Messianic öffentlich
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Was bedeutet die Frage nach der Verflüssigung von Kirche in Bezug auf Gott? Wandelt sich Gott im Laufe der Zeit? Ist der Faktor Zeit also im innersten Wesen Gottes vorhanden? Mit dieser Episode bewegen wir uns in Bezug auf Fluidität an die äußerste theologische Grenze. Nach einer kurzen Einführung in Prozesstheologie und Ereignisdenken wird die Fra…
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Eine Lesereise durch das Buch „Der Sabbat“ von Abraham J. Heschel, 2022, Jüdische Verlagsanstalt Berlin GbR und Patmos Verlag. Susannah Heschel schreibt in der Einführung, Seite 19: „Mein Vater definiert das Judentum als eine Religion, deren zentraler Bezugspunkt die Heiligkeit der Zeit ist. Einige Religionen erbauen große Kathedralen oder Tempel, …
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Seit dem Neueinstieg nach der Podcast-Pause sind bereits elf neue Folgen online gegangen. Das ist der richtige Zeitpunkt für eine weitere Zwischenbilanz. Am Anfang habe ich nicht geahnt, wie tief uns das Thema „Fluide Kirche“ in die innerste Steuerungslogik von „Kirche“ führen wird. Und wie sich daran nachzeichnen lässt, welche Verschiebungen in Th…
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Was bedeutet das Erleben von „Beschleunigung“ und „Vernetzung“ praktisch? Anhand von sechs kleinen Zeitreisen wird die rasante Entwicklung, in der wir leben, nachgezeichnet. Mit dieser Entwicklung gehen Verschiebungen im kommunikativen Verhalten und der Wahrnehmung von Wirklichkeit einher. Das, was früher undenkbar war, ist heute normal. Auf diese …
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In dieser Episode kommen wir auf die drei Zeitmuster von Michael Schüßler „Ewigkeit, Geschichte, Ereignis“ zurück. Speziell geht es um die Verschiebung ins Ereignis-Dispositiv. Im Verlauf der letzten Jahrzehnte hat sich das Verständnis von der einen großen Geschichte abgeschwächt. Stattdessen nimmt unser Bewusstsein in unserer medialen Kultur Zeit …
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Seit einiger Zeit haben apokalyptische Untergangsszenarien wieder Hochkonjunktur. Allerdings sollte das Apokalyptische nicht mit dem Messianischen verwechselt werden. Messianische Zeit hat eine eigene Struktur. Wenn wir Kirche als messianische Gemeinschaft in der Zeit verstehen, ist es wichtig, sich mit den Merkmalen der messianischen Zeit zu befas…
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Auch wenn in der Neuzeit das mittelalterliche Ewigkeitsdispositiv an Deutungsmacht verloren hat, finden sich in den christlichen Geschichtsdeutungen immer noch der Rückbezug zum normativen Ursprung. Selbst wenn von Heilsgeschichte gesprochen wird, kann damit eine Restauration des Anfangs gemeint sein. Es ist wichtig, sich diese Strukturmuster klarz…
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Mit der Verschiebung von einem an der Ewigkeit zu einem an der Geschichte orientierten Zeitverständnis kommt die bisherige Form von Kirche enorm unter Druck. Die gestaltbare Zukunft findet Eingang in die diesseitige Welt. Menschen werden zu Akteuren und Gestalter:innen von Gottes neuer Friedenswelt. Hierarchien werden nicht mehr als gottgegeben und…
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Das raumorientierte, eher statisch gedachte Kirchenverständnis liegt zu weiten Teilen im griechischen Begriff von „Ewigkeit“ begründet. Häufig wird Ewigkeit dabei mit Unendlichkeit gleich gesetzt. Das ist aber irreführend. Nach althebräischem Verständnis geht es bei dem, was im Deutschen mit „Ewigkeit“ übersetzt wird, eher um eine Intensivierung vo…
