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Wie deine Denkweise zu Wohlstand geprägt wurde - und was dich das an Vermögen kostet

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Der Geld-Podcast von und mit Michael Serve

Deine Prägung zu Geld entscheidet über deinen Wohlstand

Servus vom Serve. Herzlich willkommen. In dieser Podcastfolge möchte ich dir ein Beispiel mitgeben, das sehr deutlich zeigt, wie unsere Denkweisen geprägt werden, manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten. In einem Urlaub erlebte ich die folgende Situation. Meine Frau, mein Hund und ich waren an einem Badesee in Italien. Dort erschien ein Mann mit einer Pitbullterrierhündin, die nicht angeleint war. Der Mann nahm ein Stöckchen, warf es in den See, und der Pitbullterrier sprang ins Wasser, spielte mit dem Stock und brachte ihn seinem Herrchen zurück. So ging das eine ganze Weile hin und her.

https://www.michaelserve.de/links

Bildbeschreibung

Schauen wir uns verschiedene Betrachtungsweisen dieser Situation an. Punkt 1: meine Betrachtung. Ich saß wenige Meter entfernt und habe das Szenario etwas argwöhnisch betrachtet. Der Grund war natürlich, dass mir Bilder von Pitbulls durch den Kopf gingen, die ich in der Presse gesehen hatte. Pitbulls griffen Menschen an und bissen Kinder. Natürlich haben mich diese Bilder beeinflusst, die Situation in einer gewissen Art und Weise zu betrachten, und deshalb war ich ein wenig misstrauisch. Ich weiß, dass diese Hunderasse eine Veranlagung zum Kämpfen hat. Pitbulls sind darauf trainiert, Stiere oder Rinder in die Beine zu beißen, um sie am Weglaufen zu hindern. Sie haben eine enorme Beißkraft, und ein Biss dieser Tiere ist fatal. Verantwortlich ist jedoch der Mensch. Nachbarn von mir haben ebenfalls einen Pitbullterrier, aber der ist absolut kinderlieb. Natürlich darf man nie unterschätzen, dass in jedem Tier ein wildes Wesen steckt, aber das möchte ich heute nicht thematisieren.

Punkt 2, die Sicht von älteren Menschen, die relativ empört auf diese Situation reagiert haben. Sie haben den Besitzer der Hündin nicht angesprochen, aber ich konnte erkennen, dass sie alles andere als erfreut über diese Situation waren, und sie haben einen großen Bogen um den Hund gemacht. Die dritte Situation betraf eine Familie mit zwei Mädchen. Eines dieser Mädchen sah den Hund, lief zu ihm hin und rief, "ach, wie süß" Weder von dem Kind, noch von deren Eltern kam irgendeine negative oder ängstliche Reaktion auf den Hund. Alle waren absolut unvoreingenommen. Ich kann mir vorstellen, dass die Familie bisher nie schlechte Erfahrungen mit einem Pitbull gemacht hatten, weder persönlich noch aufgrund der Medien. Scheinbar verknüpften sie diese Situation nicht mit einem beißenden Kampfhund. Dieselbe Situation, aber eine andere Reaktion.

Als Letztes noch der Vollständigkeit halber die Reaktion meines Hundes. Er hat einfach nur einen anderen Hund gesehen, freute sich über einen Spielkameraden und ging schwanzwedelnd auf das Tier zu. Eine Situation, vier unterschiedliche Betrachtungsweisen. Das zeigt, dass wir geprägt sind. Und lass dir eines gesagt sein: Wir sind immer und in jeder Situation geprägt. Deswegen ist es wichtig, deine Gedanken zu hinterfragen. Wenn Gefühle in dir aufsteigen, wenn du beginnst, eine Situation zu bewerten, dann halte inne und frage dich, was dahintersteckt. Natürlich sind unsere Prägungen wichtig, denn sie helfen dem Gehirn, Gefahrensituationen zu erkennen. Aber als intelligente Neuzeitmenschen dürfen wir hinterfragen, ob unsere Reaktion angemessen ist. Wir sind keine Neandertaler, die lediglich nach dem Prinzip "Freund-Feind, wegrennen-oder-draufhauen" handeln. Wir können uns erlauben, nachzudenken, ob unser Verhalten angemessen ist.

