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Studie zeigt, wie klassische Konzerte in Zukunft aussehen könnten

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Durchgeführt hat die Studie Senior Research Director Sebastian Klein von der Gesellschaft für innovative Marktforschung. Im Gespräch mit SWR Kultur erzählt er über Vorgehensweise und Ergebnisse der Studie.

Ermittlung von bewertbaren Szenarien

Ihr ging zunächst ein anderhalbjähriger Forschungsprozess voran. Daraus entstand ein 31-seitiges Thesenpapier „rund um drei sehr große, wirkmächtige Trends: Digitalisierung, Diversität und Nachhaltigkeit“, so Klein. Dieses Thesenpapier wurde dann mit Expertinnen und Experten aus der Klassik-Branche diskutiert und in Hypothesen überführt. In einem Workshop mit dem Heidelberger Frühling entstanden schließlich Szenarien, die dann in der Studie von Hörerinnen und Hörern klassischer sowie artverwandter Genre bewertet wurden. Die Teilnehmer wurden bevölkerungsrepräsentativ ausgewählt.

Das Konzert in seiner Reinform soll bleiben

Dabei kam als größter Wunsch zum Vorschein, dass das Konzert grundsätzlich so bleiben soll wie es ist:
Das Konzert in seiner Reinform – also Publikum trifft live auf Musikerinnen und Musiker und erlebt eine ungestörte musikalische Erfahrung – wird von allen gleichermaßen akzeptiert und gewünscht.

Quelle: Sebastian Klein von der Gesellschaft für innovative Marktforschung

Digitale Teilhabe, Nachhaltigkeit, Zugänglichkeit

Dennoch seien laut Klein Änderungen nötig: in Bezug auf digitale Teilhabe, Nachhaltigkeit und die Konzertform. Letzteres aber nicht radikal:
Das Szenario, das unisono am stärksten abgelehnt wurde, ist, dass das klassische Konzert 2035 zu einem Großteil nur noch in einem virtuellen Raum stattfinden wird.

Quelle: Sebastian Klein von der Gesellschaft für innovative Marktforschung

Stattdessen könne man an der Zugänglichkeit der Konzerte arbeiten, z.B. kürzere Formate oder andere Uhrzeiten anbieten. Das gibt es zwar zum Teil schon, aber das müsse besser kommuniziert werden. Viele wissen davon nicht und interessieren sich daher auch nicht für einen Konzertbesuch. Zusammengefasst sieht Sebastian Klein viel Hoffnung für das klassische Konzert.
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Ermittlung von bewertbaren Szenarien

Ihr ging zunächst ein anderhalbjähriger Forschungsprozess voran. Daraus entstand ein 31-seitiges Thesenpapier „rund um drei sehr große, wirkmächtige Trends: Digitalisierung, Diversität und Nachhaltigkeit“, so Klein. Dieses Thesenpapier wurde dann mit Expertinnen und Experten aus der Klassik-Branche diskutiert und in Hypothesen überführt. In einem Workshop mit dem Heidelberger Frühling entstanden schließlich Szenarien, die dann in der Studie von Hörerinnen und Hörern klassischer sowie artverwandter Genre bewertet wurden. Die Teilnehmer wurden bevölkerungsrepräsentativ ausgewählt.

Das Konzert in seiner Reinform soll bleiben

Dabei kam als größter Wunsch zum Vorschein, dass das Konzert grundsätzlich so bleiben soll wie es ist:
Das Konzert in seiner Reinform – also Publikum trifft live auf Musikerinnen und Musiker und erlebt eine ungestörte musikalische Erfahrung – wird von allen gleichermaßen akzeptiert und gewünscht.

Quelle: Sebastian Klein von der Gesellschaft für innovative Marktforschung

Digitale Teilhabe, Nachhaltigkeit, Zugänglichkeit

Dennoch seien laut Klein Änderungen nötig: in Bezug auf digitale Teilhabe, Nachhaltigkeit und die Konzertform. Letzteres aber nicht radikal:
Das Szenario, das unisono am stärksten abgelehnt wurde, ist, dass das klassische Konzert 2035 zu einem Großteil nur noch in einem virtuellen Raum stattfinden wird.

Quelle: Sebastian Klein von der Gesellschaft für innovative Marktforschung

Stattdessen könne man an der Zugänglichkeit der Konzerte arbeiten, z.B. kürzere Formate oder andere Uhrzeiten anbieten. Das gibt es zwar zum Teil schon, aber das müsse besser kommuniziert werden. Viele wissen davon nicht und interessieren sich daher auch nicht für einen Konzertbesuch. Zusammengefasst sieht Sebastian Klein viel Hoffnung für das klassische Konzert.
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