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Um das Besondere des heutigen Zeitverständnisses besser zu verstehen, ist es hilfreich, sich als Kontrast in das mittelalterliche Zeitempfinden hineinzuversetzen. Mit der Ausbreitung des Christentums in Europa wurde die Agrar-Zeit in eine Sakral-Zeit eingebettet. Damit wurde die zyklische Geschichtserfahrung auf ein Ziel hin ausgerichtet. Durch Ein…
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Unter dem Motto »Es schimmert« trafen sich ca. 50 Akteur:innen am 3. / 4. März 2023 zur Kick-off-Veranstaltung »Ökumenisches Netzwerk Kirchenentwicklung« in Bremen. // Die Audio-Qualität ist nur eingeschränkt gut, weil der Vortrag mit dem Handy aufgenommen wurde. // https://www.ackn.de/oekum_netzwerk_kirchenentwicklung…
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Die These: In einer eher raumorientiert gedachten Kirche werden Gottesdienste zu Sitz- und Zuhörveranstaltungen. Um sich als Wir „in Christus“ zu finden und für Christus auszuschwärmen, braucht es ein neues Verständnis einer „Kirche in der Zeit“. Mit diesem Hintergrundmuster lassen sich besser äußere und innere Prozesse wahrnehmen und anleiten. So …
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Ausgehend von der Habilitationsschrift von Dr. Michael Schüßler erkunden wir drei Phasen des Zeitempfindens: das Ewigkeitsdispositiv im Mittelalter, das Geschichtsdispositiv in der Neuzeit und das Ereignisdispositiv in der Postmoderne. Diese Reflexion hilft zu verstehen, warum sich manches theologische Denken wie „aus der Zeit gefallen“ anfühlt. Zu…
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Um sich weiter mit einer „Kirche im Fluss der Zeit“ zu beschäftigen, ist es hilfreich, die verschiedenen Typen des Räumlichen und Zeitlichen zu unterscheiden. Bei einer Verzeitlichung des Raumes geht es nicht nur um ein chronologisches Geschichtsbewusstsein. Ferner spielen auch Ereigniszeit, asynchrone Zeitmuster, intensivierte Zeiterfahrungen und …
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Endlich geht es weiter. Nach fast vier Jahren Pause starten neue Episoden zum Thema „Fluide Kirche“. Alles vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und dem digitalen Wandel. In dieser Episode gibt es einen kurzen Überblick über das, was geplant ist. Alles dreht sich darum, eine „Kirche in der Zeit“ zu denken und zu leben. Mal sehen, wo uns das hinfü…
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Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie Kirche auf die „Flüchtige Moderne“ und die „Verflüssigung von Religion“ reagieren kann: 1) Sakramentalistisch, 2) Laizzes-fair, 3) Moralisierend und 4) Event-orientiert. Jedes dieser Muster ist in gewisser Weise unbefriedigend. In einer fünften Variante geht es um „Mündigkeit“ und „Bündnis“. Wie gelingt e…
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Hinter der Formulierung „Gnade und Wahrheit“ aus Joh.1,14.17 steckt die althebräische Formulierung „häsäd wä ämät“. Das, was auf den ersten Blick unscheinbar aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als größter Schatz für unser Bild von Gott und die Beziehung zu ihm. Komm und tauche mit ein in diesen großartigen Ausdruck des Evangeliums. Scho…
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Im 1. Korintherbrief beschreibt Paulus den auferstandenen Christus als „mitwandernden Felsen“. Das, was auf den ersten Blick kurios wirkt, deutet auf ein anderen Wirklichkeitsverständnis hin. Die alten Hebräer haben Gottes Stabilität nicht als Unbeweglichkeit, sondern als Zuwendung und Verlässlichkeit erlebt. Ihr ganzes Denken bewegte sich mehr in …
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Die Sehnsucht nach mehr Erleben öffnet die säkular-postmoderne Kultur immer mehr für buddhistischen Ansichten. Mir scheint es aber noch interessanter zu sein, das althebräische Wirklichkeitsverständnis für die heutige Zeit fruchtbar zu machen. Die Kategorie der „Zeit“ ist dabei keine Bedrohung für die Kirche und ihr Wahrheitsverständnis. Im Gegente…