Verschiedene Verhaltensweisen können wir auch im Umgang mit Geld erkennen. Auch in diesem Bereich sind wir geprägt worden, durch unser Umfeld, durch die Eltern, die Medien, durch Werbung und natürlich durch unsere persönlichen Erlebnisse. Alles, was bis heute passiert ist, all das, was wir selbst erlebt haben, das alles hat unser heutiges Bild von Geld und von Investitionen geformt. Aber es ist immer nur ein individuelles Bild. Wenn wir uns darüber klar werden, dann können wir akzeptieren, dass es auch andere Erfahrungen und Meinungen gibt. Auch im Umgang mit Geld ist es wichtig zu hinterfragen, ob unsere Entscheidungen richtig und faktisch sind. Wenn man in der Lage wäre, eine Meta-Ebene einzunehmen, also von oben drauf zu schauen und die unterschiedlichen Menschen mit ihren verschiedenen Herangehensweisen und Ergebnissen zu erkennen, dann wäre das von großem Vorteil.

Bei vielen Entscheidungen lassen wir uns von unseren Gefühlen leiten und schalten den Verstand aus. Deshalb ist es wichtig, sich mit anderen Leuten zu unterhalten, und zwar vorzugsweise mit Leuten, die anders denken als wir selbst. Aus unserer eigenen Sicht meinen wir, recht zu haben. Deine Meinung spiegelt deine Erfahrung wider, und die Meinung des anderen spiegelt seine Erfahrung wider, und damit hat er oder sie genauso recht wie man selbst. Wenn du dich mit Menschen unterhältst, die eine andere Meinung haben, dann erweiterst du deinen Horizont und verhinderst, immer wieder ins selbe Horn zu blasen. Wir neigen zur so genannten kognitiven Konsistenz. Das heißt, dass wir wollen, dass alles in Einklang ist, und unbewusst suchen wir nach Menschen, die ähnlich denken wie wir selbst. Der Kabarettist Markus Barwasser alias Erwin Pelzig hat dazu gesagt, "wenn der Zweifel in uns tobt, dann suchen wir nen Dödel, der uns lobt". Aber das bringt uns nichts, weil es Stillstand bedeutet. Nur wenn wir unsere eigenen Meinungen hinterfragen, dann kann uns das helfen, unsere Einstellung zu ändern.

Deshalb mein Tipp, such dir Menschen, die eine andere Meinung haben, damit du andere Ansätze kennenlernst. Das hilft dir, zu wachsen und aus der Falle der persönlichen Prägung herauszukommen. Wenn du das nicht machst, passieren dir Fehler, die richtig viel Geld und Lebensqualität kosten können.

Herzlichen Dank fürs Rein- und Hinhören. Ab hier liegts an dir. Bis zur nächsten Folge, dein Michael Serve. Schau auch gerne auf meiner Seite michael-serve.de vorbei. Ich freue mich auf deinen Besuch.


Homepage https://michael-serve.de/

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Servus vom Serve. Herzlich willkommen. In dieser Podcastfolge möchte ich dir ein Beispiel mitgeben, das sehr deutlich zeigt, wie unsere Denkweisen geprägt werden, manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten. In einem Urlaub erlebte ich die folgende Situation. Meine Frau, mein Hund und ich waren an einem Badesee in Italien. Dort erschien ein Mann mit einer Pitbullterrierhündin, die nicht angeleint war. Der Mann nahm ein Stöckchen, warf es in den See, und der Pitbullterrier sprang ins Wasser, spielte mit dem Stock und brachte ihn seinem Herrchen zurück. So ging das eine ganze Weile hin und her.

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Schauen wir uns verschiedene Betrachtungsweisen dieser Situation an. Punkt 1: meine Betrachtung. Ich saß wenige Meter entfernt und habe das Szenario etwas argwöhnisch betrachtet. Der Grund war natürlich, dass mir Bilder von Pitbulls durch den Kopf gingen, die ich in der Presse gesehen hatte. Pitbulls griffen Menschen an und bissen Kinder. Natürlich haben mich diese Bilder beeinflusst, die Situation in einer gewissen Art und Weise zu betrachten, und deshalb war ich ein wenig misstrauisch. Ich weiß, dass diese Hunderasse eine Veranlagung zum Kämpfen hat. Pitbulls sind darauf trainiert, Stiere oder Rinder in die Beine zu beißen, um sie am Weglaufen zu hindern. Sie haben eine enorme Beißkraft, und ein Biss dieser Tiere ist fatal. Verantwortlich ist jedoch der Mensch. Nachbarn von mir haben ebenfalls einen Pitbullterrier, aber der ist absolut kinderlieb. Natürlich darf man nie unterschätzen, dass in jedem Tier ein wildes Wesen steckt, aber das möchte ich heute nicht thematisieren.

