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Experten-Podcast Perücken

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Susanne Gress ist ausgebildete Arzthelferin. Nach einer beruflichen Zwischenstation bei der AOK Sindelfingen und AOK Esslingen arbeitet sie heute bei der Klinikleitung in der medius Klinik Nürtingen. Sie kennt die Abläufe in der Klinik und sie hat einen tiefen Einblick in die Arbeitsweise der Krankenkassen. So gehört auch die Abrechnung und die Kommunikation mit den Krankenkassen zum Service für unsere Zweithaarkunden.

Mehr Information über Susanne Gress und unser Perückenangebot finden Sie auf unserer Webseite www.peruecken-esslingen.de.

Susanne Gress im Interview

Susanne Gress, seit wann können sich Menschen mit Haarausfall an Sie wenden?

Ich kümmere mich bei Gress Friseure inzwischen seit sieben Jahren um unsere Kunden und Kundinnen, die von Haarverlust betroffen sind.

Was genau ist dabei Ihr Aufgabenschwerpunkt?

Ich versorge Chemo-Patienten und Menschen mit Alopezie – also permanentem Haarverlust – mit Haarersatz. Das sind Kunsthaar- und Echthaar-Perücken sowie Haarteile.

Wie hat das angefangen, dass Sie sich mit diesem Thema befassen?

Triebfeder waren Krebsfälle bei langjährigen Kunden. Jahrzehntelang haben wir diese Menschen in unserem Salon betreut – da war es uns ein Anliegen, sie in Form einer Zweithaar-Dienstleistung auch weiterhin begleiten zu können.

Krebs ist ein brisantes Thema – hatten Sie da nie Berührungsängste?

Nein. Ich bin seit mehr als 30 Jahren im Gesundheitswesen tätig und habe täglich Kontakt mit Patienten und diversen Krankheitsbildern. Auch in der Familie habe ich einiges an Erfahrung gesammelt. Hinzu kamen tief berührende Geschichten aus dem Leben unserer Kunden. Da wurde mir klar, dass ich in diesem Bereich helfen kann und will.

Was genau umfasst Ihre Qualifikation?

Ich bin Zweithaarspezialistin und habe eine zweijährige Ausbildung zur Ayurvedischen Psychologischen Beraterin, mit Zertifizierung, absolviert. Daher bringe ich Teile meines Knowhows aus der Psychologie und Lebenshilfe ebenso ein wie medizinische Grundkenntnisse und Produktkenntnisse bei der Produktberatung.

Es braucht also mehr als nur Kenntnisse zum Zweithaar. Warum ist das so?

Kunden mit einer Krebsdiagnose sind physisch oft angegriffen oder instabil, sie brauchen eine völlig andere Betreuung als im üblichen Salonalltag. Der Haarersatz ist zwar der Ausgangspunkt und das Endprodukt, tatsächlich aber geht es um einen Menschen in einer schwierigen Situation. Es ist mitunter sehr schwer, mit der Diagnose und deren Folgen umzugehen. Hier möchte ich unterstützen.

Was ist also Ihr Ansatz?

Mir ist eine ganzheitliche Beratung sehr wichtig, bei der immer der Mensch im Vordergrund steht. Dafür habe ich viel Zeit und Geduld – das erleben Patienten eher selten. Erst einmal ankommen, Vertrauen zueinander finden, intensive Gespräche führen, eine Beziehung aufbauen – das passiert in den sehr persönliche Begegnungen. Ich bin für meine Kunden ganz da.

Wie wird Ihre Dienstleistung abgerechnet?

Meine Kunden bringen ein Rezept vom behandelnden Arzt mit. Ich berechne die Zuschüsse und den Eigenanteil, kümmere mich um die Abwicklung mit der Krankenkasse und übernehme die ganze Administration rund um die Bestellung.

Was bekommen die Kunden außer der Perücke?

Bei uns gibt es das „Rundum-Sorglos-Paket“. Das Zweithaar wird ausgesucht, bestellt und dann probiert und anschließend, falls notwendig, von unseren Friseuren angepasst. Passendes Shampoo und Pflege, sowie Trockenständer liefern wir gleich mit. Ich gebe Tipps und Ratschläge – nicht nur für den Umgang mit der neuen Haarpracht, sondern insgesamt für die Zeit der Therapie.

