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Heute feiere ich mit Bernadette ihre erste heilige Kommunion. Da trifft es sich gut, dass Jesus im Evangelium über seine Freunde spricht. Der Tag heute ist ein Schritt auf dem Weg der Freundschaft zwischen Jesus und Bernadette. Was heißt nun Freundschaft mit Jesus Christus? Und wie ist es bei mir um sie bestellt? „Freund“ mag zunächst ein wenig lap…
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Wer bin ich? Das ist vielleicht die existentiellste Frage, die ein Mensch stellen kann. Ich kenne Menschen, die sich besser, und solche, die sich weniger gut kennen. Die sich besser kennen, wissen sowohl um ihre Schwächen als auch um ihre Stärken. Und sie wissen um die Grenzen ihres Wissens von sich selbst. Sie wissen, dass sie mehr sind, als was s…
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„Ich glaube nicht mehr an Geistergeschichten!“, sagt Elisabeth Turner in „Fluch der Karibik“, als im Mondschein Leben in die Gerippe einer Gruppe toter Piraten kommt. „Ihr solltet aber an Geistergeschichten glauben, Mrs Turner!“ antwortet der untote Piratenfürst Barbossa. „Ihr seid mitten in einer drin!“ So kommt es den Jüngern bei der Begegnung mi…
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„Was brauchst du, um jemandem glauben zu können?“, fragt mich die Freundin während ich mit einem befreundeten Ehepaar wandern bin. Wir sprechen über das Evangelium vom Zweifel des Thomas und seine Begegnung mit dem Auferstandenen. Was brauche ich, um glauben zu können? Wir kommen miteinander auf dreierlei: Erstens einen Menschen, den ich für glaubw…
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(Deutschlandfunk, Am Sonntagmorgen, Ostersonntag, 31. März 2024) In der vergangenen Nacht hat die Christenheit begonnen, das Osterfest zu feiern. Die letzten Tage waren in vielen Gemeinden davon geprägt, in Gottesdiensten die letzten Stationen im Leben Jesu nachzugehen. Sie haben seinen Einzug nach Jerusalem gefeiert und des letzten Abendmahls geda…
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Während meines Theologiestudiums war ich bei Freunden zum Abendessen eingeladen. Sie hatten zwei Töchter von vielleicht 13 und 15 Jahren. Vor dem Essen sagt die Mutter in der Küche: „Die Mädchen haben Dir übrigens einen Spitznamen gegeben.“ „Ach so?“ frage ich amüsiert. „Ja, beim Frühstück sagten sie: Heute Abend kommt die Verschwendung.“ Das war e…
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„Beam me up, Scotty!” Der Satz gilt als das berühmteste Zitat aus der Serie „Raumschiff Enterprise“. In der Science-Fiction-Serie befindet sich Captain Kirk auf einem Planeten und bittet seinen Chefingenieur Scott, ihn durch „Teleportation“ (also durch Zerlegung hier und Rekonstruktion dort in Sekundenschnelle vermittels Strahlen) wieder ins Raumsc…
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Einem befreundeten Priester, der existentiell erschöpft war, sagte sein Bischof vor einiger Zeit: „Ich will Sie nicht nur lebend, ich will Sie lebendig.“ Das war nicht nur ein freundlich-ermutigendes Wortspiel, sondern die Beschreibung eines grundsätzlichen Unterschieds.Was lebend ist, ist nicht tot. Die Biologie bezeichnet materielle Erscheinungen…
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In manchen Kirchen ist der Eingangsbereich ein Kampfplatz. Zum einen finden sich da vom Pfarrbüro angebotene Pfarrbriefe und Zeitschriften, Postkarten und Eine-Welt-Artikel. Zum anderen platzieren dort opponierende Aktivisten ihre eigenen und entfernen die gegnerischen Postillen – die einen mit Szenarien eines verdienten apokalyptischen Weltunterga…
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Es gibt Worte, die vergesse ich nicht. Worte von Menschen, die mich lieben. Worte von Fremden, die überraschende Antwort auf brennende aber ungestellte Fragen waren. Worte der Bibel, die mir nie auffiehlen und dann in einer bestimmten Situation mit einem Mal eine ungeahnte Bedeutung bekamen. Drei der Jünger Jesu (Petrus, Jakobus und Johannes) haben…
