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(16) Russland: aggressiv oder angezählt? Wütende Regionalmacht oder Global Player?

43:52
 
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Was genau ist da eigentlich passiert zwischen den hoffnungsvollen Jahren von Glasnost, der Perestroika und heute? Das aktuelle Themenfeld in einem Atlantic Talk zu Russland ist schlichtweg riesig. Da ist der aktuelle Krieg um Bergkarabach, da sind die Kriege in Syrien und Libyen, die folgenreiche Besetzung der Krim und der Ukraine-Konflikt, die noch zurückhaltende russische Unterstützung von Präsident Lukaschenko in Belarus. Zur Außenpolitik Russlands gehört aber auch die Doppelgesichtigkeit von Abrüstung und Aufrüstung, der Streit mit der NATO um den INF- sowie den New-START-Vertrag.

Hat die russische Gesellschaft die große Friedensphase nach dem Ende des Kalten Krieges vielleicht ganz anders erlebt? Hat »der Westen« gerade zwischen 1990 und 2010 die Früchte der Annäherung verfaulen lassen und eine echte Integration Russlands durch Selbstherrlichkeit oder Selbstbeschäftigung verspielt? Dann trüge der Westen Mitverantwortung für die grundlegende Abkehr Russlands von Europa. Oder liegt der aggressiven Destruktivität russischer Außenpolitik, den Desinformationskampagnen und Cyberangriffen, Wahlmanipulationen und Hackerangriffen vor allem die Angst vor inneren Aufständen, die Angst vor der Straße zugrunde? Ist es Angst, die den russischen Präsidenten Wladimir Putin und sein antiliberales Oligarchen-System dazu verleitet, Europa im Namen eines heiligen und ewigen Russlands die kalte Schulter zu zeigen – und Kritiker dieses neuen »ewigen« Russlands in den Tod zu schicken?

Host und Moderator Oliver Weilandt geht diesen Fragen im Gespräch mit dem Politologen Dr. Stefan Meister nach. Stefan Meister hat Politikwissenschaft und Osteuropäische Geschichte an den Universitäten Jena, Leipzig und Nischni Nowgorod studiert. Er war mehrere Jahre Leiter des Robert-Bosch-Zentrums für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien, außerdem Programmleiter für Osteuropa, Russland und Zentralasien der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sowie Senior Policy Fellow im Wider Europe Team des European Council on Foreign Relations. Seit Juli 2019 leitet Stefan Meister das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in der georgischen Hauptstadt Tiflis, von wo aus er auch für Armenien und Aserbaidschan zuständig ist.

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Hat die russische Gesellschaft die große Friedensphase nach dem Ende des Kalten Krieges vielleicht ganz anders erlebt? Hat »der Westen« gerade zwischen 1990 und 2010 die Früchte der Annäherung verfaulen lassen und eine echte Integration Russlands durch Selbstherrlichkeit oder Selbstbeschäftigung verspielt? Dann trüge der Westen Mitverantwortung für die grundlegende Abkehr Russlands von Europa. Oder liegt der aggressiven Destruktivität russischer Außenpolitik, den Desinformationskampagnen und Cyberangriffen, Wahlmanipulationen und Hackerangriffen vor allem die Angst vor inneren Aufständen, die Angst vor der Straße zugrunde? Ist es Angst, die den russischen Präsidenten Wladimir Putin und sein antiliberales Oligarchen-System dazu verleitet, Europa im Namen eines heiligen und ewigen Russlands die kalte Schulter zu zeigen – und Kritiker dieses neuen »ewigen« Russlands in den Tod zu schicken?

Host und Moderator Oliver Weilandt geht diesen Fragen im Gespräch mit dem Politologen Dr. Stefan Meister nach. Stefan Meister hat Politikwissenschaft und Osteuropäische Geschichte an den Universitäten Jena, Leipzig und Nischni Nowgorod studiert. Er war mehrere Jahre Leiter des Robert-Bosch-Zentrums für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien, außerdem Programmleiter für Osteuropa, Russland und Zentralasien der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sowie Senior Policy Fellow im Wider Europe Team des European Council on Foreign Relations. Seit Juli 2019 leitet Stefan Meister das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in der georgischen Hauptstadt Tiflis, von wo aus er auch für Armenien und Aserbaidschan zuständig ist.

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