Was zeichnet Sie für diese Tätigkeit besonders aus?

Ich kann mich sehr gut in die Menschen hinein versetzen und gehe sensibel mit ihnen um. Das Vertrauen zueinander ist einzigartig und gibt mir Kraft, diese ganz besondere Art von Tätigkeit auszuüben. Das Feedback meiner Kunden bestärkt mich – das was ich tue, mache ich richtig so. Es geht mir auch vordergründig nicht darum, Haare zu verkaufen – sondern um die gute Begleitung des Menschen in dieser schweren Zeit.

Und wie verarbeiten Sie die oft schlimmen Schicksale?

Ich habe in meiner Ausbildung zur „Ayurvedischen Psychologischen Beraterin“ gelernt mich zu „schützen“ und wahre eine gewisse emotionale Distanz und Professionalität. Die Verbindungen bleiben oft noch lange erhalten, die Kunden schreiben mir Postkarten und Emails. Und ich bin in Gedanken oft bei diesen Menschen…

Wie alt sind Ihre Kunden und Kundinnen?

Aus allen Generationen, größtenteils sind sie zwischen 45 und 60 Jahren alt – doch manchmal sind auch ganz junge Mädchen dabei. Ihnen allen möchte ich ein neues Strahlen schenken, ein kleines Glück, wenn sie mit neuer Frisur und Glanz in den Augen den Salon verlassen.

Warum sollte jemand mit dem Thema Perücken zu Gress Friseure kommen?

Wir arbeiten sehr professionell und gehen auf jeden Kunden individuell ein. Wir nehmen uns viel Zeit um den Kunden zufrieden zu stellen, „überfahren“ ihn aber nicht. Wir haben auf einer extra Etage über dem Salon einen Beratungsraum eingerichtet. Wenn der Kunde will, kann er einen gesonderten Eingang benutzen, um nicht mit den Kunden konfrontiert zu werden, die gerade geschnitten, geföhnt und gestylt werden. In angenehmer Atmosphäre und in aller Ruhe kann man sich austauschen. Die Anonymität ist gesichert, es ist ein geschützter Rahmen, in dem ich auf meine Kunden eingehe. Das wichtigste Anliegen ist es uns, dass der Kunde sich in der Zeit, in der er bei uns ist, sich wohl fühlt.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

Susanne Gress ist ausgebildete Arzthelferin. Nach einer beruflichen Zwischenstation bei der AOK Sindelfingen und AOK Esslingen arbeitet sie heute bei der Klinikleitung in der medius Klinik Nürtingen. Sie kennt die Abläufe in der Klinik und sie hat einen tiefen Einblick in die Arbeitsweise der Krankenkassen. So gehört auch die Abrechnung und die Kommunikation mit den Krankenkassen zum Service für unsere Zweithaarkunden.

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Susanne Gress im Interview

Susanne Gress, seit wann können sich Menschen mit Haarausfall an Sie wenden?

Ich kümmere mich bei Gress Friseure inzwischen seit sieben Jahren um unsere Kunden und Kundinnen, die von Haarverlust betroffen sind.

Was genau ist dabei Ihr Aufgabenschwerpunkt?

Ich versorge Chemo-Patienten und Menschen mit Alopezie – also permanentem Haarverlust – mit Haarersatz. Das sind Kunsthaar- und Echthaar-Perücken sowie Haarteile.

Wie hat das angefangen, dass Sie sich mit diesem Thema befassen?

Triebfeder waren Krebsfälle bei langjährigen Kunden. Jahrzehntelang haben wir diese Menschen in unserem Salon betreut – da war es uns ein Anliegen, sie in Form einer Zweithaar-Dienstleistung auch weiterhin begleiten zu können.

Krebs ist ein brisantes Thema – hatten Sie da nie Berührungsängste?

