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Eliten in der DDR von MDR AKTUELL
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Wenn auf die DDR zurückgeblickt wird, dann geht es häufig um Mauer, Stasi und Unfreiheit. Viele Historiker beklagen diesen eindimensionalen Blick, die DDR war eben mehr. Sie wurde auch von den Eliten getragen, die nicht in vorderster Parteifront standen, aber den Staat trotzdem am Laufen hielten und dafür auch mit Privilegien belohnt wurden. Als Betriebsdirektor, Schulleiter, Parteisekretär oder Richter gehörten sie zu den „oberen Zehntausend“, zur Elite des Landes. Über diese Menschen ist bisher wenig bekannt. Wir stellen einige von ihnen vor. Wie haben sie ihr meist privilegiertes Leben im Sozialismus verbracht? An was haben sie damals geglaubt? Und wir fragen, wie diese Menschen heute auf ihr Leben zurückschauen.
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19 Episoden
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Wenn auf die DDR zurückgeblickt wird, dann geht es häufig um Mauer, Stasi und Unfreiheit. Viele Historiker beklagen diesen eindimensionalen Blick, die DDR war eben mehr. Sie wurde auch von den Eliten getragen, die nicht in vorderster Parteifront standen, aber den Staat trotzdem am Laufen hielten und dafür auch mit Privilegien belohnt wurden. Als Betriebsdirektor, Schulleiter, Parteisekretär oder Richter gehörten sie zu den „oberen Zehntausend“, zur Elite des Landes. Über diese Menschen ist bisher wenig bekannt. Wir stellen einige von ihnen vor. Wie haben sie ihr meist privilegiertes Leben im Sozialismus verbracht? An was haben sie damals geglaubt? Und wir fragen, wie diese Menschen heute auf ihr Leben zurückschauen.
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19 Episoden
Alle Folgen
×"Geh nicht in den Wald, da wirst Du erschossen!" Zu DDR-Zeiten lag das Dorf Wendehausen im Sperrgebiet. Das hatte weitreichende Folgen für die Menschen dort. In einem neuen Podcast erzählen wir die ganze Geschichte. Hier geht es zum Podcast Wendehausen – Heimat im Todesstreifen https://1.ard.de/wendehausen Gibt es auch bei Spotify ( https://open.spotify.com/show/4wk3YXsmnJWZ3lKj4InWf7?si=089eeb1cc7fd4571&%3Bnd=1&%3Bdlsi=895c6098b9674c53&nd=1&dlsi=4878094818b24a81 ), Apple ( https://podcasts.apple.com/de/podcast/wendehausen-heimat-im-todesstreifen/id1769421039 ) und Youtube ( https://www.youtube.com/watch?v=IFUtYM-mMPU ).…
Mit dieser Folge endet der Podcast. Kristin Kielon und Jan Kröger erinnern sich an herausragende Gesprächspartner und beeindruckende Schilderungen. Sie gehen noch einmal der Frage nach: Wie lebten die Eliten in der DDR?
