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#126 Oliver Voigt und Sven Damm - Es gibt keinen Fachkräftemangel

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Diese Woche in der Zukunft:

Der Fachkräftemangel. Warum wir glauben, dass wir einen haben, und was tatsächlich dahintersteckt. Natürlich: Etliche Unternehmen suchen neue Mitarbeiter:innen und finden sie nicht. Was bis vor kurzem noch ein Phänomen bestimmter Branchen und einzelner Regionen war, greift um sich. Überall Fachkräftemangel. Michael Carl im Gespräch mit den People & Culture-Spezialisten Oliver Voigt und Sven Damm. Eine Folge direkt von unserem diesjährigen Future Camp „Zukunft der Arbeit“ in den portugiesischen Bergen.

Das Angenehme im Unangenehmen: Wenn der Fachkräftemangel schuld ist, dass mein Unternehmen keine Mitarbeiter:innen findet, haben wir einen externen Faktor. Um den sich dann auch jemand Externes kümmern sollte, die Politik zum Beispiel. Oder die IHK. Und alle demografischen Indikatoren weisen ja auch darauf hin, dass die Annahme eines solchen Mangels plausibel ist.

Gegenrede: Es sind vor allem die Grenzen unseres eigenen Denkens, die unseren Talentpool beschränken. Vergrößern wir den Pool, in dem wir suchen, können wir auch wieder aus dem Volleren schöpfen. Anstatt schnell einen externen Mangel verantwortlich zu machen, so der Appell des Zukunftscamps, könnten wir uns auch den unangenehmen Fragen stellen: Warum soll denn ein neuer Mitarbeiter bei uns arbeiten wollen? Was können wir der einen Kandidatin bieten, dass sie sich für uns entscheidet? Geld natürlich, aber noch wichtiger bei Themen der Kultur, der Entwicklung, der Zusammenarbeit, etc.

Oder wir schauen gleich auf die vorhandenen Mitarbeiter:innen. Eine kurze Abwägung der Zahlen: Bis jemand Neues wirklich produktiv ist, vergeht alles in allem fast ein Jahr. In der Zeit können wir fast jede:n interne:n Mitarbeiter:in auch zu neuen Aufgaben hin entwickeln. Wenn wir denn wollen.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Der „War for Talents“ ist ganz real. Das kriegerische Sprachbild ist zwar wohl etwas martialisch, aber der Wettstreit um die besten und geeignetsten Mitarbeiter ist ganz handfest – und muss höchste Priorität genießen. Nur eines ist wichtiger für den Erfolg eines Unternehmens, als die richtigen Talente zu gewinnen: Talente halten.

Die Phase, in der Unternehmen gelernt haben, sich auf ihre Kunden einzurichten, geht ihrem Ende zu. Das können wir, dafür haben wir die Tools, die Methoden und die Daten. Jetzt geht es darum, diese Kenntnisse auf Mitarbeiter:innen anzuwenden. Wer heute noch glaubt, ein einzelnes jährliches Mitarbeitergespräch würde ausreichen, um die einzelnen im Team wirklich zu kennen, darf sich an den Gedanken gewöhnen: Das reicht nicht.

Zu Gast in dieser Woche:

Sven Damm, Gründer und CEO von Brainswork

Oliver Voigt, Director Talent Management, Pipedrive

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Der Fachkräftemangel. Warum wir glauben, dass wir einen haben, und was tatsächlich dahintersteckt. Natürlich: Etliche Unternehmen suchen neue Mitarbeiter:innen und finden sie nicht. Was bis vor kurzem noch ein Phänomen bestimmter Branchen und einzelner Regionen war, greift um sich. Überall Fachkräftemangel. Michael Carl im Gespräch mit den People & Culture-Spezialisten Oliver Voigt und Sven Damm. Eine Folge direkt von unserem diesjährigen Future Camp „Zukunft der Arbeit“ in den portugiesischen Bergen.

Das Angenehme im Unangenehmen: Wenn der Fachkräftemangel schuld ist, dass mein Unternehmen keine Mitarbeiter:innen findet, haben wir einen externen Faktor. Um den sich dann auch jemand Externes kümmern sollte, die Politik zum Beispiel. Oder die IHK. Und alle demografischen Indikatoren weisen ja auch darauf hin, dass die Annahme eines solchen Mangels plausibel ist.

Gegenrede: Es sind vor allem die Grenzen unseres eigenen Denkens, die unseren Talentpool beschränken. Vergrößern wir den Pool, in dem wir suchen, können wir auch wieder aus dem Volleren schöpfen. Anstatt schnell einen externen Mangel verantwortlich zu machen, so der Appell des Zukunftscamps, könnten wir uns auch den unangenehmen Fragen stellen: Warum soll denn ein neuer Mitarbeiter bei uns arbeiten wollen? Was können wir der einen Kandidatin bieten, dass sie sich für uns entscheidet? Geld natürlich, aber noch wichtiger bei Themen der Kultur, der Entwicklung, der Zusammenarbeit, etc.

Oder wir schauen gleich auf die vorhandenen Mitarbeiter:innen. Eine kurze Abwägung der Zahlen: Bis jemand Neues wirklich produktiv ist, vergeht alles in allem fast ein Jahr. In der Zeit können wir fast jede:n interne:n Mitarbeiter:in auch zu neuen Aufgaben hin entwickeln. Wenn wir denn wollen.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Der „War for Talents“ ist ganz real. Das kriegerische Sprachbild ist zwar wohl etwas martialisch, aber der Wettstreit um die besten und geeignetsten Mitarbeiter ist ganz handfest – und muss höchste Priorität genießen. Nur eines ist wichtiger für den Erfolg eines Unternehmens, als die richtigen Talente zu gewinnen: Talente halten.

Die Phase, in der Unternehmen gelernt haben, sich auf ihre Kunden einzurichten, geht ihrem Ende zu. Das können wir, dafür haben wir die Tools, die Methoden und die Daten. Jetzt geht es darum, diese Kenntnisse auf Mitarbeiter:innen anzuwenden. Wer heute noch glaubt, ein einzelnes jährliches Mitarbeitergespräch würde ausreichen, um die einzelnen im Team wirklich zu kennen, darf sich an den Gedanken gewöhnen: Das reicht nicht.

Zu Gast in dieser Woche:

Sven Damm, Gründer und CEO von Brainswork

Oliver Voigt, Director Talent Management, Pipedrive

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