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Diese Woche besuchten mich der Vater und der designierte Pate eines Täuflings. Wir sprachen über die Taufe im Allgemeinen und die Rolle des Paten im Besonderen. Das war ein schönes Gespräch. Dennoch überkam mich eine gewisse Verlegenheit. Die gleiche Verlegenheit empfinde ich bei der heutigen Lesung aus dem Ersten Petrusbrief. Sie sagt uns, dass Je…
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Berührungsängste können Leben retten. Zum Beispiel bei Offenplatten, wilden Tieren oder hochinfektiösen Krankheiten. Berührungsängste können auch Leben zerstören. Zum Beispiel bei Meidung von Menschen aus ethnischen, politischen oder religiösen Gründen. In der Pandemie habe ich viel über die Unterscheidung meiner Berührungsängste gelernt. Es gibt B…
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In diesen Tagen schreibe ich für einen Sammelband einen Artikel über „Selbstsorge“. Das ist die Kunst, die eigenen Bedürfnisse und Grenzen nicht außer Acht zu lassen, während man für andere da ist. Einer der möglichen Gründe für eine solche Außerachtlassung ist der Wunsch, es allen recht zu machen, nach Möglichkeit jedem zu Willen und für jeden ohn…
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Was haben die Menschen um mich herum davon, dass ich zölibatär lebe? Die einfachste Antwort wäre, dass ich mehr Zeit für sie habe. Das stimmt zwar, ist aber hoffentlich nicht die einzige Antwort. Auch ein Wirtschaftsunternehmen hat unter Umständen mehr von einem Angestellten, wenn er keine Rücksicht auf eine Familie nehmen muss. Im Evangelium wird …
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Eine Band heißt so. Ein Parfum ist nach ihr benannt. Und in einem Münchener Vorort trägt ein „Studio für Körperbewusstsein“ ihren Namen: Metanoia. Ursprünglich bedeutet Metanoia aber „Umkehr“. Oder genauer „Umdenken“. Und mit dem Aufruf zu solchem Umdenken beginnt das öffentliche Auftreten Jesu im Evangelium: „Metanoiete - Kehrt um und glaubt an da…
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Manchmal begegnen uns Menschen, die so von Äußerlichkeiten in Anspruch genommen sind, dass ein Blick nach innen für sie eine Lebenswende bedeuten würde. Andere dagegen sind so mit sich selbst beschäftigt, dass ihr Aha-Erlebnis darin bestünde, einmal von sich abzusehen, um die Welt um sich wahrzunehmen. Und damit auch das, was in ihr für ihr eigenes…
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Nach Weihnachten habe ich meine alten Eltern besucht. Sie versorgen sich selbst. Geistig sind beide hellwach und interessiert. Körperlich jedoch sind sie unterschiedlich gut zurecht. Das gleicht die Mutter in der Sorge um den Vater so gut es geht aus. Sie sind einander anvertraut. Als wir abends beieinandersitzen, muss ich daran denken, dass auch i…
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„Mir ist nicht nach Weihnachten!“, sagt meine Gesprächspartnerin auf einem adventlichen Spaziergang. Dann sprechen wir vom Krieg und seinen schrecklichen Bildern, vom Klima und der Zukunftsangst, von Polarisierungen und Sprachunfähigkeit, von zerbrochenen Beziehungen und verlogenen Familienfesten. Während wir weitergehen, frage ich mich, wie einem …
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„Irgendwie kommt Weihnachten jedes Jahr überraschend“, sagte vor Jahren eine Freundin von mir und lächelte. Sie ist Mutter einer kinderreichen Familie und wollte sagen: Die Vorbereitungszeit ist immer zu kurz. Wir nehmen uns immer zu viel vor. Es wäre immer noch was zu tun. Und scheinbar plötzlich ist keine Zeit mehr, weil Weihnachten ist. Dieses J…
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Die Aufnahme ist der Mitschnitt der ensprechenden Predigt am Vorabend (9:27 ) Im Advent und in der Fastenzeit stechen zwei Sonntage heraus. Sie erinnern daran, dass der Grund für diese spezielle, eher nachdenkliche und ernste Zeit der Vorbereitung und der Buße vor allem ein Grund zur Freude ist. Entsprechend lauten die Eröffnungsverse der Heiligen …
