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DBS#39 - Sarah - Dorfpride - Queeres Leben auf dem Land sichtbar machen

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DORFPRIDE EIN PROJEKT FUER MEHR SICHTBARKEIT QUEERER MENSCHEN AUF DEM LAND
©Ausgang Podcast

Mühlhausen 2020 – aus einer sprichwörtlichen Schnapsidee entsteht mitten in der Pandemie die Dorfpride. Gerade auf dem Land braucht es mehr Sichtbarkeit und Angebote für queere Menschen, das wissen auch die Organisator:innen. In weniger als vier Wochen entsteht mit Hilfe vieler Ehrenamtlerinnen die erste Demonstration in Thüringen. Die Dorfpride ist geboren und findet bereits in der ersten Ausgabe sehr viel Anklang bei den Gemeinden und allen Beteiligten.

Infrastruktur ist wichtig – nicht nur in den Großstädten

Von Anfang ist klar: Die Demo wird gebraucht, denn gerade in ländlichen Regionen fehlt es häufig an Infrastruktur. Angebote wie LGBTQIA+-Gruppen mit Themenschwerpunkten, oder Beratungsräume gibt es auf dem Land selten. Größere Städte in der Region sind häufig nur mit dem Auto erreichbar und der öffentliche Nahverkehr ist kaum oder gar nicht ausgebaut. Es fehlt an genügend Infrastruktur und das ist vielen Menschen (aus den Großstädten) nicht bewusst.

Das Projekt wächst und das zweite Dorf wird bunter

In der Zwischenzeit wurde im Hintergrund viel gewerkelt. Freiwillige Helfende waren schnell zur Stelle und die meisten Beteiligten sind bereits in soziale Projekte involviert. Dadurch kennen sie sich gut mit Projektarbeit aus. Für den Anfang brauchte es ein Logo, Social Media-Auftritte und eine Homepage. Regelmäßig werden Pressemitteilungen mit aktuellen Neuigkeiten veröffentlicht um mehr Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken.

Auch Termine finden sich auf der Homepage und den Sozialen Medien. Wichtiger sind allerdings Spendenaufrufe, denn ohne finanzielle Hilfe von außen ist das Projekt nicht durchführbar. Alle Organisator:innen arbeiten ehrenamtlich und neben ihrem Hauptberuf.

Schon im Jahr 2021 wurde mit etwas mehr Vorlauf die zweite Ausgabe veranstaltet. Dieses Mal rollte der Demonstrations-Zug durch Oftersheim in Baden-Württemberg. Auch hier wurde deutlich, wie wichtig queere Sichtbarkeit auf dem Land ist. Sarah unterstreicht im Interview noch einmal dass viele queere Menschen, egal ob jung oder älter, wenig Zugang zur queeren Community haben.

Die Aufmerksamkeit steigt unterdessen immer mehr und neben der lokalen Presse werden auch das Fernsehen, Radiosender und Podcasts auf die Initiative aufmerksam.

„Es gibt queere Menschen die wollen auf dem Land leben, und welche die müssen auf dem Land leben.“

„Frau Müller die ein Weingut hat, muss beispielweise auf dem Land bleiben. Sie hat keine Wahl, denn sie kann es ja nicht mitnehmen.“ sagt Sarah im Interview. Ihr wurde erst durch Dorfpride bewusst, dass nicht alle queeren Menschen die Wahl haben ob sie auf dem Land leben wollen oder müssen.

Wir haben mit der Mitinitiatorin über die Entstehung dieses schönen Projektes gesprochen. Vor allem hat uns interessiert, wie groß der Aufwand einer solchen Veranstaltung für kleine Gemeinden ist. Die Willenskraft aller Beteiligten und das nötige Herzblut sorgen erst dafür, dass die Veranstaltung vor Ort glatt läuft. Auch die Gemeinden selbst und sogar die Kirchen haben bisher viel Hilfe angeboten und freuen sich auf ein etwas bunteres Dorf.

Die bunte Demonstration vor eure Tür holen?

Wenn ihr die Pride auch mal ins Dorf holen wollt, solltet ihr Instagram und die Homepage im Auge behalten. Dort wird immer zum Jahresende eine Abstimmung für den nächsten Ort im folgenden Jahr eröffnet. Mitmachen können alle Orte und auch Menschen, die etwas bewegen wollen. Ganz unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung.