Bernd Roth ist im thüringischen Unterwellenborn aufgewachsen. Die Mutter war bei der Stasi, deshalb hatte er keine Berührungsängste mit dem Geheimdienst. Er sollte über Mitschüler berichten und tat das auch bereitwillig. Als Gegenleistung konnte er nach der Schule eine Ingenieursausbildung beginnen. Später wurde Bernd Roth hauptamtlicher Mitarbeiter beim MfS. Er überwachte große Thüringer Betriebe, sollte Wirtschaftsspionage verhindern und Sabotage aufdecken. Er war erfolgreich: durch seine Ermittlungen wurde ein CIA-Spion enttarnt. Seine Karriere bei der Stasi geriet trotzdem ins Stocken. Das lag vor allem daran, dass Roth in seiner Freizeit in einem Singeclub aktiv war, was seinen Vorgesetzten nicht gefiel. Er wurde in den Innendienst versetzt und verlor seine Illusionen. Aus Überzeugung, sagt er, habe er den Job nicht mehr gemacht. Spätestens in den 1980er Jahren habe jeder bei der Stasi gewusst, dass die DDR wirtschaftlich bankrott gewesen sei. Trotz aller Bedenken blieb Roth beim MfS. Vor allem das Geld war sein Antrieb. Er verdiente 32.000 Ostmark im Jahr, kaufte sich hochwertige Kleidung und leistete sich teure Urlaube. Statussymbole waren ihm wichtig. Die Wende erlebte er in der Bezirksverwaltung Gera, vernichtete Akten und hoffte, das es irgendwie weitergeht. Nach der Entlassung orientierte er sich neu, wurde Immobilienmakler. Er sei in kein Loch gefallen, sagt er und habe auch im Westen gutes Geld verdient. Nur eine Sache ärgert ihn gehörig: Als ehemaliger Stasi-Mitarbeiter habe er sich immer rechtfertigen müssen. Die politisch Verantwortlichen sind in seinen Augen hingegen unbeschadet davongekommen. Diese Episode ist die letzte in unserer Reihe "Eliten in der DDR".…
Rudi Weisheit leitete in der DDR die bekannte Hochseil-Truppe „Geschwister Weisheit“ aus Gotha. Die Zuschauer waren begeistert, die Vorstellungen oft ausverkauft. Schwieriger war der Balance-Akt mit den Behörden.
Veronika Fischer hat in der DDR 1,5 Millionen Schallplatten verkauft. Sie war keine Rebellin, ihre Lieder waren unpolitisch. Dennoch hat die gebürtige Thüringerin es irgendwann nicht mehr ausgehalten in ihrem Land.
Andreas Patzelt leitete in der Kaserne in Bad Düben den Fuhrpark. Er schaffte es bis zum Oberstleutnant und führte ein sozialistisches Vorzeigeleben. Materielle Sorgen hatte er nicht, auch dank eines Lotto-Gewinns.
Wolfgang Neupert leitete das Kombinat Sportgeräte „Germina“. Auf Germina-Skiern fuhren Olympiasieger. Doch bei allem Ruhm musste Neupert sich auch mit banalen Dingen wie dem Preis für Zahnbürsten befassen.
Er war Handwerker und hat dann in der SED Karriere gemacht. Reinhardt Lindner war Lehrer an der Bezirksparteischule Ballenstedt im Harz. Sein Fach: Geschichte. Seine Aufgabe: sozialistische Kader ausbilden.
Ludwig Güttler war einer der wenigen Weltstars, den die DDR hatte. Der Solotrompeter gab Konzerte in Ländern, in die man normalerweise nicht reisen durfte. Zu Hause musste aber auch er sich mit Widrigkeiten herumplagen.
Horst Jäger war von 1988 bis 1990 Oberbürgermeister von Gera. Er trug mit zur Wahlfälschung bei, hielt sich eisern an die Parteidisziplin. Erst die Wende öffnete ihm die Augen.
Eberhard Aurich war ab 1983 der oberste Jugendfunktionär in der DDR. Er hatte einen Citroen als Dienstwagen, konnte in den Westen reisen. Trotzdem sah er sich nicht als Elite. Wieso eigentlich?
Volker Hofmann hat die Ultraschalldiagnostik in der DDR eingeführt, viele hochrangige Funktionäre brachten ihre Kinder in seine Praxis nach Halle. Dabei war er zuvor kaltgestellt worden, seine Karriere fast beendet.
Seine Möbel standen in fast allen DDR-Wohnzimmern. Rudolf Horn hat Schranksysteme entworfen und dabei das Ikea-Prinzip schon früh vorweggenommen. Die variable Wohnung war sein Ziel. Dieser Traum ging nicht in Erfüllung.
Sabine Fache hat in der DDR eine Bilderbuchkarriere hingelegt: Studium, Lehrerin, Direktorin in Altenburg. Sie hat Druck bekommen und Druck weitergegeben. Nach der Wende ist sie daran fast zerbrochen.
Gisela Steineckert prägte den DDR-Kulturbetrieb. Sie schrieb tausende Songtexte, Gedichte, Bücher und Hörspiele. Als Mitglied des Zentralen Lektorats entschied sie auch über Texte anderer Künstler. Wie ging das zusammen?
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