Nachgefragt: Antifeminismus und rechte Gewalt
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Immer wieder sind Frauen und queere Menschen von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt betroffen. Sie erhalten Morddrohungen, werden sexistisch beleidigt, mit sexualisierter Gewalt bedroht und tätlich angegriffen. Dabei richtet sich der Hass insbesondere auf Frauen of colour und politische Gegnerinnen, die sich gegen ein rechtes Weltbild positionieren. Ein Beispiel hierfür sind die Drohschreiben des sogenannten NSU 2.0, die fast ausschließlich an Frauen verschickt wurden – etwa an die NSU-Nebenklageanwältin Seda Başay-Yıldız, die Linken-Politikerin Janine Wissler und die Kabarettistin Idil Baydar.
In den Pamphleten rechter Terroristen von Utøya über Christchurch und Halle bis Hanau finden sich Abschnitte, in denen Hass auf Frauen ausgedrückt wird und sich Sexismus mit Antisemitismus und Rassismus zu einem geschlossenen Weltbild verbinden.
Anlässlich des 8. März haben wir mit unserer Mitarbeiterin Draupadi Fitz von der Beratungsstelle response über Antifeminismus gesprochen und darüber, wie Hass gegenüber Frauen und queeren Menschen mit rechter Gewalt zusammenhängt.
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