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26.7.1969: Salvador Dalí geht mit einem Ameisenbär spazieren

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Ein abgesprochener PR-Coup

Metro-Station „Bastille“ im Zentrum von Paris. Die Passant*innen trauen ihren Augen nicht. Salvador Dalí steigt die Treppen zur Rue de Lyon empor. Noch surrealer wird es, als sie erkennen, was er da an der Leine ausführt. Ein vierbeiniges, wuscheliges Tier mit einer sehr langen Nase: Ein Ameisenbär. Es ist ein abgesprochener PR-Coup. Das Bild des französischen Fotografen Patrice Habans geht um die Welt. Dalí, das Enfant terrible der Kunstwelt, hat mit dieser spektakulären Aktion wieder einmal für Aufsehen gesorgt.

Glamour durch exotische Tiere

Exotische Tiere verleihen dem Genie zusätzlichen Glamour. Ein Ozelot als Haustier. Ein Ameisenbär als Begleiter. Legendär sein Auftritt mit Ameisenbär 1971 in der USamerikanischen Dick Cavett – Show. Er ist vermutlich der einzige Maler, mit dem man sofort ein Gesicht verbindet: Weit aufgerissene Augen, ein irrer Blick, das dünne Schnurrbärtchen gezwirbelt auf 10 nach 10. Er liebte die Provokation.
Verglichen mit Vermeer und Rafael bin ich richtig schlecht, all diese großen Maler der Renaissance. Aber so viel muss ich auch sagen, ich bin der beste lebende Maler. Nicht, weil ich so gut bin, sondern weil die anderen so schlecht sind.

Quelle: Salvador Dalí

Dalí wollte immer mehr

Dalí machte eine steile Karriere. Der Vater förderte sein Talent von Kindesbeinen an. Anfang der 1940er Jahre war Dalí mit Ende 30 bereits weltberühmt. Vor allem in den Vereinigten Staaten liebten sie den exzentrischen Katalanen, der rätselhafte, surrealistische Bilder malte. Der Meister entwarf Reklame. Illustrierte Bücher. Designte Krawatten. Er machte einfach alles, was Geld brachte. Sein Credo: Mehr, mehr, mehr. Salvador Dalí starb mit 84 Jahren Ende Januar 1989.
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Ein abgesprochener PR-Coup

Metro-Station „Bastille“ im Zentrum von Paris. Die Passant*innen trauen ihren Augen nicht. Salvador Dalí steigt die Treppen zur Rue de Lyon empor. Noch surrealer wird es, als sie erkennen, was er da an der Leine ausführt. Ein vierbeiniges, wuscheliges Tier mit einer sehr langen Nase: Ein Ameisenbär. Es ist ein abgesprochener PR-Coup. Das Bild des französischen Fotografen Patrice Habans geht um die Welt. Dalí, das Enfant terrible der Kunstwelt, hat mit dieser spektakulären Aktion wieder einmal für Aufsehen gesorgt.

Glamour durch exotische Tiere

Exotische Tiere verleihen dem Genie zusätzlichen Glamour. Ein Ozelot als Haustier. Ein Ameisenbär als Begleiter. Legendär sein Auftritt mit Ameisenbär 1971 in der USamerikanischen Dick Cavett – Show. Er ist vermutlich der einzige Maler, mit dem man sofort ein Gesicht verbindet: Weit aufgerissene Augen, ein irrer Blick, das dünne Schnurrbärtchen gezwirbelt auf 10 nach 10. Er liebte die Provokation.
Verglichen mit Vermeer und Rafael bin ich richtig schlecht, all diese großen Maler der Renaissance. Aber so viel muss ich auch sagen, ich bin der beste lebende Maler. Nicht, weil ich so gut bin, sondern weil die anderen so schlecht sind.

Quelle: Salvador Dalí

Dalí wollte immer mehr

Dalí machte eine steile Karriere. Der Vater förderte sein Talent von Kindesbeinen an. Anfang der 1940er Jahre war Dalí mit Ende 30 bereits weltberühmt. Vor allem in den Vereinigten Staaten liebten sie den exzentrischen Katalanen, der rätselhafte, surrealistische Bilder malte. Der Meister entwarf Reklame. Illustrierte Bücher. Designte Krawatten. Er machte einfach alles, was Geld brachte. Sein Credo: Mehr, mehr, mehr. Salvador Dalí starb mit 84 Jahren Ende Januar 1989.
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