Nein. Ich bin seit mehr als 30 Jahren im Gesundheitswesen tätig und habe täglich Kontakt mit Patienten und diversen Krankheitsbildern. Auch in der Familie habe ich einiges an Erfahrung gesammelt. Hinzu kamen tief berührende Geschichten aus dem Leben unserer Kunden. Da wurde mir klar, dass ich in diesem Bereich helfen kann und will.

Was genau umfasst Ihre Qualifikation?

Ich bin Zweithaarspezialistin und habe eine zweijährige Ausbildung zur Ayurvedischen Psychologischen Beraterin, mit Zertifizierung, absolviert. Daher bringe ich Teile meines Knowhows aus der Psychologie und Lebenshilfe ebenso ein wie medizinische Grundkenntnisse und Produktkenntnisse bei der Produktberatung.

Es braucht also mehr als nur Kenntnisse zum Zweithaar. Warum ist das so?

Kunden mit einer Krebsdiagnose sind physisch oft angegriffen oder instabil, sie brauchen eine völlig andere Betreuung als im üblichen Salonalltag. Der Haarersatz ist zwar der Ausgangspunkt und das Endprodukt, tatsächlich aber geht es um einen Menschen in einer schwierigen Situation. Es ist mitunter sehr schwer, mit der Diagnose und deren Folgen umzugehen. Hier möchte ich unterstützen.

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Mir ist eine ganzheitliche Beratung sehr wichtig, bei der immer der Mensch im Vordergrund steht. Dafür habe ich viel Zeit und Geduld – das erleben Patienten eher selten. Erst einmal ankommen, Vertrauen zueinander finden, intensive Gespräche führen, eine Beziehung aufbauen – das passiert in den sehr persönliche Begegnungen. Ich bin für meine Kunden ganz da.

Wie wird Ihre Dienstleistung abgerechnet?

Meine Kunden bringen ein Rezept vom behandelnden Arzt mit. Ich berechne die Zuschüsse und den Eigenanteil, kümmere mich um die Abwicklung mit der Krankenkasse und übernehme die ganze Administration rund um die Bestellung.

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Bei uns gibt es das „Rundum-Sorglos-Paket“. Das Zweithaar wird ausgesucht, bestellt und dann probiert und anschließend, falls notwendig, von unseren Friseuren angepasst. Passendes Shampoo und Pflege, sowie Trockenständer liefern wir gleich mit. Ich gebe Tipps und Ratschläge – nicht nur für den Umgang mit der neuen Haarpracht, sondern insgesamt für die Zeit der Therapie.

Was zeichnet Sie für diese Tätigkeit besonders aus?

Ich kann mich sehr gut in die Menschen hinein versetzen und gehe sensibel mit ihnen um. Das Vertrauen zueinander ist einzigartig und gibt mir Kraft, diese ganz besondere Art von Tätigkeit auszuüben. Das Feedback meiner Kunden bestärkt mich – das was ich tue, mache ich richtig so. Es geht mir auch vordergründig nicht darum, Haare zu verkaufen – sondern um die gute Begleitung des Menschen in dieser schweren Zeit.

Und wie verarbeiten Sie die oft schlimmen Schicksale?

Ich habe in meiner Ausbildung zur „Ayurvedischen Psychologischen Beraterin“ gelernt mich zu „schützen“ und wahre eine gewisse emotionale Distanz und Professionalität. Die Verbindungen bleiben oft noch lange erhalten, die Kunden schreiben mir Postkarten und Emails. Und ich bin in Gedanken oft bei diesen Menschen…

Wie alt sind Ihre Kunden und Kundinnen?

Aus allen Generationen, größtenteils sind sie zwischen 45 und 60 Jahren alt – doch manchmal sind auch ganz junge Mädchen dabei. Ihnen allen möchte ich ein neues Strahlen schenken, ein kleines Glück, wenn sie mit neuer Frisur und Glanz in den Augen den Salon verlassen.

Warum sollte jemand mit dem Thema Perücken zu Gress Friseure kommen?

