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Kaffee in Wien: Das schwarze Gold der Osmanen

15:36
 
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Einen großen Braunen und einen Einspänner gibt es außerhalb Wiens nur selten. Die österreichische Hauptstadt und Kaiser Leopold setzen ab dem 17.01.1685 auf die Kultur des Kaffeehauses.


In diesem Zeitzeichen erzählt Herwig Katzer:

  • wie die Osmanen den Kaffee vor Wien bringen,
  • dass die Wiener Kaffeebohnen anfangs für Kamelfutter halten,
  • dass schon früh in den Kaffeehäusern Wahrsagerinnen im Kaffeesatz lesen,
  • wie sich Kaffeehäuser zum Treffpunkt für Künstler entwickeln,
  • dass die Türken neben Kaffeebohnen auch Cannabis nach Wien gebracht haben könnten.

Kaffeehäuser sind anfangs besonders bei Männern beliebt, gelten aber auch als "Feinde des Fleisches": Kaufmänner treffen sich dort über Stunden mit Freunden, statt sich um ihren Kaufmannsberuf zu kümmern.
Später öffnen sich die oft düsteren Kaffeehäuser mit ihren schweren Vorhängen dem Tageslicht und breiteren Schichten der Stadt. Sie werden zum verlängerten Wohnzimmer des Bürgertums. Im 18. Jahrhundert gelten sie als Treffpunkt der Wiener Society, im 20. Jahrhundert treffen sich dort Literaten und Künstler. Heute kehren hier eher Touristinnen und Touristen ein.
Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:
  • Jens Soentgen, Chemiker und Kaffeeexperte
  • Hedda Reindl-Kiel, Islamwissenschaftlerin
  • Thomas Macho, Kulturwissenschaftler

Weiterführender Link:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an [email protected]
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Hör-Tipp:
Der neue Sportschau-Podcast "Handball auf die 1". Dort gibt es täglich alles Wichtige zur WM und exklusive Interviews mit Spielern der deutschen Mannschaft. Der neue Sportschau-Podcast blickt hinter die Kulissen, ist nah dran am deutschen Team und transportieren die Atmosphäre aus dem handballverrückten Dänemark."
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Herwig Katzer
Redaktion: Matti Hesse, Christoph Tiegel

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  • wie die Osmanen den Kaffee vor Wien bringen,
  • dass die Wiener Kaffeebohnen anfangs für Kamelfutter halten,
  • dass schon früh in den Kaffeehäusern Wahrsagerinnen im Kaffeesatz lesen,
  • wie sich Kaffeehäuser zum Treffpunkt für Künstler entwickeln,
  • dass die Türken neben Kaffeebohnen auch Cannabis nach Wien gebracht haben könnten.

Kaffeehäuser sind anfangs besonders bei Männern beliebt, gelten aber auch als "Feinde des Fleisches": Kaufmänner treffen sich dort über Stunden mit Freunden, statt sich um ihren Kaufmannsberuf zu kümmern.
Später öffnen sich die oft düsteren Kaffeehäuser mit ihren schweren Vorhängen dem Tageslicht und breiteren Schichten der Stadt. Sie werden zum verlängerten Wohnzimmer des Bürgertums. Im 18. Jahrhundert gelten sie als Treffpunkt der Wiener Society, im 20. Jahrhundert treffen sich dort Literaten und Künstler. Heute kehren hier eher Touristinnen und Touristen ein.
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  • Hedda Reindl-Kiel, Islamwissenschaftlerin
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