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#127 Jess Koch – HR der Zukunft macht sich überflüssig

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Diese Woche in der Zukunft:

Wofür brauchen wir HR in der Zukunft? Verträge? Nein. Gehälter? Nein. Alle technischen Vorgänge lassen sich perfekt automatisieren, mindestens auslagern. Coaching für das ganze Unternehmen läuft vielfach ins Leere, die Verantwortung für die persönliche und fachliche Entwicklung der Mitarbeiter:innen gehört in die Hände eben dieser Mitarbeiter:innen. Bleibt die Recherche nach guten Kursen und Trainer:innen. Aber sich dafür eine ganze Abteilung leisten? Jess Koch, Agile Coach und eine der inspirierendsten und leidenschaftlichsten Streiter für gutes HR beschreibt „die HR“ der Zukunft als weißes Blatt Papier. Die gute Personalabteilung arbeitet hart daran, sich selbst überflüssig zu machen.

Auf dem Weg dahin liegt eine ganz handfeste Verschiebung von Macht, weg von der Hierarchie oder Zentralabteilungen hin zum:r einzelnen Mitarbeiter:in. Warum sollte es jemals eine gute Idee gewesen sein, dass diejenigen, die selbst am besten wissen, was sie für ihre Arbeit und die eigene Entwicklung brauchen, andere fragen müssen, ob sie das auch dürfen. Andere, die sich logischerweise weniger gut mit den individuellen Bedürfnissen auskennen. Die latent patriarchale Haltung einer zentralen HR – „Wir wissen schon, was gut für euch ist. Und für unser Budget.“ – hat ebenso ausgedient wie pyramidale starre Strukturen.

Jess schildert: Fragt er 10 Personaler:innen, wer ihre Kunden sind, so werden mindestens 9 von 10 antworten: Meine Kunden sitzen im Unternehmen, die wichtigsten in der Geschäftsleitung, dazu Betriebsrat, Führungskräfte, vielleicht noch die Mitarbeiter:innen. Am Ende sind zehn unterschiedliche Gruppen genannt. Die einzige Gruppe, die allerdings regelmäßig fehlt, sind die Kunden des Unternehmens. Das ist vielfach das Kernproblem von HR: In der alten, vorhersehbaren Welt waren die Prozesse so angelegt, dass Sie nur für HR intern funktionierten. Beliebig zu optimieren und in der Effizienz zu steigern – und werden doch mit der Komplexität der Gegenwart nicht fertig. Und schon gar mit der Komplexität der Zukunft.

Unser Fazit: Wir sollten alle dafür sorgen, uns überflüssig und transparent zu machen, dann können wir entspannt in den Urlaub fahren und müssen unsere Kollegen und Vorgesetzte auch nicht mehr damit erpressen, Wissen zurück zu halten und uns damit unkündbar zu machen.

Zu Gast in dieser Woche:

Jess Koch, Agile Trainer, Coach und Berater bei HR Pioneers

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Wofür brauchen wir HR in der Zukunft? Verträge? Nein. Gehälter? Nein. Alle technischen Vorgänge lassen sich perfekt automatisieren, mindestens auslagern. Coaching für das ganze Unternehmen läuft vielfach ins Leere, die Verantwortung für die persönliche und fachliche Entwicklung der Mitarbeiter:innen gehört in die Hände eben dieser Mitarbeiter:innen. Bleibt die Recherche nach guten Kursen und Trainer:innen. Aber sich dafür eine ganze Abteilung leisten? Jess Koch, Agile Coach und eine der inspirierendsten und leidenschaftlichsten Streiter für gutes HR beschreibt „die HR“ der Zukunft als weißes Blatt Papier. Die gute Personalabteilung arbeitet hart daran, sich selbst überflüssig zu machen.

Auf dem Weg dahin liegt eine ganz handfeste Verschiebung von Macht, weg von der Hierarchie oder Zentralabteilungen hin zum:r einzelnen Mitarbeiter:in. Warum sollte es jemals eine gute Idee gewesen sein, dass diejenigen, die selbst am besten wissen, was sie für ihre Arbeit und die eigene Entwicklung brauchen, andere fragen müssen, ob sie das auch dürfen. Andere, die sich logischerweise weniger gut mit den individuellen Bedürfnissen auskennen. Die latent patriarchale Haltung einer zentralen HR – „Wir wissen schon, was gut für euch ist. Und für unser Budget.“ – hat ebenso ausgedient wie pyramidale starre Strukturen.

Jess schildert: Fragt er 10 Personaler:innen, wer ihre Kunden sind, so werden mindestens 9 von 10 antworten: Meine Kunden sitzen im Unternehmen, die wichtigsten in der Geschäftsleitung, dazu Betriebsrat, Führungskräfte, vielleicht noch die Mitarbeiter:innen. Am Ende sind zehn unterschiedliche Gruppen genannt. Die einzige Gruppe, die allerdings regelmäßig fehlt, sind die Kunden des Unternehmens. Das ist vielfach das Kernproblem von HR: In der alten, vorhersehbaren Welt waren die Prozesse so angelegt, dass Sie nur für HR intern funktionierten. Beliebig zu optimieren und in der Effizienz zu steigern – und werden doch mit der Komplexität der Gegenwart nicht fertig. Und schon gar mit der Komplexität der Zukunft.

Unser Fazit: Wir sollten alle dafür sorgen, uns überflüssig und transparent zu machen, dann können wir entspannt in den Urlaub fahren und müssen unsere Kollegen und Vorgesetzte auch nicht mehr damit erpressen, Wissen zurück zu halten und uns damit unkündbar zu machen.

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