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Manchmal braucht es die Gegenprobe, um auf eigene Denkfallen aufmerksam zu werden. Die zen-buddhistischen Ansichten stellen massive Anfragen an das westliche Substanz-, Subjekt- und das linear-kausale Zeitverständnis dar. Möglicherweise wurden unsere Vorstellungen von einer „stabilen Kirche“ und einem „zielgerichteten Weg in eine transzendente Para…
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Es ist irritierend: Auf der einen Seite finden wir in der Bibel viele Weggeschichten und die Betonung darauf, Jesus Christus nachzufolgen. Auf der anderen Seite wurden im Verlauf der Kirchengeschichte eine Fülle von monumentalen Sakralbauten errichtet, die alles andere als flüchtig und fluide sind. Wie kommt es zu diesem Widerspruch? Am ehesten leu…
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Es gibt zwei grundverschiedene Arten des Unterwegsseins. Die erste geht von einem festen Standort aus. Bewegung ist dann etwas Sekundäres. Die zweite geht von der beständigen Bewegung aus. Anhalten ist dann eine Unterbrechung des Weges. Die erste ist das Muster der Wallfahrt, die zweite das des Pilgerns. Bis in heutige Zeit hinein lassen sich daran…
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Eigentlich müsste es offensichtlich sein: Der christliche Glaube hat eine Weggestalt. Alles Wesentliche ereignet sich auf dem Weg. Die großen Leitbilder sind: Abraham, Auszug aus Ägypten, Gott im Exil. Jesus lehrt im Umhergehen. Viele seiner Begegnungen geschehen unterwegs. Berühmt ist die Geschichte von den Emmaus-Jüngern. Der Begriff für einen We…
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Auch wenn die Entwicklung in Richtung „Fluide Kirche“ sinnvoll und wichtig ist, beinhaltet sie nicht automatisch eine Verbesserung. Anhand von Hannah Arendt und ihrer Dreiteilung der menschlichen Tätigkeiten in (1) arbeiten, (2) herstellen und (3) handeln wird versucht, fluide Dynamiken einzuordnen. Ergänzend dazu helfen die zwei grundlegenden Arte…
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Vor über 100 Jahren prägte Ferdinand Tönnies das Gegensatzpaar „Gemeinschaft und Gesellschaft“. Aus seiner Sicht driftet der soziale Wandel der Moderne weg von einer „Gemeinschaft der Geborgenheit“ hin zu einer „Gesellschaft der Kälte“. Diese negative Wahrnehmung zieht sich auch durch christliche Milieus, sofern dort zyklisch der Verlust von Gemein…
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Vor fast 20 Jahren schrieb der Soziologe Peter Gross „Die Multioptionsgesellschaft“. Darin beschrieb er die Steigerungslogik des „Immer mehr“ in der Moderne. 15 Jahre zuvor sprach Peter L. Berger vom „Zwang zur Häresie“. Gemeint war, dass in heutiger Zeit die Abweichung zur Normalität geworden ist. Nichts ist mehr einfach wie ein Schicksal vorgegeb…
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Zur Jahrtausendwende veröffentlichte der Philosoph Zygmunt Bauman das Buch mit dem deutschen Titel „Flüchtige Moderne“. Kurze Zeit später nahm der englische Theologe Peter Ward seine Thesen auf und verlängerte sie in Richtung „Liquid Church“. Weitere 10 Jahre später ist diese Diskussion auch in der katholischen Kirche in Deutschland angekommen. Seh…
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Wir befinden uns inmitten eines breiten gesellschaftlichen Umbruchs: Klassische Formen von verbindlicher Zugehörigkeit nehmen ab, festgefügte Leitungsstrukturen werden immer misstrauischer beäugt und der Wunsch, sich möglichst lange alles offen zu halten, wird sehr groß geschrieben. All diese Tendenzen zeigen sich auch in christlichen Gemeinschafte…
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