So erreichen wir die Generationen Y und Z
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"Wenn sich die Unternehmen nicht bewegen und anpassen, werden sie keine Fachkräfte finden", sagt Prof. Dr. Agnes Schipanski (Bildquelle: Monique Küssel) mit Blick auf die Einstellungen der jungen Generation zur Arbeitswelt. Im triljen-Podcast sprechen wir mit ihr über die Bedürfnisse der Anforderungen der Generation Y und Z und darüber, wie es gelingen kann, eine Brücke zwischen der Unternehmenswelt heute und der jungen Generation zu schlagen.
Klare Worte dazu, wie sich Unternehmen aufstellen müssen, um die knappen Fachkräfte von morgen für sich zu gewinnen, findet Professorin Dr. Agnes Schipanski. Sie ist Professorin für Medienwirtschaft an der Berlin School of Popular Arts. Seit Januar 2022 leitet sie dort den Studiengang Medienmanagement B.A., den sie in Richtung Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Netzwerkmanagement zukunftsfähig ausgerichtet hat. Zuvor war sie in Führungspositionen in der Wirtschaft tätig, leitete das Institut für Weiterbildung in der Kreativindustrie und war Prorektorin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Organisationsentwicklung, Generationenmanagement, agiles Führungs- und Personalmanagement sowie Kompetenzentwicklung.
Die junge Generation, sagt sie im triljen-Podcast, sei "geprägt durch die Erfahrungen und Erlebnisse, die sie in ihren Praktika machen, oder eben bei ihren Eltern. Und sie sind nicht mehr bereit, ihr Leben für die Arbeit zu opfern." Unternehmen täten sich nicht immer leicht, die Anforderungen dieser jungen Generation in den betrieblichen Alltag zu integrieren.
Sie plädiert dafür, genau hinzuschauen und versucht, verständlich zu machen, wofür die junge Generation - oder präziser die jungen Arbeitnehmergenerationen Y (Geburtsjahrgänge 1985-2000) und Z (ab 2000) stehen. Gemeinhin wird die Generation Y ja so charakterisiert, dass sie die Welt kritisch hinterfragt und Sinn sucht. Die Generation Z ist in der ditigalen Welt groß geworden, will gesehen werden und steht im ständigen Austausch mit der Community. Doch auch diese gängigen Generationenbeschreibungen werden in der Wissenschaftsdikussion zum Teil kritisch betrachtet, sagt die Professorin.
Obwohl die Begrifflichkeiten im Detail umstritten sind und pauschale Aussagen über eine ganze Generation von Haus aus problematisch sind, lassen sich aus ihrer Sicht einige Themen benennen, die für die Berufsanfängergeneration von heute hohe Relevanz haben: Das Bedürfnis nach sinnvoller Arbeit, Spaß an der Arbeit, Vernetztsein, gutes Arbeitsklima, aber auch die Möglichkeit, aus dem Home Office zu arbeiten, sich die Arbeitszeit selbst einteilen zu dürfen und Selbstverwirklichung in dem Sinne, dass junge Menschen beweisen wollen, was sie können.
Diese Generation sei es gewohnt, Dinge direkt anzusprechen. Ältere Generationen befremde oft, wie offen gesprochen werdde. Es bedarf einer vermittelnden empathischen Führung, um diesen "Clash of Generations" zu moderieren. Dabei sei es wichtig, die Beziehungsebene zu stärken, Tandems zu bilden, zwischen jüngeren und älteren Mitarbeitern.
Dies nur einige Gedanken und Anregungen aus dem Interview mit Prof. Dr. Schipanski. Hören Sie in voller Länge, wie sie die junge Generation sieht und was sie vorschlägt, um die Lücke zwischen den Generationen zu schließen oder erst gar nicht entstehen zu lassen.
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