Bei SWR2 Tandem und SWR2 Leben geht es um alles, was den Menschen jetzt bewegt, wofür er sich heute einsetzt, was er erfahren hat und was er sich vornimmt. Ob kulturell, sozial oder politisch, ob wissenschaftlich oder künstlerisch, ob routiniert oder mit der Neugier des Beginnens. Ausgewählte Gespräche und Diskussionen sowie Radio-Features der Sendungen SWR2 Tandem und SWR2 Leben finden Sie hier als Podcast.
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Vater der PISA Studie: scharfe Kritik am deutschen Bildungssystem
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Alle drei Jahre werden stichprobenartig 15-jährige Schüler:innen ausgewählt, um an der PISA-Studie teilzunehmen. Der Test soll herausfinden, wie die Kompetenzen der Schüler:innen in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften gegen Ende ihrer Pflichtschulzeit sind. Der Schock über das schlechte Abschneiden bei der ersten Studie im Jahr 2000 in Deutschland war groß. Die Studie von 2018 brachte ein weiteres, bedenkliches Ergebnis: Jeder fünfte 15-Jährige kann nicht einmal auf Grundschulniveau lesen.
Andreas Schleicher ist Bildungsdirektor bei der OECD und hat die PISA-Studie entwickelt. Er übt scharfe Kritik am deutschen Bildungssystem. Schulen bräuchten mehr Freiheiten, um sich selbstständig zu organisieren. Der Lehrermangel in Deutschland sei hausgemacht, da der Beruf intellektuell zu unattraktiv sei. "Lehrer haben viel zu wenig Gelegenheit, das zu tun, wofür sie eigentlich in den Beruf gegangen sind: nämlich jungen Menschen zu helfen, ihren Weg zu finden, und sie auf diesem Weg zu begleiten", so der Bildungsforscher. Die Corona-Pandemie habe die Chancenungleichheit in der Bildung noch einmal erheblich verstärkt - die kommende PISA-Studie werde das zeigen.
Wie der Lehrerberuf attraktiver werden kann und welche Länder mit welchen Konzepten erfolgreich in der Bildungsstudie abschneiden, das erklärt Andreas Schleicher in SWR1 Leute. Moderation: Nicole Köster
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Andreas Schleicher ist Bildungsdirektor bei der OECD und hat die PISA-Studie entwickelt. Er übt scharfe Kritik am deutschen Bildungssystem. Schulen bräuchten mehr Freiheiten, um sich selbstständig zu organisieren. Der Lehrermangel in Deutschland sei hausgemacht, da der Beruf intellektuell zu unattraktiv sei. "Lehrer haben viel zu wenig Gelegenheit, das zu tun, wofür sie eigentlich in den Beruf gegangen sind: nämlich jungen Menschen zu helfen, ihren Weg zu finden, und sie auf diesem Weg zu begleiten", so der Bildungsforscher. Die Corona-Pandemie habe die Chancenungleichheit in der Bildung noch einmal erheblich verstärkt - die kommende PISA-Studie werde das zeigen.
Wie der Lehrerberuf attraktiver werden kann und welche Länder mit welchen Konzepten erfolgreich in der Bildungsstudie abschneiden, das erklärt Andreas Schleicher in SWR1 Leute. Moderation: Nicole Köster
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