Wir arbeiten sehr professionell und gehen auf jeden Kunden individuell ein. Wir nehmen uns viel Zeit um den Kunden zufrieden zu stellen, „überfahren“ ihn aber nicht. Wir haben auf einer extra Etage über dem Salon einen Beratungsraum eingerichtet. Wenn der Kunde will, kann er einen gesonderten Eingang benutzen, um nicht mit den Kunden konfrontiert zu werden, die gerade geschnitten, geföhnt und gestylt werden. In angenehmer Atmosphäre und in aller Ruhe kann man sich austauschen. Die Anonymität ist gesichert, es ist ein geschützter Rahmen, in dem ich auf meine Kunden eingehe. Das wichtigste Anliegen ist es uns, dass der Kunde sich in der Zeit, in der er bei uns ist, sich wohl fühlt.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

Der Beitrag Experten-Podcast Perücken erschien zuerst auf Peter Gress.

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Susanne Gress, seit wann können sich Menschen mit Haarausfall an Sie wenden?

Ich kümmere mich bei Gress Friseure inzwischen seit sieben Jahren um unsere Kunden und Kundinnen, die von Haarverlust betroffen sind.

Was genau ist dabei Ihr Aufgabenschwerpunkt?

Ich versorge Chemo-Patienten und Menschen mit Alopezie – also permanentem Haarverlust – mit Haarersatz. Das sind Kunsthaar- und Echthaar-Perücken sowie Haarteile.

Wie hat das angefangen, dass Sie sich mit diesem Thema befassen?

Triebfeder waren Krebsfälle bei langjährigen Kunden. Jahrzehntelang haben wir diese Menschen in unserem Salon betreut – da war es uns ein Anliegen, sie in Form einer Zweithaar-Dienstleistung auch weiterhin begleiten zu können.

Krebs ist ein brisantes Thema – hatten Sie da nie Berührungsängste?

Nein. Ich bin seit mehr als 30 Jahren im Gesundheitswesen tätig und habe täglich Kontakt mit Patienten und diversen Krankheitsbildern. Auch in der Familie habe ich einiges an Erfahrung gesammelt. Hinzu kamen tief berührende Geschichten aus dem Leben unserer Kunden. Da wurde mir klar, dass ich in diesem Bereich helfen kann und will.

Was genau umfasst Ihre Qualifikation?

Ich bin Zweithaarspezialistin und habe eine zweijährige Ausbildung zur Ayurvedischen Psychologischen Beraterin, mit Zertifizierung, absolviert. Daher bringe ich Teile meines Knowhows aus der Psychologie und Lebenshilfe ebenso ein wie medizinische Grundkenntnisse und Produktkenntnisse bei der Produktberatung.

Es braucht also mehr als nur Kenntnisse zum Zweithaar. Warum ist das so?

Kunden mit einer Krebsdiagnose sind physisch oft angegriffen oder instabil, sie brauchen eine völlig andere Betreuung als im üblichen Salonalltag. Der Haarersatz ist zwar der Ausgangspunkt und das Endprodukt, tatsächlich aber geht es um einen Menschen in einer schwierigen Situation. Es ist mitunter sehr schwer, mit der Diagnose und deren Folgen umzugehen. Hier möchte ich unterstützen.

Was ist also Ihr Ansatz?

Mir ist eine ganzheitliche Beratung sehr wichtig, bei der immer der Mensch im Vordergrund steht. Dafür habe ich viel Zeit und Geduld – das erleben Patienten eher selten. Erst einmal ankommen, Vertrauen zueinander finden, intensive Gespräche führen, eine Beziehung aufbauen – das passiert in den sehr persönliche Begegnungen. Ich bin für meine Kunden ganz da.

Wie wird Ihre Dienstleistung abgerechnet?

Meine Kunden bringen ein Rezept vom behandelnden Arzt mit. Ich berechne die Zuschüsse und den Eigenanteil, kümmere mich um die Abwicklung mit der Krankenkasse und übernehme die ganze Administration rund um die Bestellung.

Was bekommen die Kunden außer der Perücke?

Bei uns gibt es das „Rundum-Sorglos-Paket“. Das Zweithaar wird ausgesucht, bestellt und dann probiert und anschließend, falls notwendig, von unseren Friseuren angepasst. Passendes Shampoo und Pflege, sowie Trockenständer liefern wir gleich mit. Ich gebe Tipps und Ratschläge – nicht nur für den Umgang mit der neuen Haarpracht, sondern insgesamt für die Zeit der Therapie.