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Geistliche Übung im Advent 2 Petr 3,8-14 Am Freitag sind meine jährlichen Exerzitien zu Ende gegangen. Acht Tage im Schweigen, täglich eine Heilige Messe, Meditationszeiten, ein Begleitungsgespräch. Der hl. Ignatius von Loyola schreibt, diese Tage „geistlicher Übungen“ seien dazu da, „sein Leben zu ordnen“. Dabei stellen sich Fragen wie: Worauf kom…
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Die erste Oktoberwoche verbrachten wir eine Ferienwoche in den Bergen über Beirut mit psychisch kranken Frauen. Da wussten wir noch nicht, dass es einstweilen die letzte sein wird. Viele der Frauen sprechen Französisch oder Englisch oder beides, einige haben studiert. Eine hat ein Buch geschrieben. Bei entsprechender medizinischer und freundschaftl…
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An diesem Wochenende feiern wir in München ein Dankfest. Seit 25 Jahren gibt es das Libanonprojekt, in dem deutsche und libanesische Volontäre mit behinderten und psychisch kranken Menschen in den libanesischen Bergen Ferien machen. Da scheint das Gleichnis von den Talenten, die im Geben gemehrt und im Verbergen verloren werden, gerade richtig zu k…
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Verzögerungen können eine nervliche Herausforderung sein. Beim Bahnfahren, bei Geschäften oder Verabredungen. Vor allem dann, wenn folgende, wichtigere Anliegen oder Zusagen dadurch gefährdet werden. Manchmal sind Verzögerungen aber auch Chance oder Erleichterung. Ich erwische gerade noch einen verspäteten Anschlusszug. Das Essen ist noch nicht fer…
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Jetzt mal ehrlich: Es gibt Menschen, von denen ich mir ungern etwas sagen lasse. Entweder weil sie mich oder andere schlecht behandelt haben. Oder weil ihr Verhalten und ihre Worte regelmäßig eklatant auseinanderfallen. Oder einfach deshalb, weil sie ansonsten Ansichten vertreten, die ich nicht teile oder denen ich meine, heftig widersprechen zu so…
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Überall große Gefühle. In Filmen und Büchern, in Netzwerken und in der Werbung, auf Partys und Demonstrationen, in Parteien und in der Kirche, in Beziehungen oder in der Vorstellung von ihnen. Unsere Zeit schätzt die Emotion, das Empfinden und die Empfindsamkeit sehr hoch und lehnt das allzu Rationale, Verkopfte und Komplizierte ab. Mit der einseit…
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Am Flughafen stehe ich vor einer riesigen Leuchtreklame. Den Schauspieler darauf kenne ich. Er hat mir mehrere Geschichten erzählt, die mich bewegt und beschäftigt haben. Nun steht er vor einem Abendhimmel und schaut markig an mir vorbei in die Ferne. Neben ihm eine Lampe, für deren Hersteller er Werbung macht. Irgendwie fühle ich mich ausgetrickst…
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Als Abgeordneter eines deutschen Parlamentes unternahm ein Freund von mir eine Auslandsreise in einer Gruppe von Parlamentariern verschiedener Parteien. Normalerweise, sagt mein Bekannter, herrscht bei solchen Reisen abseits der medialen Öffentlichkeit ein gutes kollegiales Einvernehmen über Parteigrenzen hinweg. Hier aber waren zwei dabei, die so …
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Biblische Anfragen an die Künstliche Intelligenz (KI) Deutschlandfunk, „Am Sonntagmorgen“, 8. Oktober 2023 „Wieso »biblische Anfragen an die Künstliche Intelligenz«?“, fragte mich ein Bekannter, als er vom Titel dieser Sendung hörte. „Zur Zeit der Bibel gab es doch noch gar keine Künstliche Intelligenz!“ Das stimmt. Aber viele Fragen, vor die uns d…
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Ich sitze im Zug nach Köln und habe 23 Minuten Verspätung. Der BetDenkzettel, den ich gerade schreibe, hätte schon gestern fertig sein sollen. Auf eine für vorgestern versprochene Antwort warte ich noch heute. Anspruch und Wirklichkeit fallen auseinander. Dauernd. Das ist einerseits ärgerlich, andererseits ist das normal. Normal ist es, weil Anspru…
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