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»Den Militärs gefällt es nicht, wenn man in Europa schlecht über sie spricht«

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Am 28. Oktober traf der südnordfunk, Rubiela Giraldo und Jaqueline Castillo, zwei Frauen aus Kolumbien, die sich für Gerechtigkeit und Aufklärung einsetzen. Jaqueline und Rubiela, vertreten die Organisation MAFAPO – Madres de los Falsos Positivos, Mütter der falschen Positiven. Sie repräsentieren Frauen in Kolumbien, die gegen Ungerechtigkeiten kämpfen, die in der Zeit des Bürgerkrieges verübt wurden. Das 2016 geschlossene Friedensabkommen zwischen den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) und der Regierung beendete 2016 einen 52 Jahre währenden bewaffneten Konflikt. Die Aufarbeitung der Verbrechen ist noch längst nicht abgeschlossen. MAFAPO war Ende 2023 auf einer internationalen Reise durch Deutschland, Spanien, Italien und England, um auf Missstände und Schwachstellen im juristischen Prozess und bei der Wahrheitsfindung aufmerksam zu machen. Die Organisation thematisiert Gräueltaten der kolumbianischen Armee zwischen 2002 und 2008, bei denen junge Männer durch falsche Versprechen aus ihren Gemeinden gelockt und später getötet wurden, wobei sie vorsätzlich fälschlicherweise als Guerillakämpfer denunziert wurden. Die Mütter von MAFAPO setzen sich nicht nur für Gerechtigkeit für ihre Söhne und Brüder ein. Sie kämpfen auch dafür, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Ihr Slogan "¿Quién dio la orden?" ("Wer gab den Befehl?") symbolisiert ihre Entschlossenheit für Transparenz, Wahrheit und Gerechtigkeit. In Kolumbien wurden zwischen 2002 und 2008 über 6.402 Personen, vorwiegend Jugendliche, von der Armee verschleppt, ermordet und als gefallene Guerillakämpfer inszeniert. Am 30. August 2023 erhob die Sondergerichtsbarkeit für den Frieden (JEP) Anklage gegen Ex-General Mario Montoya und acht weitere Militärangehörige wegen Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit 130 "Falsos Positivos". Der Fall zeigt den Erfolg des Einsatzes von MAFAPO.
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