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Vorreiterin der deutschen Frauenbewegung: Luise Otto-Peters

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Sie war keine Barrikadenstürmerin, hatte aber revolutionäre Ideen: Bildungschancen oder politische Teilhabe für Frauen. Am 13. März 1895 starb Louise Otto-Peters in Dresden.


In diesem Zeitzeichen erzählt Doris Arp:

  • wie Louise Otto-Peters als Nesthäkchen einer bürgerlich-wohlhalbenden Familie aufwächst,
  • wie sie durch die Liebe zum Vormärz-Aktivisten Gustav Müller politisiert wird,
  • wie sie vom Elend der Arbeiterinnen in den ersten Fabriken erschüttert ist,
  • wie sie zur Vorsitzenden des "Allgemeinen Deutschen Frauenvereins" (ADF) gewählt wird,
  • wie Alice Schwarzer sich über die Anfänge der deutschen Frauenbewegung mokiert.

"Ich will mehr als Hände falten. Mit den Muth'gen will ich's halten. Die nicht wehrlos sterben wollen." Louise Otto-Peters ist eine bekannte Dichterin und Frauenrechtlerin im Kaiserreich. Bis zur Revolution von 1848/49 erscheinen von ihr fünf Romane, ein erster großer Gedichtband und ihr sozialkritischer Roman "Schloss und Fabrik".
Louise Otto-Peters nutzt gezielt Presse und Verlage, um ihre Ideen zu verbreiten. Große Aufmerksamkeit bekommt ihre Streitschrift "Adresse eines Mädchens“ kurz vor der Zerschlagung der Revolution: "Ich klage die Rechte der Frauen ein, weil ich überzeugt bin, dass alles Unrecht dieser Welt aus der Missachtung erfolgt, mit der man bisher die natürlichen und unveräußerlichen Rechte der Frauen behandelt hat."
Zusammen mit ihren Mitstreiterinnen legt sie die Grundsteine für gleichberechtigte Bildungschancen, gerechte Löhne und Kinderbetreuung. Schon rund 70 Jahre bevor die Weimarer Republik das Frauenwahlrecht einführt, fordert sie die volle politische Mitbestimmung.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartnerinnen:
  • Professorin Susanne Schötz (Sozialhistorikerin, Uni Dresden)
  • Franziska Deutschmann (Geschichtslehrerin, im Vorstand der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft)
  • Louise-Otto-Peters-Gesellschaft (Hrsg.): "Mit den Muth'gen will ich's halten" - Tagungsband. Beucha 2020
  • Louise Otto-Peters: Wenn die Zeiten gewaltsam laut werden. Köln 2024
  • Webseite der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.

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Die Macherinnen hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Doris Arp
Redaktion: Sefa Inci Suvak

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  • wie Louise Otto-Peters als Nesthäkchen einer bürgerlich-wohlhalbenden Familie aufwächst,
  • wie sie durch die Liebe zum Vormärz-Aktivisten Gustav Müller politisiert wird,
  • wie sie vom Elend der Arbeiterinnen in den ersten Fabriken erschüttert ist,
  • wie sie zur Vorsitzenden des "Allgemeinen Deutschen Frauenvereins" (ADF) gewählt wird,
  • wie Alice Schwarzer sich über die Anfänge der deutschen Frauenbewegung mokiert.

"Ich will mehr als Hände falten. Mit den Muth'gen will ich's halten. Die nicht wehrlos sterben wollen." Louise Otto-Peters ist eine bekannte Dichterin und Frauenrechtlerin im Kaiserreich. Bis zur Revolution von 1848/49 erscheinen von ihr fünf Romane, ein erster großer Gedichtband und ihr sozialkritischer Roman "Schloss und Fabrik".
Louise Otto-Peters nutzt gezielt Presse und Verlage, um ihre Ideen zu verbreiten. Große Aufmerksamkeit bekommt ihre Streitschrift "Adresse eines Mädchens“ kurz vor der Zerschlagung der Revolution: "Ich klage die Rechte der Frauen ein, weil ich überzeugt bin, dass alles Unrecht dieser Welt aus der Missachtung erfolgt, mit der man bisher die natürlichen und unveräußerlichen Rechte der Frauen behandelt hat."
Zusammen mit ihren Mitstreiterinnen legt sie die Grundsteine für gleichberechtigte Bildungschancen, gerechte Löhne und Kinderbetreuung. Schon rund 70 Jahre bevor die Weimarer Republik das Frauenwahlrecht einführt, fordert sie die volle politische Mitbestimmung.
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  • Professorin Susanne Schötz (Sozialhistorikerin, Uni Dresden)
  • Franziska Deutschmann (Geschichtslehrerin, im Vorstand der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft)
  • Louise-Otto-Peters-Gesellschaft (Hrsg.): "Mit den Muth'gen will ich's halten" - Tagungsband. Beucha 2020
  • Louise Otto-Peters: Wenn die Zeiten gewaltsam laut werden. Köln 2024
  • Webseite der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.

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