächlich gibt es auch noch ein paar kleine Bauwagen für die, die jetzt ganz neu neugierig sind auf diese Art von Wohnen. Man kann auch mal ein Glück haben und noch ein Wochenende im Bauwagen erwischen.

Jonas: Genau, die sind tatsächlich auch gerade belegt, weil das Haus offiziell noch nicht im Betrieb ist. Wir haben aber gerade den Gemeinschaftskurs, der hier stattfindet. Also wenn ihr euch für Zuzug interessiert, wir sind beide ja nun im Bildungsbetrieb und auch für den für den Zuzugs-Bereich in gewisser Weise zuständig. Gerade läuft wie gesagt der offizielle oder sogenannte Gemeinschaftskurs für Zuzugs-Interessierte.

Simone: Das Projekt soll ja weiter wachsen. Aktuell sind wir 150 Menschen, es können aber vielleicht mal bis zu 300 werden. Und es sind natürlich immer wieder Leute interessiert nach Sieben Linden zu ziehen. Und wir haben jetzt einfach schon seit längerem die Erfahrung gemacht, dass es gut ist, sich auch gut darauf vorzubereiten. Vielleicht mal das eine oder andere Seminar zu belegen, um den Ort überhaupt kennenzulernen. Und da gibt es einfach jetzt so ein mehrstufiges Seminar System und das kann eben in dem Gemeinschaftskurs gipfeln. Die sind zwei Wochen hier, die überlegen wirklich ernsthaft hier einzusteigen. Das sind dieses Jahr also 13 bis 14 Menschen. Also wir wachsen ganz organisch und langsam und gucken einfach immer gegenseitig. Es ist ja nicht nur so, dass wir die Leute auswählen, sondern es ist ein gegenseitiges Schauen, ob es wirklich passt. Denn, bevor du dein altes Leben hinter dir lässt, sollte es einfach ein richtig stimmiges Gefühl sein. Und für uns ist es natürlich auch ein großer Schritt, jemanden aufzunehmen und jeden Tag zusammen zu leben, zu arbeiten, zu feiern, zu essen und auch Entscheidungen zusammen zu treffen. Wir entscheiden uns aber, jetzt mal wieder rauszugehen und vielleicht hat es der eine oder andere im Hintergrund gehört: Die Essens-Glocke hat gerade geläutet. Das löst bei uns einen Reflex aus.

Jonas: Also ich weiß eigentlich immer, wie viel Uhr es ist, wenn mein Magen knurrt.

Simone: Okay jetzt Schuhe wieder an… Wir gehen Richtung Regiohaus und Innenhof. Das Globolo und der Drachengarten liegen links neben uns. Das sind noch so verwunschene Orte, die wir ein andermal gerne vorstellen werden. Das Regiohaus ist definitiv das Highlight Nummer fünf.

Ich würde sagen, es ist so das Herzstück der Gemeinschaft. Das ist der einzige Altbau, den wir hier übernommen haben, wahnsinnig umgebaut haben. Also der hat nicht mehr sehr viel zu tun mit dem, was wir hier vorgefunden haben vor über 20 Jahren. Und dort trifft sich tatsächlich Alt und Jung. Alle, die hier wohnen, ist eine sehr große Bandbreite an Menschen. Bandbreite an Menschen.

Jonas: Genau, wir haben eigentlich so ziemlich alles da kann man so sagen. Sehr, sehr viele Kinder und Menschen die jetzt aber auch schon in den Achtzigern sind oder in den Siebzigern. Wir sind da sehr breit im Grunde aufgestellt. Ich glaube, das einzige, was uns so ein bisschen manchmal fehlt, ist so die breitere Diversität. Da sind wir aber auch, glaube ich, ganz gut dran. Und ihr lernt ja vielleicht noch den einen oder anderen Bewohner oder Bewohnerin kennen, die vielleicht auch ein bisschen mehr für Diversität stehen. Jetzt laufen wir gerade durch den Innenhof.

Simone: Die Kinder kommen aus dem Waldkindergarten. Mir fällt noch ein, die echt verschiedenste Berufe die die Leute hier haben .Auch tatsächlich Leute, die Handwerkende sind, Akademiker*innen, Künstler. Also wir haben auch unheimlich kreative Leute…Buchautoren und Leute, die Theater und Musik machen. Es ist schon finde ich eine sehr große Bereicherung an so einem vielfältigen Ort zu leben. Wenn man dann gemeinsam Entscheidungen treffen muss, dann ist es natürlich mit der Vielfalt manchmal nicht mehr so schön.

