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Vom Fusel zum Qualitätswein? Das Weinpanscherurteil

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Zusätze wie Honig, Zucker oder Frostschutzmittel im Wein sind billig und täuschen Qualität vor. Am 4. März 1985 erhielten zwei Brüder von der Mosel Haftstrafen fürs Weinpanschen.


In diesem Zeitzeichen erzählt Irene Geuer:

  • dass Weinpanscherei die Geschichte des Weins seit der Antike begleitet,
  • welche Rolle die "Kölschmetropole" Köln in den 1980er-Jahren bei der Aufdeckung der Panschereien spielt,
  • von der positiven Wirkung der Weinskandale auf den Weinbau,
  • wie der Klimawandel die Weinwirtschaft vor neue Herausforderungen stellt.

In den 1980er-Jahren panschen die Brüder Schmitt an der Mosel einen süffigen süßen Wein, wie er in dieser Zeit beliebt ist. Mit insgesamt 600 Tonnen Zucker "veredeln" sie über Jahre rund zehn Millionen Liter Wein. Aus sauren Trauben werden Spät- und Auslesen, mit denen sie gutes Geld verdienen. Die Anklage schätzt den Mehrgewinn auf zehn Millionen Mark.
Am 04. März 1985 werden die Brüder zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt. Die Lage an der "Weinfront" könnte sich eigentlich entspannen. Aber danach geht es erst richtig los. Als der "Glykolwein-Skandal" um österreichische Winzer publik wird, klingeln Staatsanwälte und Polizisten bei vielen Winzereien zur Hausdurchsuchung. Die Schäden für die Weinwirtschaft und ihre Glaubwürdigkeit sind immens.
Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:
  • Martin Kühn, Weinprüfer beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen
  • Ludwig Wengenmayr, ehemaliger Weinprüfer

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an [email protected]
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Irene Geuer
Redaktion: Sefa Inci Suvak
Technik: Christine Reinartz

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  • dass Weinpanscherei die Geschichte des Weins seit der Antike begleitet,
  • welche Rolle die "Kölschmetropole" Köln in den 1980er-Jahren bei der Aufdeckung der Panschereien spielt,
  • von der positiven Wirkung der Weinskandale auf den Weinbau,
  • wie der Klimawandel die Weinwirtschaft vor neue Herausforderungen stellt.

In den 1980er-Jahren panschen die Brüder Schmitt an der Mosel einen süffigen süßen Wein, wie er in dieser Zeit beliebt ist. Mit insgesamt 600 Tonnen Zucker "veredeln" sie über Jahre rund zehn Millionen Liter Wein. Aus sauren Trauben werden Spät- und Auslesen, mit denen sie gutes Geld verdienen. Die Anklage schätzt den Mehrgewinn auf zehn Millionen Mark.
Am 04. März 1985 werden die Brüder zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt. Die Lage an der "Weinfront" könnte sich eigentlich entspannen. Aber danach geht es erst richtig los. Als der "Glykolwein-Skandal" um österreichische Winzer publik wird, klingeln Staatsanwälte und Polizisten bei vielen Winzereien zur Hausdurchsuchung. Die Schäden für die Weinwirtschaft und ihre Glaubwürdigkeit sind immens.
Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:
  • Martin Kühn, Weinprüfer beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen
  • Ludwig Wengenmayr, ehemaliger Weinprüfer

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