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05.09.1949: Der Tag, an dem Deutschland das Einkaufen neu lernte

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Die meisten Deutschen erledigen ihre Einkäufe heute im Supermarkt - doch das war nicht immer so: In den ersten Supermarkt traute sich 1949 zunächst kaum jemand hinein...


Der Andrang in dem neuen Supermarkt ist zunächst verhalten: Die Menschen sind an ihren Metzger, ihren Bäcker und die Bedienung im Tante-Emma-Laden gewöhnt. Dort konnten sie beim Einkauf zwar Wünsche äußern, die Macht über Zuteilung und Qualität der Waren lag aber beim Verkäufer hinter der Theke. Das soll sich mit den Selbstbedienungsgeschäften ändern. Hier darf die Kundin selbst durch die Regale stöbern, die Waren in die Hand nehmen und aussuchen.
Die Idee kommt aus den USA, dem Mutterland des Konsums und dem Land, wo der Kunde König ist. Die neue Art des Einkaufs müssen die Deutschen erst lernen, viele sind skeptisch. Sie fühlen sich wie Diebe, die Waren nehmen, ohne sie vorher zu bezahlen und damit durch den Laden laufen. Doch die Hemmungen halten nicht lange an. Mit den steigenden Einkommen im Aufschwung der 1950er Jahre sprießen überall im Land Supermärkte - und der Tante-Emma-Laden hat allmählich ausgedient.
In diesem Zeitzeichen erzählt Kay Bandermann:

  • Wie der Supermarkt aus den USA nach Deutschland kommt,
  • warum der Essener Theo Albrecht 1962 die nächste Einkaufsrevolution auslöst,
  • über die folgende Machtbündelung im Lebensmittel-Einzelhandel,
  • wo der Tante-Emma-Laden heute eine Renaissance erlebt.

Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:
  • Stefan Grubendorfer, Lebensmittelmarktleiter in Dortmund
  • Eva Stüber, Institut für Handelsforschung in Köln
  • Jörg Lehnerdt, Handesexperte
  • Lars Jacobs, Inhaber des Dorfladens Rollesbroich/Eifel

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Kay Bandermann
Redaktion: Sefa Inci Suvak
Technik: Sascha Schiemann

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Der Andrang in dem neuen Supermarkt ist zunächst verhalten: Die Menschen sind an ihren Metzger, ihren Bäcker und die Bedienung im Tante-Emma-Laden gewöhnt. Dort konnten sie beim Einkauf zwar Wünsche äußern, die Macht über Zuteilung und Qualität der Waren lag aber beim Verkäufer hinter der Theke. Das soll sich mit den Selbstbedienungsgeschäften ändern. Hier darf die Kundin selbst durch die Regale stöbern, die Waren in die Hand nehmen und aussuchen.
Die Idee kommt aus den USA, dem Mutterland des Konsums und dem Land, wo der Kunde König ist. Die neue Art des Einkaufs müssen die Deutschen erst lernen, viele sind skeptisch. Sie fühlen sich wie Diebe, die Waren nehmen, ohne sie vorher zu bezahlen und damit durch den Laden laufen. Doch die Hemmungen halten nicht lange an. Mit den steigenden Einkommen im Aufschwung der 1950er Jahre sprießen überall im Land Supermärkte - und der Tante-Emma-Laden hat allmählich ausgedient.
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  • Wie der Supermarkt aus den USA nach Deutschland kommt,
  • warum der Essener Theo Albrecht 1962 die nächste Einkaufsrevolution auslöst,
  • über die folgende Machtbündelung im Lebensmittel-Einzelhandel,
  • wo der Tante-Emma-Laden heute eine Renaissance erlebt.

Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:
  • Stefan Grubendorfer, Lebensmittelmarktleiter in Dortmund
  • Eva Stüber, Institut für Handelsforschung in Köln
  • Jörg Lehnerdt, Handesexperte
  • Lars Jacobs, Inhaber des Dorfladens Rollesbroich/Eifel

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