Es gibt ja hier Genossenschaften und Vereine, Vollversammlungen, diverseste Arbeitsgruppen, Protokolle noch und nöcher. Dann würde man sich eher wünschen, dass doch eher eine Meinung vorherrschen würde. Aber da wir auch keine Führungspersonen in dem Sinne haben, sind wir einfach darauf aus, uns doch immer wieder gegenseitig zu verstehen. Und wirklich auf einer ganz tragenden und tiefen Ebene Einigungen zu finden. Das ist ein großer Lernprozess, der uns nicht unbedingt in die Wiege gelegt ist.

Jonas: Und wir treffen uns da auf vielen unterschiedlichen Ebenen. Kann man glaube ich so sagen. Ich glaube, das ist nochmal wichtig zu sagen: Unser Motto ist ja „Einheit in der Vielfalt.“ Das ist jetzt nicht nur ein Slogan, sondern ich glaube, der wird hier wirklich extrem gut gelebt. Also die Einheit ist natürlich schon wichtig. Wir sind eben eine Genossenschaft und auch noch ein Bildungsverein dazu. Aber wir sind natürlich auch alles Individuen auf der anderen Seite. Und du hast schon angesprochen, starke, meinungsstarke Individuen. Aber am Ende ist es wichtig, dass man sich immer zumindest dann in einem anderen Kontext auch mal wieder gut treffen kann. Und das es halt auch nicht ideologisch oder festgefahren wird, sondern dass man halt immer wieder die Perspektive auch wechseln kann, dass man auch bereit ist, Entscheidungen zu treffen, wo man vielleicht sagt okay, das ist jetzt mal für ein Jahr, wir probieren das aus. „Gut genug für jetzt und sicher genug, um es auszuprobieren.“ Das ist so ein Satz, der hier öfter mal fällt und das macht es einfach leichter, sich mal für eine Weile auf etwas einzulassen. Es ist auf jeden Fall ein riesen Lernfeld. Also ich bin ja jetzt noch nicht so lange da und Ich habe wirklich wahnsinnig viel gelernt. Das ist mir nicht immer so einfach gefallen muss Ich auch mal zugeben. Ich glaube aber im Endeffekt der Wert des Projektes oder dass was da einfach dahinter steckt… Da muss man einfach immer wieder für sich abwägen zwischen individuellen Bedürfnissen und eben dem großen Ganzen. Das ist auch einfach ein wahnsinnig spannendes Umfeld, muss ich sagen. Also da auch immer wieder auf seine Themen vielleicht gestoßen zu werden. Ich glaube, das sollte man hier nicht unterschätzen. Das hier ist kein Öko-Paradies, in das man sich einfach irgendwie reinsetzt und erwarten kann, dass einem alles nachgetragen wird. Selbstverantwortung bedeutet immer auch wahnsinnig viel Verantwortung.

Ja, paradiesisch ist aber definitiv das Essen. Wir sind ja vorhin aus dem Garten gekommen. Da gab es die Selbstversorger-Idee, die wir vorgestellt haben und hier im Regiohaus im Innenhof ist eben auch dieses soziale Zentrum. Da wo zusammen gegessen wird, kommt irgendwie gute Stimmung auf und wir sitzen zusammen. Wir haben Gemeinschaftsräume die hier im Innenhof liegen. Ein Tanzsaal, eine Art Clubraum, den wir einfach nutzen können. Ein Stückchen weiter hinten liegt die Selbsthilfe-Werkstatt. Eine kleine Sauna habe ich noch nicht gesagt. Es ist wirklich klein und einfach aber ein totales Kleinod, welches das Leben schöner macht und wo man natürlich auch nicht in die Stadt fahren muss. Also genau wie das Amphitheater, der Tanzsaal, die Selbsthilfe-Werkstatt. Das gibt uns alles Möglichkeiten hier vor Ort und verkürzt Wege, verbessert unsere Mobilität und sorgt dafür, dass wir einen sehr kleinen ökologischen Fußabdruck tatsächlich haben. Während aber glaube ich deutlich wird, dass der Lebensstandard…also der hat sich bei mir persönlich jetzt nicht verschlechtert, seitdem ich aus der Stadt gezogen bin.

