Der Künstler Gunter Demnig verlegt Stolpersteine an Orten, an denen Opfer der NS-Zeit gelebt haben. SWR2 ging einzelnen Lebensgeschichten nach, die sich hinter den Stolpersteinen verbergen.
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Nach einer monatelangen Flucht erreichte er 1940 den Hafen von Haifa, saß aber auf der "Patria" fest, weil die Engländer keine Einwanderer mehr an Land ließen.
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Er kümmerte sich auch um mittellose Patienten, bis die Nazis für seinen beruflichen Niedergang sorgten.
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"Bin allein, aber mutig"
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Bei Kriegsende waren Menschen, die die Verfolgung überlebt hatten, in alle Winde zerstreut. Wie lebten sie weiter? Stimmen aus London und Mannheim, New York und Amsterdam, Haifa und Freiburg – aus Orten, an denen Menschen einen Neubeginn versuchten.
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Der ehemalige Viehhändler wird nach Gurs deportiert. In seine Heimat kehrt er nach dem Krieg nicht zurück.
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Sie verzweifelte daran, dass ihr Mann Julius von den Nazis schikaniert wurde.
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Schon im März 1933 wurde der SPD Politiker verhaftet, konnte aber in die USA fliehen. Nach dem Krieg arbeitete er an der Gestaltung eines neuen Deutschland mit und wurde 1961 zum Richter an das Bundesverfassungsgericht berufen.
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Der dreifache Familienvater leidet an einer seltenen Form von Alzheimer. 1945 wird er in der hessischen Tötungsanstalt Hadamar umgebracht
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Der Eisendreher hat Kontakt zu französischen Zwangsarbeitern. Ein Gespräch über die Aussichtslosigkeit des Krieges wird ihn sein Leben kosten.
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Ihr Vater, Religionslehrer und Kantor, zögert die Auswanderung hinaus, weil er seine Gemeinde nicht im Stich lassen will.
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Sie sterben in Auschwitz, Sohn Ernest überlebt und berichtet nach dem Krieg als Reporter von den Nürnberger Prozessen.
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Die Zeit in Theresienstadt ist eine sehr produktive für den Musiker und Komponisten: Viktor Ullmann wird zum Motor des Kulturlebens dort.
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Er verkauft seine Waschmaschine, und hat damit das Startkapital für Bauland in der neuen Heimat Palästina.
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Weil sie nicht in die Hitlerjugend aufgenommen wird, erzählen die Eltern der Zehnjährigen von ihrer jüdischen Herkunft.
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Als ihr christlicher Ehemann plötzlich stirbt, wird Elsa Hammer umgehend nach Auschwitz deportiert.
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Der Weinhändler aus Böchingen wird - wie viele andere Juden aus der Umgebung - am 10.11.1938 im jüdischen Betsaal der Stadt Landau verhört - und stirbt kurz darauf an den Folgen.
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Er hätte die Welt verändern, und viel Leid ersparen können - hätte sein Attentat auf den "Führer" Erfolg gehabt.
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Die alleinstehende Frau arbeitete bei den Wielandwerken, spielte Theater und war die Cousine von Albert Einstein!
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Der Jüngste der fünfköpfigen Familie Schlorch überlebte dank des beherzten Eingreifens eines Rot-Kreuz-Manns.
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Zur Behandlung von Kriegsneurosen geht er neue Wege. In der Fachwelt wird seine Therapieform als "Kaufmann-Methode" berühmt.
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Einmalig: Einen Gottesdienst zum Gedenken an Menschen jüdischer Herkunft wie Hans Spiro hielt der Pfarrer der Eberhardskirche in Tübingen am Sonntag, den 25. November 1945.
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Nachdem sie sexuellen Umgang mit einer Urlaubsbekanntschaft hat, wird sie verhaltensauffällig. Und damit interessant für die Psychiater des NS-Regimes.
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Für die Menschen in Böchingen war sie immer nur "die Selma". Salomea Kern lebte unverheiratet in dem kleinen südpfälzischen Dorf. Ein später geschichtsträchtiger Ort In den USA namens Selma sollte für sie zur neuen Heimat werden.
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Als ihn Viehhändler vom Markt prügeln, scheinen die am eifrigsten gewesen zu sein, die einen laufenden Kredit bei Max Löwenstein hatten....
