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Frachtraten im Auge behalten

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Oh Gott, oh Gott! Der Paketedienst FedEx schreibt einen im Jahresvergleich im dritten Quartal um 15 Prozent niedrigeren Betriebsgewinn von 1.1 Milliarden US-Dollar. und warnt vor einem kräftigen Einbruch des Versandgeschäftes vor allem nach China, aber auch in Europa und den USA mit der Folge dass die Aktie letzten Freitag mit minus 21 Prozent den größten Tagesverlust seiner Geschichte einfuhr. Das zerfetzte weltweit die Aktienkurse allen voran die anderer Branchenriesen wie Happag Lloyd oder Deutsche Post AG.

Ist das jetzt das Barometer für einen weltweiten Konjunktureinbruch? Ein Indiz, dass die Gabentische an Weihnachten ungedeckt bleiben? Oder ist es ein hausgemachtes FedEx-Problem? Das man sich in Europa bei Übernahmen übernommen hat? Oder auch Probleme mit der Belegschaft in den USA hat etc. Der neue CEO steigt jedenfalls kräftig auf die Kostenbremse, will Sonntagszustellungen streichen, Flieger am Boden lassen und Filialen schließen.

Natürlich ist das nicht schön, wenn den Logistikern die Gewinne wegbrechen. Bevor dies für mich ein Grund zu Paniken ist schaue ich mir den Frachtratenindex Baltic Dry an, der täglich auf der Baltic Exchange in London gehandelt wird. Er zeigt wie sich die Kosten für die Verschiffung von Rohstoffen entwickeln. Der Baltic Dry Index ist somit ein Frühindikator, während man FedEX als einen Spätzykliker der Branche sehen kann. Denn der Paketdienst steht am Ende der Logistikkette.

Was macht also jetzt dieser Frühindikator Baltic Dry Index? Er marschiert seit Ende August wieder langsam nach oben, allerdings nachdem er in den letzten zwölf Monaten über 60 Prozent eingebrochen ist. Auch hat der Index in den letzten Jahren an Aussagekraft verloren, weil die Frachtraten aufgrund von Überkapazitäten dahintümpelten. Trotz allem ist für mich die leichte Erholung des Baltic Dry Index seit September zumindest ein Silberstreif am Horizont. Eine erfolgreiche Anlagewoche wünscht Julia Kistner

Und wenn Euch diese Podcastfolge der Boersenminute gefallen hat, dann abonniert die BÖRSENMINUTE und die GELDMEISTERIN doch gratis auf Eurer Podcastplattform Eurer Wahl oder auf YouTube, um keine weitere Folge mehr zu verpassen. Damit unterstützt ihr mich automatisch beim Podcast-Ranking. Vielen Dank!

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung. Denn handelt sich weder um eine Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die persönliche Meinung der Autorin.

#Schwellenstaaten #EmergingMarkets #China #Europa #USA #Frachtraten #BalticDryIndex #FedEx #Paketdienst #Frühindikator #Spätindikator #zyklisch #Überkapazitäten #Einbruch #Dollar

Foto: Unsplash /precious madubuike

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Oh Gott, oh Gott! Der Paketedienst FedEx schreibt einen im Jahresvergleich im dritten Quartal um 15 Prozent niedrigeren Betriebsgewinn von 1.1 Milliarden US-Dollar. und warnt vor einem kräftigen Einbruch des Versandgeschäftes vor allem nach China, aber auch in Europa und den USA mit der Folge dass die Aktie letzten Freitag mit minus 21 Prozent den größten Tagesverlust seiner Geschichte einfuhr. Das zerfetzte weltweit die Aktienkurse allen voran die anderer Branchenriesen wie Happag Lloyd oder Deutsche Post AG.

Ist das jetzt das Barometer für einen weltweiten Konjunktureinbruch? Ein Indiz, dass die Gabentische an Weihnachten ungedeckt bleiben? Oder ist es ein hausgemachtes FedEx-Problem? Das man sich in Europa bei Übernahmen übernommen hat? Oder auch Probleme mit der Belegschaft in den USA hat etc. Der neue CEO steigt jedenfalls kräftig auf die Kostenbremse, will Sonntagszustellungen streichen, Flieger am Boden lassen und Filialen schließen.

Natürlich ist das nicht schön, wenn den Logistikern die Gewinne wegbrechen. Bevor dies für mich ein Grund zu Paniken ist schaue ich mir den Frachtratenindex Baltic Dry an, der täglich auf der Baltic Exchange in London gehandelt wird. Er zeigt wie sich die Kosten für die Verschiffung von Rohstoffen entwickeln. Der Baltic Dry Index ist somit ein Frühindikator, während man FedEX als einen Spätzykliker der Branche sehen kann. Denn der Paketdienst steht am Ende der Logistikkette.

Was macht also jetzt dieser Frühindikator Baltic Dry Index? Er marschiert seit Ende August wieder langsam nach oben, allerdings nachdem er in den letzten zwölf Monaten über 60 Prozent eingebrochen ist. Auch hat der Index in den letzten Jahren an Aussagekraft verloren, weil die Frachtraten aufgrund von Überkapazitäten dahintümpelten. Trotz allem ist für mich die leichte Erholung des Baltic Dry Index seit September zumindest ein Silberstreif am Horizont. Eine erfolgreiche Anlagewoche wünscht Julia Kistner

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