Was zeichnet Sie für diese Tätigkeit besonders aus?

Ich kann mich sehr gut in die Menschen hinein versetzen und gehe sensibel mit ihnen um. Das Vertrauen zueinander ist einzigartig und gibt mir Kraft, diese ganz besondere Art von Tätigkeit auszuüben. Das Feedback meiner Kunden bestärkt mich – das was ich tue, mache ich richtig so. Es geht mir auch vordergründig nicht darum, Haare zu verkaufen – sondern um die gute Begleitung des Menschen in dieser schweren Zeit.

Und wie verarbeiten Sie die oft schlimmen Schicksale?

Ich habe in meiner Ausbildung zur „Ayurvedischen Psychologischen Beraterin“ gelernt mich zu „schützen“ und wahre eine gewisse emotionale Distanz und Professionalität. Die Verbindungen bleiben oft noch lange erhalten, die Kunden schreiben mir Postkarten und Emails. Und ich bin in Gedanken oft bei diesen Menschen…

Wie alt sind Ihre Kunden und Kundinnen?

Aus allen Generationen, größtenteils sind sie zwischen 45 und 60 Jahren alt – doch manchmal sind auch ganz junge Mädchen dabei. Ihnen allen möchte ich ein neues Strahlen schenken, ein kleines Glück, wenn sie mit neuer Frisur und Glanz in den Augen den Salon verlassen.

Warum sollte jemand mit dem Thema Perücken zu Gress Friseure kommen?

Wir arbeiten sehr professionell und gehen auf jeden Kunden individuell ein. Wir nehmen uns viel Zeit um den Kunden zufrieden zu stellen, „überfahren“ ihn aber nicht. Wir haben auf einer extra Etage über dem Salon einen Beratungsraum eingerichtet. Wenn der Kunde will, kann er einen gesonderten Eingang benutzen, um nicht mit den Kunden konfrontiert zu werden, die gerade geschnitten, geföhnt und gestylt werden. In angenehmer Atmosphäre und in aller Ruhe kann man sich austauschen. Die Anonymität ist gesichert, es ist ein geschützter Rahmen, in dem ich auf meine Kunden eingehe. Das wichtigste Anliegen ist es uns, dass der Kunde sich in der Zeit, in der er bei uns ist, sich wohl fühlt.

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Susanne Gress ist ausgebildete Arzthelferin. Nach einer beruflichen Zwischenstation bei der AOK Sindelfingen und AOK Esslingen arbeitet sie heute bei der Klinikleitung in der medius Klinik Nürtingen. Sie kennt die Abläufe in der Klinik und sie hat einen tiefen Einblick in die Arbeitsweise der Krankenkassen. So gehört auch die Abrechnung und die Kommunikation mit den Krankenkassen zum Service für unsere Zweithaarkunden.

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Ich kümmere mich bei Gress Friseure inzwischen seit sieben Jahren um unsere Kunden und Kundinnen, die von Haarverlust betroffen sind.

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Triebfeder waren Krebsfälle bei langjährigen Kunden. Jahrzehntelang haben wir diese Menschen in unserem Salon betreut – da war es uns ein Anliegen, sie in Form einer Zweithaar-Dienstleistung auch weiterhin begleiten zu können.

Krebs ist ein brisantes Thema – hatten Sie da nie Berührungsängste?

Nein. Ich bin seit mehr als 30 Jahren im Gesundheitswesen tätig und habe täglich Kontakt mit Patienten und diversen Krankheitsbildern. Auch in der Familie habe ich einiges an Erfahrung gesammelt. Hinzu kamen tief berührende Geschichten aus dem Leben unserer Kunden. Da wurde mir klar, dass ich in diesem Bereich helfen kann und will.

Was genau umfasst Ihre Qualifikation?

Ich bin Zweithaarspezialistin und habe eine zweijährige Ausbildung zur Ayurvedischen Psychologischen Beraterin, mit Zertifizierung, absolviert. Daher bringe ich Teile meines Knowhows aus der Psychologie und Lebenshilfe ebenso ein wie medizinische Grundkenntnisse und Produktkenntnisse bei der Produktberatung.