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Für den Mann, den sie liebt, meldet sie sich freiwillig zur Deportation ins Vernichtungslager Auschwitz.
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Die Nazis sorgten dafür, dass der wichtigste Architekt Ludwigshafens nach dem Zweiten Weltkrieg völlig in Vergessenheit geriet.
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Von seiner Mutter losgeschickt, geht er zu Fuß ohne Gepäck an die Grenze und schleicht sich heimlich in die Schweiz ein.
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Der Lederwarenhändler überlebte den Holocaust nicht. Sein in England lebender Enkel initiierte das Gedenken an jüdische Schicksale in Montabaur.
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Als Barbara Lee ist sie anerkannte Künstlerin - bis ihr die Gesellschaft ihre Gunst entzieht.
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Nur die Flucht in die naheliegende Schweiz rettete dem angesehenen Geschäftsmann das Leben.
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Der Jurist setzte sich für den Erhalt historischer Bauten ein und regte 1921 das Pfahlbautenmuseum in Unteruhldingen an. Der drohenden Deportation kam er 1944 mit seinem Selbstmord zuvor.
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Der Verleger mehrerer Wirtschafts- und Kulturzeitungen und Inhaber einer Druckerei wurde von den Nazis massiv unter Druck gesetzt.
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Berthold Haberer kann den eigenen Sohn retten, zwei Pflegekinder werden mit ihm nach Gurs deportiert, wo er stirbt.
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Vor allem durch den Einsatz mutiger Menschen konnten seine Adoptivkinder überleben. Berthold Haberer selbst starb im französischen Internierungslager Gurs, seine Ehefrau Georgine wurde in Auschwitz ermordet.
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Der jüdische Kaufmann flieht mit seiner evangelischen Frau nach Frankreich. Vermutlich aus Fürsorge lässt er sich von ihr scheiden - und stirbt im KZ Majdanek.
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Der jüdische Arzt aus Koblenz geriet immer wieder ins Visier der Gestapo, kurz vor Kriegsende wurde er erschossen.
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Emilie Hasslers Familie ist taub-stumm und sie selbst zudem psychisch krank. Nachdem sie in die evangelische Heil- und Pflegeanstalt Stetten kommt, wird sie mit nur 27 Jahren mit einem grauen Bus der NS nach Grafeneck abtransportiert, wo sie getötet wird. Thea Thomiczek hat sich mit dem Schicksal der Familie beschäftigt.…
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Er wird mit 14 nach Großbritannien verschickt - und versöhnt sich als "Sidney" mit der alten Heimat.
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Margot tritt in die Stapfen ihres Vaters und Onkels, Friedrich und Heinrich Gollowitsch. In Oxford betreibt sie ein erfolgreiches Bekleidungsgeschäft und eröffnet fünf Filialen.
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Der Buchbinder geriet mit dem Gesetz in Konflikt, weil er homosexuell war. Er starb im KZ Dachau drei Monate vor Kriegsende.
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Die Halbwaise und "Halbjüdin" wollte ihre Mutter nicht im Stich lassen und ging mit ihr nach Auschwitz, obwohl sie nicht auf der Deportationsliste stand.
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"Sonja war die erste, die weggekommen ist", erinnert sich ihre älteste Schwester. "Ich habe sie nie wieder gesehen".
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An der Grünen Grenze wird er gefangen genommen und kommt ins KZ Dachau.
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Am Tag nach dem Gang zur Wahlurne verschwindet Friedrich Gassmann spurlos.
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Anfang 1939 wurden die Gollowitschs zwangsenteignet und ihr Kaufhaus arisiert.
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Seine Angestellten ließen sich von den Nazis nicht beirren und setzten sich für den jüdischen Kaufmann ein
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Der jüdische Hotelier gab das Bellevue in Badenweiler nach starken Repressalien auf.
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Fehlende Einreisepapiere werden der Mutter zum Verhängnis.
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Er wird nur vier Jahre alt: Benno Bosch
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Anni Ruppert war im Kindergarten mit Edith Kern befreundet. Auch die Eltern kannten sich gut. Lange Zeit hatte Anni Ruppert gehofft, ihre Freundin wiedersehen zu können.
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