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Daniel Day-Lewis zu «The Unbearable Lightness Of Being» (1988)

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Unsere Kolleginnen und Kollegen beim Xenix haben im letzten Dezember unter dem Titel «Was that really it?» dem britisch-irischen Mimen Daniel Day-Lewis eine Retrospektive gewidmet. DDL hat ja im Juni 2017, mit knapp 60 Jahren, der Schauspielerei abgeschworen. Das passt zu vielen anderen, teils wahren Legenden, die sich um ihn ranken. Nicht nur hat er als Erster drei Oscars für den besten Hauptdarsteller gewonnen, mithin mehr als sein Idol Robert De Niro; seine obsessive Vorbereitung auf Rollen und seine Verschmelzung mit seinen Filmfiguren geht über die «Method»-Exzesse von Brando, Pacino oder De Niro noch hinaus. Der Part des tschechischen Arztes und Frauenhelden Tomas in Philip Kaufmans Adaption von Milan Kunderas Roman «Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins» war 1988 nach dem schwulen Ex-Neonazi in Stephen Frears' «My Beautiful Laundrette» und dem geckenhaften Cecil Vyse in James Ivorys «A Room with a View» (beide 1985) erst die dritte große Filmrolle, die DDL verkörpert hatte. Deshalb war es damals noch möglich, mit ihm ein 50-minütiges Einzelgespräch zu führen und mit einem nahbaren, lässigen, humorvollen, blitzgescheiten und politisch denkenden jungen Kerl namens Dan nicht nur über die Schattenseiten der Kundera-Verfilmung zu diskutieren, sondern auch über Thatcher, Gott und die Welt. Last December, our colleagues at Xenix devoted a retrospective entitled "Was that really it?" to the British-Irish actor Daniel Day-Lewis; in June 2017, shortly after his 60th birthday, DDL had famously retired from acting. This was in keeping in with many other, partly true legends that have grown up around him. Not only was he the first man to win three Oscars for best leading actor, more than his idol Robert De Niro; his obsessive preparation for roles and his merging with his film characters transcends the "Method" excesses of Brando, Pacino or De Niro. The part of the Czech doctor and womanizer Tomas in Philip Kaufman's adaptation of Milan Kundera's novel «The Unbearable Lightness of Being» in 1988 was only the third major film role DDL had played, after the gay former neo Nazi in Stephen Frears' «My Beautiful Laundrette» and the foppish Cecil in James Ivory's «A Room with a View» (both 1985). That's why it was still possible at that time to get a 50-minute one-on-one interview with him and to talk to this approachable, casual, humorous, brilliant and politically-minded young chap named Dan not only about the controversial aspects of the Kundera adaptation, but also about Thatcher, Britain's leftists and the world at large.
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