Wenn ihr noch mehr Interviews unserer Bunten Stunde hören möchtet, könnt ihr das hier über die Homepage und alle bekannten Streamingdienste. Wir freuen uns über euer Feedback über mail@ausgangpodcast.de. Immer auf dem neusten Stand bleibt ihr, wenn ihr uns auf Instagram folgt und alle weiteren Möglichkeiten uns zu erreichen, haben wir auf Link.tree zusammen gefasst.

Der Beitrag DBS#39 – Sarah – Dorfpride – Queeres Leben auf dem Land sichtbar machen erschien zuerst auf Ausgang Podcast.

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Infrastruktur ist wichtig – nicht nur in den Großstädten

Von Anfang ist klar: Die Demo wird gebraucht, denn gerade in ländlichen Regionen fehlt es häufig an Infrastruktur. Angebote wie LGBTQIA+-Gruppen mit Themenschwerpunkten, oder Beratungsräume gibt es auf dem Land selten. Größere Städte in der Region sind häufig nur mit dem Auto erreichbar und der öffentliche Nahverkehr ist kaum oder gar nicht ausgebaut. Es fehlt an genügend Infrastruktur und das ist vielen Menschen (aus den Großstädten) nicht bewusst.

Das Projekt wächst und das zweite Dorf wird bunter

In der Zwischenzeit wurde im Hintergrund viel gewerkelt. Freiwillige Helfende waren schnell zur Stelle und die meisten Beteiligten sind bereits in soziale Projekte involviert. Dadurch kennen sie sich gut mit Projektarbeit aus. Für den Anfang brauchte es ein Logo, Social Media-Auftritte und eine Homepage. Regelmäßig werden Pressemitteilungen mit aktuellen Neuigkeiten veröffentlicht um mehr Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken.

Auch Termine finden sich auf der Homepage und den Sozialen Medien. Wichtiger sind allerdings Spendenaufrufe, denn ohne finanzielle Hilfe von außen ist das Projekt nicht durchführbar. Alle Organisator:innen arbeiten ehrenamtlich und neben ihrem Hauptberuf.

Schon im Jahr 2021 wurde mit etwas mehr Vorlauf die zweite Ausgabe veranstaltet. Dieses Mal rollte der Demonstrations-Zug durch Oftersheim in Baden-Württemberg. Auch hier wurde deutlich, wie wichtig queere Sichtbarkeit auf dem Land ist. Sarah unterstreicht im Interview noch einmal dass viele queere Menschen, egal ob jung oder älter, wenig Zugang zur queeren Community haben.

Die Aufmerksamkeit steigt unterdessen immer mehr und neben der lokalen Presse werden auch das Fernsehen, Radiosender und Podcasts auf die Initiative aufmerksam.

„Es gibt queere Menschen die wollen auf dem Land leben, und welche die müssen auf dem Land leben.“

„Frau Müller die ein Weingut hat, muss beispielweise auf dem Land bleiben. Sie hat keine Wahl, denn sie kann es ja nicht mitnehmen.“ sagt Sarah im Interview. Ihr wurde erst durch Dorfpride bewusst, dass nicht alle queeren Menschen die Wahl haben ob sie auf dem Land leben wollen oder müssen.

Wir haben mit der Mitinitiatorin über die Entstehung dieses schönen Projektes gesprochen. Vor allem hat uns interessiert, wie groß der Aufwand einer solchen Veranstaltung für kleine Gemeinden ist. Die Willenskraft aller Beteiligten und das nötige Herzblut sorgen erst dafür, dass die Veranstaltung vor Ort glatt läuft. Auch die Gemeinden selbst und sogar die Kirchen haben bisher viel Hilfe angeboten und freuen sich auf ein etwas bunteres Dorf.

Die bunte Demonstration vor eure Tür holen?

Wenn ihr die Pride auch mal ins Dorf holen wollt, solltet ihr Instagram und die Homepage im Auge behalten. Dort wird immer zum Jahresende eine Abstimmung für den nächsten Ort im folgenden Jahr eröffnet. Mitmachen können alle Orte und auch Menschen, die etwas bewegen wollen. Ganz unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung.

Wenn ihr noch mehr Interviews unserer Bunten Stunde hören möchtet, könnt ihr das hier über die Homepage und alle bekannten Streamingdienste. Wir freuen uns über euer Feedback über mail@ausgangpodcast.de. Immer auf dem neusten Stand bleibt ihr, wenn ihr uns auf Instagram folgt und alle weiteren Möglichkeiten uns zu erreichen, haben wir auf Link.tree zusammen gefasst.

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