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Der feine Unterschied (3/7) — Bewusstsein und Bluescreen

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Warum Roboter keine Körper haben und bewusst-sein paradox ist

Von den Maschinen lernen wir, dass unser Bewusstsein eigentlich zu einem Systemabsturz führen muss und warum jeder Versuch unseren inneren Wiedersprüche durch Rationalität und Logik aufzulösen uns die Menschlichkeit nimmt. Sollten wir die Vernunft besser den Maschinen überlassen?

Links und Literatur

Best-of-Türöffning bei der DARPA Robotics Challange 2015.

Breaking News bei Handelsblatt (edit: leider nicht mehr erreichbar) und Spiegel zu türöffnenden Hunderobotern.

Zur KI-Forschung mit künstlichen Körpern beispielsweise das Projekt Neurorobotics der Beuth-Hochschule Berlin.

Spannend und philosophisch oft gut informiert sind auch Forschungsansätze unter dem Begriff der embodied intelligence.

Zur Selbstdistanzierung als Ideal seit der Antike bis heute: Askese, Stoa und natürlich Max Webers „Die Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ (1904).

Die Abstraktion der Welt in der Euklidischen Geometrie kann man bei Wikipedia gut nachlesen.

Aussagenlogik als formaler (mathematischer) Beschreibungsversuch der Welt.

Die Übersetzung der Aussagenlogik in Schaltkreise durch Claude E. Shannon kann man hier (auf Englisch) gut nachlesen.

Der Satz vom ausgeschlossenen Dritten reduziert jede digitale Operation auf diskrete Werte. Das Bewusstsein als gleichzeitige Beobachtung und Beobachtung der Beobachtung ist nicht diskret darstellbar.

Die Poesie der Systemabstürze: Bluescreen, Kernel Panic, Deadlock.

Der Informatiker und Logiker Geogrge Spencer-Browns hat versucht das Problem selbstbezüglicher Paradoxien (Wie den Satz: „Dieser Satz ist falsch“) durch den Einführung des dritten Zustandes „imaginär“ zu lösen. Dieser Zustand „ozilliere” zwischen den beiden Werten „wahr“ und „falsch“. Eine Oszillation wäre jedoch eine Verzeitlichung. Das funktioniert jedoch nur theoretisch, da Logik eigentlich keine Zeit kennt und Digitalrechner diskret getaktet sind. Jeder Zustand kennt also nur einen eindeutigen Wert und kann nicht oszillieren.

Zu Selbstbezüglichkeit und Zirkularität als Funktionselemente des Hirns: Humberto Maturana und Francisco Varela: Der Baum der Erkenntnis (El árbol del conocimiento 1984) und Francis Crick, Christof Koch: A framework for consciousness. In: Nature Neuroscience, 2003, S. 1139.

…oder sehr schön dargestellt in diesem Video.

Credits

Sprecht mit mir auf Twitter.

Vielen herzlichen Dank an Johann Niegl für die Titelmusik und Hans-Jakob Gohr für die Covergestaltung. <3

Hier sammel ich Dogecoin: DDLJGMiXEzn8k35imXipxG32h1AeP6HF5e (nur Dogecoin!)

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Zur KI-Forschung mit künstlichen Körpern beispielsweise das Projekt Neurorobotics der Beuth-Hochschule Berlin.

Spannend und philosophisch oft gut informiert sind auch Forschungsansätze unter dem Begriff der embodied intelligence.

Zur Selbstdistanzierung als Ideal seit der Antike bis heute: Askese, Stoa und natürlich Max Webers „Die Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ (1904).

Die Abstraktion der Welt in der Euklidischen Geometrie kann man bei Wikipedia gut nachlesen.

Aussagenlogik als formaler (mathematischer) Beschreibungsversuch der Welt.

Die Übersetzung der Aussagenlogik in Schaltkreise durch Claude E. Shannon kann man hier (auf Englisch) gut nachlesen.

Der Satz vom ausgeschlossenen Dritten reduziert jede digitale Operation auf diskrete Werte. Das Bewusstsein als gleichzeitige Beobachtung und Beobachtung der Beobachtung ist nicht diskret darstellbar.

Die Poesie der Systemabstürze: Bluescreen, Kernel Panic, Deadlock.

Der Informatiker und Logiker Geogrge Spencer-Browns hat versucht das Problem selbstbezüglicher Paradoxien (Wie den Satz: „Dieser Satz ist falsch“) durch den Einführung des dritten Zustandes „imaginär“ zu lösen. Dieser Zustand „ozilliere” zwischen den beiden Werten „wahr“ und „falsch“. Eine Oszillation wäre jedoch eine Verzeitlichung. Das funktioniert jedoch nur theoretisch, da Logik eigentlich keine Zeit kennt und Digitalrechner diskret getaktet sind. Jeder Zustand kennt also nur einen eindeutigen Wert und kann nicht oszillieren.

Zu Selbstbezüglichkeit und Zirkularität als Funktionselemente des Hirns: Humberto Maturana und Francisco Varela: Der Baum der Erkenntnis (El árbol del conocimiento 1984) und Francis Crick, Christof Koch: A framework for consciousness. In: Nature Neuroscience, 2003, S. 1139.

…oder sehr schön dargestellt in diesem Video.

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Vielen herzlichen Dank an Johann Niegl für die Titelmusik und Hans-Jakob Gohr für die Covergestaltung. <3

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