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Episode 179: Straße zum Jenseits (Across 110th Street), 1972

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Wer auch nur vage an Kino interessiert ist, der kennt Bobby Womacks Song „Across 110th Street“ aus Quentin Tarantinos Jackie Brown. Barry Shears gleichnamigen Film aus den frühen Siebzigern kennt man dagegen weniger.

Dabei wird schon nach den ersten Filmminuten klar, dass der gute Quentin sich hier nicht nur seinen Soundtrack geholt hat: Shears‘ Neo Noir – tatsächlich finden sich hier nur Spurenelemente von Blaxploitation – erzählt vor dem Hintergrund von racial tensions im New York der frühen 70er eher beiläufig seinen fatalistischen Krimiplot um drei junge Afroamerikaner, die die Mafia beklauen und deswegen auf der Abschussliste stehen.

Stattdessen steht wie so oft bei Quentin Tarantino der Exzess im Vordergrund: Szenen, die ganz bewusst zu lange dauern, um nur plot points zu vermitteln und deswegen erst lebendig werden. Radikale Handkamera und fast durchgängig Originalschauplätze, die einen soghaften Realitätseffekt ausüben. Und Gewaltdarstellung, die immer exploitationhaft die Schaulust bedient, aber auch klar politisch konnotiert ist.

Daten & Verfügbarkeit

Straße zum Jenseits (Across 110th Street), USA 1972, Regie: Barry Shears

Wir haben die Blu ray aus der „Black Cinema Collection“ von Wicked Vision gesehen: die bietet tolles Bild, ausgezeichnete Extras und eine sehr liebevolle Aufmachung. Sehr empfehlenswert!

Rechtliches

Für den Podcast wurden Soundeffekte der Seite Freesound.org verwendet (Beschreibungen in Englisch):

Thanks to all creators and the community of freesound.org!

Special Thanks

Ein besonderer Dank geht an Florian Hoffmann, der unseren bescheidenen Intro-Text wie ein Ereignis hat klingen lassen. Alle unsere Versuche, ihn mit Nachbearbeitung auf unser Niveau herabzuziehen, sind zum Glück fehlgeschlagen.

Der Beitrag Episode 179: Straße zum Jenseits (Across 110th Street), 1972 erschien zuerst auf Ein Filmarchiv.

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Dabei wird schon nach den ersten Filmminuten klar, dass der gute Quentin sich hier nicht nur seinen Soundtrack geholt hat: Shears‘ Neo Noir – tatsächlich finden sich hier nur Spurenelemente von Blaxploitation – erzählt vor dem Hintergrund von racial tensions im New York der frühen 70er eher beiläufig seinen fatalistischen Krimiplot um drei junge Afroamerikaner, die die Mafia beklauen und deswegen auf der Abschussliste stehen.

Stattdessen steht wie so oft bei Quentin Tarantino der Exzess im Vordergrund: Szenen, die ganz bewusst zu lange dauern, um nur plot points zu vermitteln und deswegen erst lebendig werden. Radikale Handkamera und fast durchgängig Originalschauplätze, die einen soghaften Realitätseffekt ausüben. Und Gewaltdarstellung, die immer exploitationhaft die Schaulust bedient, aber auch klar politisch konnotiert ist.

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