Simone: Du sprichst es an, also zweimal die Woche Sauna oder so, man hat sie einfach und kann sie nutzen. Das ist total super. Und ich glaube, das ist eine super Überleitung zu dem Bereich, wo wir jetzt gerade hingelaufen sind. Wir stehen hier, neben so einem riesen Unterstand, der ganz vollgepackt ist mit Holz. Highlight Nummer sechs.

Jonas: Genau das Highlight Nummer sechs. Wir haben einen großen Wald. Ich glaube, wir stehen da aktuell bei ziemlich genau 70 Hektar. Das verändert sich ja auch immer so ein bisschen, je nachdem, wo wir gerade vielleicht noch zukaufen. Die Genossenschaft wächst ja auch stetig und der Wald ist eben ganz klar Teil unseres Energiekonzepts. Wir würden natürlich generell am liebsten möglichst viel Energie sparen, aber das was wir dann doch brauchen, um mal zu heizen. Neben den Photovoltaikanlagen und der Solarthermie auf den Dächern, müssen die Häuser aber natürlich immer wieder geheizt werden. Und dafür gibt es unter anderem eben das Wald-Team, was gerade im Winter im Endeffekt Holz aus dem Wald holt.

Simone: Und da bist du ja auch direkt eingestiegen kurz nach deinem Herzug. Also Jonas hat eine tolle Ökodorf-Karriere. Vielleicht kannst du die mal ein bisschen erzählen…

Jonas: Ja, Ich sag immer Ich habe schon eine Ökodorf-Grundausbildung gemacht in meinen ersten 2 Jahren hier. Ich bin ja für ein kleines Projekt eigentlich nur gekommen, das Eurotopia-Buch. Davor hatte Ich auch noch studiert und habe gehofft im Wald oder anderen Uni-Kilo loszuwerden. Das habe ich in der Zeit definitiv auch geschafft. Da habe ich dann im Wald angefangen im Winter, habe dann im Sommer aber auch mehr Hausmeister- und Geländepflegetätigkeiten gemacht. Parallel dazu eben im Bildungsbetrieb schon im Info-Büro gearbeitet und das quasi dann noch mit geleitet. Und bin jetzt eben bei euch im Bildungsreferat angekommen. Ich hab heute zum Beispiel aber auch noch Heiz-Dienst im Haupthaus. Das ist so ein Gemeinschafts-Dienst den ich nebenher mache und werde auch später noch kochen, tatsächlich. Das klingt jetzt echt ganz schön dick aufgetragen. Ist leider die Realität und ist auch nicht immer ganz einfach miteinander zu koordinieren. Deswegen arbeite ich jetzt mittlerweile hauptsächlich für den Bildungsbetrieb.

Simone: Eine deiner Spezialitäten hast du aber vergessen. Ich bring dich schon auch sehr in Zusammenhang mit einer unserer Besonderheiten, nämlich mit unseren Komposttoiletten. Wir haben Trocken-Trenn-Toiletten, eine große Anzahl auf dem Gelände. Hier wird nirgends Kacke mit Süßwasser weggespült. Das ist uns ganz wichtig. Süßwasser ist einfach ein knappes Gut und wenn man nachhaltig denkt, dann macht es einfach keinen Sinn, die Toilettenspülung zu drücken, sondern wir beschäftigen uns mit den Fäkalien, indem wir sie kompostieren und wieder in den Nährstoffkreislauf zurückbringen. Und da ist ja dieses Ausleeren der Kacketonnen eine deiner wuchtigen Tätigkeiten.

Jonas: Also das mach ich tatsächlich nur noch vertretungsweise, aber ich habe letztes Jahr eben komplett die ganze Anlage an sich betreut, also das Kompostieren eben im Sinne dieser Geländepflegetätigkeiten. Wir sind auch eben im Garten, haben wir gar nicht erwähnt, an der Pflanzen-Kläranlage vorbeigelaufen, da fließt sozusagen das Flüssige hin. Aber der sogenannte Fest wird eben kompostiert. Aber wir haben ja auch lange kein Gäste Betrieb gehabt, dementsprechend hatten wir auch nicht so Riesenmengen. Genau, aber ich war letztes Jahr komplett für die Betreuung der Anlage zuständig. Man muss auch, ich sag mal, die Füllstände im Blick behalten. Da möchte man ja auch nicht ins Hintertreffen geraten.

