Italien hat gewählt
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18. Mai 1921 Im Ersten Weltkrieg auf der richtigen, will heißen: am Ende siegreichen Seite gestanden zu haben, schützte vor anschließender politischer Instabilität bekanntlich nicht. Das historisch prominenteste, folgenreichste diesbezügliche Beispiel war Italien. Die Hoffnungen der ‘Irredentisten‘ auf erhebliche Gebietsgewinne im Mittelmeerraum und im kolonialen Afrika hatten sich nicht erfüllt, wirtschaftliche und soziale Krisen erschütterten das Land. Sozialistische Revolutionsversuche schlugen mehrfach fehl und führten zwei Jahre nach Kriegsende umgekehrt zu einem Erstarken der militanten Rechten, der faschistischen Schwarzhemden, die durch den Parlamentswahlkampf im Frühjahr 1921 eine Blutspur zogen und zynischerweise dennoch gestärkt aus dieser hervorgingen. Mit Blick vor allem auf Südtirol registriert die ihrerseits mindestens konservative Berliner Börsen-Zeitung vom 18. Mai diese neue Spielart des Nationalismus mit einigem Missfallen, sieht von ihr perspektivisch allerdings keine größere Gefahr für die italienische Demokratie ausgehen. Sie sollte, wie wir wissen, schon sehr bald eines Schlechteren belehrt werden. Es liest Paula Leu.
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