Punkt 2, die Sicht von älteren Menschen, die relativ empört auf diese Situation reagiert haben. Sie haben den Besitzer der Hündin nicht angesprochen, aber ich konnte erkennen, dass sie alles andere als erfreut über diese Situation waren, und sie haben einen großen Bogen um den Hund gemacht. Die dritte Situation betraf eine Familie mit zwei Mädchen. Eines dieser Mädchen sah den Hund, lief zu ihm hin und rief, "ach, wie süß" Weder von dem Kind, noch von deren Eltern kam irgendeine negative oder ängstliche Reaktion auf den Hund. Alle waren absolut unvoreingenommen. Ich kann mir vorstellen, dass die Familie bisher nie schlechte Erfahrungen mit einem Pitbull gemacht hatten, weder persönlich noch aufgrund der Medien. Scheinbar verknüpften sie diese Situation nicht mit einem beißenden Kampfhund. Dieselbe Situation, aber eine andere Reaktion.

Als Letztes noch der Vollständigkeit halber die Reaktion meines Hundes. Er hat einfach nur einen anderen Hund gesehen, freute sich über einen Spielkameraden und ging schwanzwedelnd auf das Tier zu. Eine Situation, vier unterschiedliche Betrachtungsweisen. Das zeigt, dass wir geprägt sind. Und lass dir eines gesagt sein: Wir sind immer und in jeder Situation geprägt. Deswegen ist es wichtig, deine Gedanken zu hinterfragen. Wenn Gefühle in dir aufsteigen, wenn du beginnst, eine Situation zu bewerten, dann halte inne und frage dich, was dahintersteckt. Natürlich sind unsere Prägungen wichtig, denn sie helfen dem Gehirn, Gefahrensituationen zu erkennen. Aber als intelligente Neuzeitmenschen dürfen wir hinterfragen, ob unsere Reaktion angemessen ist. Wir sind keine Neandertaler, die lediglich nach dem Prinzip "Freund-Feind, wegrennen-oder-draufhauen" handeln. Wir können uns erlauben, nachzudenken, ob unser Verhalten angemessen ist.

Verschiedene Verhaltensweisen können wir auch im Umgang mit Geld erkennen. Auch in diesem Bereich sind wir geprägt worden, durch unser Umfeld, durch die Eltern, die Medien, durch Werbung und natürlich durch unsere persönlichen Erlebnisse. Alles, was bis heute passiert ist, all das, was wir selbst erlebt haben, das alles hat unser heutiges Bild von Geld und von Investitionen geformt. Aber es ist immer nur ein individuelles Bild. Wenn wir uns darüber klar werden, dann können wir akzeptieren, dass es auch andere Erfahrungen und Meinungen gibt. Auch im Umgang mit Geld ist es wichtig zu hinterfragen, ob unsere Entscheidungen richtig und faktisch sind. Wenn man in der Lage wäre, eine Meta-Ebene einzunehmen, also von oben drauf zu schauen und die unterschiedlichen Menschen mit ihren verschiedenen Herangehensweisen und Ergebnissen zu erkennen, dann wäre das von großem Vorteil.

Bei vielen Entscheidungen lassen wir uns von unseren Gefühlen leiten und schalten den Verstand aus. Deshalb ist es wichtig, sich mit anderen Leuten zu unterhalten, und zwar vorzugsweise mit Leuten, die anders denken als wir selbst. Aus unserer eigenen Sicht meinen wir, recht zu haben. Deine Meinung spiegelt deine Erfahrung wider, und die Meinung des anderen spiegelt seine Erfahrung wider, und damit hat er oder sie genauso recht wie man selbst. Wenn du dich mit Menschen unterhältst, die eine andere Meinung haben, dann erweiterst du deinen Horizont und verhinderst, immer wieder ins selbe Horn zu blasen. Wir neigen zur so genannten kognitiven Konsistenz. Das heißt, dass wir wollen, dass alles in Einklang ist, und unbewusst suchen wir nach Menschen, die ähnlich denken wie wir selbst. Der Kabarettist Markus Barwasser alias Erwin Pelzig hat dazu gesagt, "wenn der Zweifel in uns tobt, dann suchen wir nen Dödel, der uns lobt". Aber das bringt uns nichts, weil es Stillstand bedeutet. Nur wenn wir unsere eigenen Meinungen hinterfragen, dann kann uns das helfen, unsere Einstellung zu ändern.

Deshalb mein Tipp, such dir Menschen, die eine andere Meinung haben, damit du andere Ansätze kennenlernst. Das hilft dir, zu wachsen und aus der Falle der persönlichen Prägung herauszukommen. Wenn du das nicht machst, passieren dir Fehler, die richtig viel Geld und Lebensqualität kosten können.

Herzlichen Dank fürs Rein- und Hinhören. Ab hier liegts an dir. Bis zur nächsten Folge, dein Michael Serve. Schau auch gerne auf meiner Seite michael-serve.de vorbei. Ich freue mich auf deinen Besuch.


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