Simone: Nein. Aber übrigens ist diese Anlage auch wirklich offiziell genehmigt. Das ganze Ökodorf hat auch so ein Modellprojekt-Charakter. Natürlich darf man nicht einfach irgendwo Kacke-Komposte anlegen, sondern das ist alles hier mit den Behörden abgesprochen. Wir sind eigentlich ganz stolz darauf, dass wir ja durch die trockenen Toiletten den Urin in die Pflanzen Kläranlage leiten, genauso wie unser Abwasser aus den Waschmaschinen und Duschen und die Feststoffe ganz ökologisch recyceln.

Wie gesagt Kreislauf, denken in Kreisläufen ist ganz wichtig. Ja und wir sind jetzt beim letzten Highlight. Highlight Nummer 7. Für mich ehrlich gesagt eines der größten Highlights in Sieben Linden: der Waldkindergarten. Die Kinder sind eben schon gerade nach Hause gelaufen. Deswegen ist hier noch ruhiger als sonst. Die haben jetzt Mittagessen, weil der Waldkindergarten eben nur vormittags geöffnet ist. Und wir stehen hier an dem Gelände, das so als Zentrum einen Bauwagen hat. Der wird aber eigentlich nur genutzt, wenn mal Schlechtwetter ist. Und Schlechtwetter heißt wirklich richtig schlechtes Wetter.

Jonas: Ich habe da ja auch mal hospitiert. An sich ist der Kindergarten eben schon darauf ausgelegt, dass die Kinder wirklich die ganze Zeit auch draußen sind. Natürlich gibt es dann auch gewisse Punkte, wo Sturm im Wald irgendwie eine zu große Gefahr ist. Dann gibt es aber auch Ausweichräume im Ökodorf selber, also im Haupthaus. Und der Bauwagen so als kleines Zentrum und wir sehen einige selbst gezimmerte Buden. So wirkt das irgendwie. Ein Hügel und eine Rutsche sehe ich und vormittags treffen sich die Kinder hier und gehen dann aber einfach gemeinsam in Wald. Da gibt es ein paar etablierte Punkte. Manchmal entdecken sie aber auch ganz neue Sachen und haben da einfach wahnsinnig viel Bewegung und Bewegungsdrang natürlich auch, aber einfach viel Abwechslung.

Simone: Ja, das ist wirklich ein ganz tolle Stimmung, ein wunderbares Team, ein tolles Konzept. Das war der erste Waldkindergarten in Sachsen Anhalt. Ich will aber auch gar nicht zu viel verraten. Obwohl ich immer wehmütig werde, wenn ich hier stehe, weil ich habe zwölf Jahre lang immer eines von meinen Kindern hier abgeholt und jetzt ist der Jüngste schon zehn der Älteste ist 19 und jetzt bin ich natürlich nur noch Schul-Mama. Aber ich erinnere mich einfach wahnsinnig gerne an die schöne Stimmung hier an die friedliche Atmosphäre und die viele frische Luft und Bewegung. Einfach eine große Dankbarkeit, immer wieder Kinder hier so aufwachsen zu sehen. Ja, Jonas, wir sind erst mal so einmal quer übers Gelände gelaufen. Im Prinzip am Endpunkt und doch am Anfang bei den kleinen Kindern die hier aufwachsen, gelandet. Ich danke dir für deine Tour.

Jonas: Mein Magen knurrt auch.

Simone: Ich hoffe, die haben uns was übrig gelassen. Wir gehen jetzt mal essen.

Jonas: Da werdet ihr ja auch demnächst noch jemanden kennenlernen, den Oliver. Der hat mal für uns gekocht, mal schauen, was es da gibt.

Simone: Man kann hier immer sicher sein, dass es auf jeden Fall richtig gut ist. Die Frage ist nur noch, was es gibt. Wir sind gespannt und verabschieden uns für heute. Dankeschön.

Der Beitrag Folge 1: Die 7 Highlights Sieben Lindens: Jonas Duhme erschien zuerst auf Ökodorf Sieben Linden.

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