Es braucht also mehr als nur Kenntnisse zum Zweithaar. Warum ist das so?

Kunden mit einer Krebsdiagnose sind physisch oft angegriffen oder instabil, sie brauchen eine völlig andere Betreuung als im üblichen Salonalltag. Der Haarersatz ist zwar der Ausgangspunkt und das Endprodukt, tatsächlich aber geht es um einen Menschen in einer schwierigen Situation. Es ist mitunter sehr schwer, mit der Diagnose und deren Folgen umzugehen. Hier möchte ich unterstützen.

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Mir ist eine ganzheitliche Beratung sehr wichtig, bei der immer der Mensch im Vordergrund steht. Dafür habe ich viel Zeit und Geduld – das erleben Patienten eher selten. Erst einmal ankommen, Vertrauen zueinander finden, intensive Gespräche führen, eine Beziehung aufbauen – das passiert in den sehr persönliche Begegnungen. Ich bin für meine Kunden ganz da.

Wie wird Ihre Dienstleistung abgerechnet?

Meine Kunden bringen ein Rezept vom behandelnden Arzt mit. Ich berechne die Zuschüsse und den Eigenanteil, kümmere mich um die Abwicklung mit der Krankenkasse und übernehme die ganze Administration rund um die Bestellung.

Was bekommen die Kunden außer der Perücke?

Bei uns gibt es das „Rundum-Sorglos-Paket“. Das Zweithaar wird ausgesucht, bestellt und dann probiert und anschließend, falls notwendig, von unseren Friseuren angepasst. Passendes Shampoo und Pflege, sowie Trockenständer liefern wir gleich mit. Ich gebe Tipps und Ratschläge – nicht nur für den Umgang mit der neuen Haarpracht, sondern insgesamt für die Zeit der Therapie.

Was zeichnet Sie für diese Tätigkeit besonders aus?

Ich kann mich sehr gut in die Menschen hinein versetzen und gehe sensibel mit ihnen um. Das Vertrauen zueinander ist einzigartig und gibt mir Kraft, diese ganz besondere Art von Tätigkeit auszuüben. Das Feedback meiner Kunden bestärkt mich – das was ich tue, mache ich richtig so. Es geht mir auch vordergründig nicht darum, Haare zu verkaufen – sondern um die gute Begleitung des Menschen in dieser schweren Zeit.

Und wie verarbeiten Sie die oft schlimmen Schicksale?

Ich habe in meiner Ausbildung zur „Ayurvedischen Psychologischen Beraterin“ gelernt mich zu „schützen“ und wahre eine gewisse emotionale Distanz und Professionalität. Die Verbindungen bleiben oft noch lange erhalten, die Kunden schreiben mir Postkarten und Emails. Und ich bin in Gedanken oft bei diesen Menschen…

Wie alt sind Ihre Kunden und Kundinnen?

Aus allen Generationen, größtenteils sind sie zwischen 45 und 60 Jahren alt – doch manchmal sind auch ganz junge Mädchen dabei. Ihnen allen möchte ich ein neues Strahlen schenken, ein kleines Glück, wenn sie mit neuer Frisur und Glanz in den Augen den Salon verlassen.

Warum sollte jemand mit dem Thema Perücken zu Gress Friseure kommen?

Wir arbeiten sehr professionell und gehen auf jeden Kunden individuell ein. Wir nehmen uns viel Zeit um den Kunden zufrieden zu stellen, „überfahren“ ihn aber nicht. Wir haben auf einer extra Etage über dem Salon einen Beratungsraum eingerichtet. Wenn der Kunde will, kann er einen gesonderten Eingang benutzen, um nicht mit den Kunden konfrontiert zu werden, die gerade geschnitten, geföhnt und gestylt werden. In angenehmer Atmosphäre und in aller Ruhe kann man sich austauschen. Die Anonymität ist gesichert, es ist ein geschützter Rahmen, in dem ich auf meine Kunden eingehe. Das wichtigste Anliegen ist es uns, dass der Kunde sich in der Zeit, in der er bei uns ist, sich wohl fühlt.

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